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"Growing up, I took so many cues from books. [...]
They were my teachers and my advisers."

Neil Gaiman / "The Ocean at the End of the Lane"

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REZENSIONEN




NEUE   BEITRÄGE

4 Bücher mit Mandarinen/ Orangen auf dem Cover

 

In der vergangenen Zeit sind vermehrt Bücher erschienen, die orangene Früchte auf dem Cover abbilden. Mich interessierte daher, ob sich die Geschichten ähneln und es einen Grund für das ähnliche Motiv gibt oder ob es einfach ein beliebtes Mittel ist, um "auf den Zug aufzuspringen". Ausgewählt habe ich insgesamt vier Bücher, darunter drei zeitgenössische Romane und eine Kurzgeschichtensammlung. 

 

Everything we said was being measured and graded into gold, silver,  bronze - and fail. 
- "All My Mothers" von Joanna Glen, S.149

 

Gleiche Frucht, gleicher Inhalt? 

Die Vermutung liegt durchaus nahe, dass die Mandarine (bei einem Roman auch die Orange) als spezielles Motiv eingesetzt wurde, um möglicherweise einen Hinweis auf den Inhalt zu geben oder die Leser*innen in eine bestimmte Region zu entführen. 

Bei zwei, eigentlich sogar drei Romanen gab es zueinander zwar keine Verbindung zum Land, in dem die Geschichte gespielt hat, jedoch aber zum Thema. Die Kurzgeschichtensammlung griff das Cover wiederum in Hinblick auf eine der Erzählungen ("Oranges") auf. Die letzte Geschichte schien insgesamt am wenigsten in das Muster passen zu wollen.  


Mütter & die Mutterrolle

Auffallend ähnlich, zumindest vom Thema her, waren sich "Bad Fruit" von Ella King und "All My Mothers" von Joanna Glen.
Beide befassen sich stark mit dem Thema Mütter, Mutterschaft und die Beziehung zwischen Mutter und Kind. 

"Bad Fruit" geht dabei stark n die Richtung eines Thrillers. Erst nach und nach erfahren wir, was in der Familie vorgefallen ist und wie zuverlässig die Erzählerin ist. Obwohl ich den Fokus auf die Mutterrolle mochte, fand ich die thematisierten Geschehnisse zu schwach beleuchtet und kritisiert. Die Geschichte lässt uns an vielen Geheimnissen teilhaben und zwingt uns dabei, sich mit den schwierigen Seiten einer Mutter-Tochter-Beziehung auseinanderzusetzen.
Leider fehlten mir dabei die nötige Tiefe und das Reflektieren, nachdem man in der Handlung durchaus weit vordringt. Vieles wird nur zum Zweck der "Enthüllung" eingesetzt, wodurch ich aber mit einem merkwürdigen Gefühl zurückblieb, da am Ende alles furchtbar schnell aufgelöst und beendet wird - inklusive versuchter Sympathieaufbaumaßnahmen für Figuren, die diese nicht verdient haben. 

Wird das Motiv der Frucht offensichtlich? Ja! Der Orangensaft ist in der Geschichte ein essentieller Bestandteil und wird detailreich beschrieben.


"All My Mothers" von Joanna Glen war für mich ein Überraschungsbuch, im positiven Sinne. Ich bin relativ unvoreingenommen ran gegangen und wurde mit einer wirklich emotionalen, schön geschriebenen und packenden Geschichte belohnt. Ich würde sogar sagen, dass es nun zu meinen Lieblingsbüchern zählt.
Im Roman folgen wir Eva Martinez-Green, einem jungen Mädchen, das von ihrer Familie und ihren Eindrücken ihres Familienlebens erzählt. Schnell wird deutlich, dass es zu viele Ungereimtheiten gibt, zu viele Ausflüchte und merkwürdige Antworten seitens ihrer Eltern, wieso sie keine Kinderfotos von ihr haben.

Doch der Roman ist nicht nur eine Geschichte über die Suche nach der "richtigen" Familie, sondern eine Geschichte darüber, dass man Menschen, die man als Familie bezeichnen würde, meist dort findet, wo man sie am wenigstens vermutet hätte. Die Protagonistin und Erzählerin Eva ist dabei so charmant und liebevoll, dass man sich gleich in sie verliebt. So unbedarft, voller Sehnsucht nach jemandem, der ihr das Gefühl gibt, wichtig und geliebt zu sein.
Und dennoch, auch hier thematisiert der Roman die Schwierigkeiten der Mutterrolle, den Herausforderungen eines jeden Lebens und den verschiedenen Arten einer Mutter-Tochter-Beziehung. Alles jedoch so schön verpackt, mit unheimlich vielen tollen Stellen, dass man sich in die Geschichte verlieben muss. 

Wird das Motiv der Frucht offensichtlich? Kaum. Die Mandarinen sind kein zentrales Thema im Roman, geben aber einen Hinweis auf die Orte, die für die Geschichte wichtig sind. Sie sind hier eher ein Indikator dafür, welche Stimmung oder welche Atmosphäre der (überwiegende) Aufenthaltsort der Protagonistin bereithält.


„'Aren´t mother wonderful?' said Miss Feast.
The other girls all nodded - all nodded.
 
- "All My Mothers" von Joanna Glen, S.11



Ähnlich zu den beiden vorher genannten Romanen, aber doch ein wenig anders war "Small Pleasures" (dt. Übersetzung: "Kleine Freuden") von Clare Chambers.
Auch hier spielt das "Mutter sein" eine entscheidende Rolle, wenn auch noch einmal in einem sehr speziellen Kontext. Die Ausgangssituation ist nämlich die, dass eine Frau im Jahr 1957 behauptet, schwanger geworden zu sein, ohne mit einem Mann intim gewesen zu sein. Es entspinnt sich eine journalistische Aufarbeitung durch die engagierte Reporterin Jean.

Obwohl also auch hier das Thema der Mutter im Vordergrund steht, geht es hier noch einmal gezielt um die "Befruchtung" als solches. Die Verknüpfung der Schlagzeile mit der schon beinahe detektivischen Arbeit der Journalistin und auch der Tests, die durch die Ärzte durchgeführt werden, war anfangs durchaus ziemlich vielversprechend. Die Themen wurden gut aufgegriffen und auch die Beziehung zwischen Gretchen, der Frau die sich mit der Sensation an die Zeitung gewendet hat, Jean und auch der nun zehnjährigen Tochter, haben mich größtenteils interessiert.
Ich hatte jedoch das Gefühl, dass das Offensichtliche zu lange im Raum stand und die Entwicklung der Geschichte dadurch künstlich in die Länge gezogen wurde.
Obwohl ich mit den Figuren sympathisieren konnte, haben mir die Schicksale am Ende weniger bedeutet als gedacht. Irgendwie hat mich die Geschichte (zum Ende hin) ein wenig verloren.

Wird das Motiv der Frucht offensichtlich? Dieser Roman war meiner Meinung nach der Einzige, der die Mandarinen wirklich ohne größere Bedeutung aufgreift. Natürlich, allein der Aspekt der "Befruchtung" könnte Grund genug sein, jedoch wären da vielleicht sogar andere Früchte noch passender gewesen. Inhaltlich gesehen wird sie nirgends explizit aufgegriffen.



'Okay?'
'Okay?' As if in a dream, she followed him. On the other side is where the story begins. 
- "Bliss Montage" von Ling Ma, S.148


Magic realism vs. Alltagsszenen: Die Kurzgeschichten von Ling Ma

"Bliss Montage" von Ling Ma sticht in der Sammlung meiner Leseliste dann etwas heraus. Vielleicht sollte es zu Beginn bereits offensichtlich sein, aber die Erzählungen fokussieren sich nicht nur auf ein bestimmtes Thema. Die Mutterrolle ist zudem kaum (aber ein wenig) Ankerpunkt der Geschichten und somit nicht gänzlich mit den Romanen vergleichbar - zumindest nicht in Hinblick auf die Verwendung des Mandarinen-Motivs. 

Zwar heben sich die Geschichten daher ab, aber sie sind ebenfalls unglaublich lesenswert. Ich mochte, dass wir uns hier ständig zwischen Realität und magic realism bewegen und nie genau sagen können, ob es eine Traumsequenz ist oder nicht.
Die ersten beiden Geschichten wirken noch recht "normal", erzählen von problematischen Partnerschaften, danach jedoch driften wir an Orte ab, die uns unsichtbar machen, die uns für ewig festhalten und uns aufzeigen wie schwierig es ist, ein neues Leben in einem fremden Land zu beginnen. Gut erzählt, packend und immer mit einem Hauch (positiver und negativer) Träumerei verbunden. Ein absoluter Lesetipp!

Wird das Motiv der Frucht offensichtlich? Es gibt eine Erzählung, die "Oranges" heißt, die aber nicht wirklich auf die Frucht selbst eingeht. Die vorletzte Geschichte greift jedoch erneut stark das Muttersein auf und die Aufopferung, die manchmal damit verbunden sein kann, wenn man sich ein besseres Leben für die Kinder wünscht.


4 x orangene Buchcover - Fazit

Es hat mich letztlich doch erstaunt, dass die orangenen Cover mit den abgebildeten Mandarinen doch auch eine große Ähnlichkeit im Inneren teilen. Nämlich den Fokus auf die Mutterrolle.
In den drei Romanen ging es überwiegend um die Beziehung zwischen Mutter und Tochter, der Suche nach dem Gefühl bedingungslos geliebt zu werden und was geschieht, wenn diese Verbindung dysfunktional ist.
Der Erzählband bietet diese Ansichten auch, jedoch natürlich nicht so stark wie die Romane. Dennoch wird man hier auch mit vielen anderen Geschichten belohnt, die gefühlvoll, nachdenklich und "anders" sind.

 

Meine Favoriten

Meine absoluten Favoriten waren daher "Bliss Montage" von Ling Ma und "All My Mothers" von Joanna Glen.
"Small Pleasures" von Clare Chambers hat mich zum Ende hin leider etwas verloren und ließ mich mit einem mittelmäßigen Gefühl zurück.
"Bad Fruit" von Ella King startete vielversprechend, entpuppte sich für mich dann aber als kleine Enttäuschung, da zu sehr auf den "Schock"-Effekt gesetzt wurde.



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"Sirens & Muses" von Antonia Angress

März 09, 2023

(Original: "Sirens & Muses"/ 2022), Übersetzer*in: - , ★★★() 3,5 Sterne
Vier Künstler*innen werden in ein Netz von Rivalität und Verlangen an einer Elite-Kunstschule hineingezogen.
Mit einem kritischen Blick, kippt der Roman die Vorstellungen von Klassengesellschaften, Geld, Jugend und dem Kampf einer Generation, um eine eigene Zukunft.

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Karina let out a low-pitched laugh. `Stereotypes die hard, I guess.` “ 
- S.61

 
Kunst ist wie vieles im Bereich des "Erschaffens und Kreierens" ein schwieriges Thema. Was für die einen Kunst ist, kann für die anderen weg.
Doch wie intensiv kann die Suche nach einem neuen Projekt und die Umsetzung dessen für Künstler*innen sein? Antonia Angress gibt uns mit ihrem neuen Roman "Sirens & Muses" einen kleinen Einblick in die Welt der Ellenbogen-Gesellschaft der Kunstszene. 
 
Im Fokus stehen vor allem vier Figuren. Karina, Louisa, Robert und Preston. Alle starten ihren Weg auf dem Wrynn College, einer angesehenen Eliteschule für aufstrebende Künstler*innen. Wir lernen alle Stärken und Schwächen kennen und auch den handwerklichen Zweig, den jede*r mit sich bringt. Zwei malen, einer unterrichtet und einer ist der Bad-Boy, der sich eigentlich gegen den elitären und heuchlerischen Kunstzirkel auflehnen möchte - und das mit waghalsigen Installationen.
Ich muss gestehen, dass ich die Einführung der Protagonist*innen etwas spannender erwartet habe. Man ahnt, dass sich ein Wandel vollziehen wird, aber dieser geschieht eher in einem mäßigen Tempo. Die Figuren sind dazu nicht wirklich herzlich. Einerseits fand ich dies ziemlich geglückt, da auch die beschriebenen Begegnungen und familiären Verhältnisse vorwiegend kühl und distanziert sind und man erkennt, dass sich diese Eigenschaften auch in den nächsten Generationen weiterfortziehen, andererseits erschwerte es mir, den Figuren besonders viel Empathie entgegenzubringen.
Alle wirken auf ihre eigenen Vorteile bedacht, sogleich sie eigentlich nur nach dem kleinen Fünkchen Glück und der Selbstbestimmung im Leben suchen.



„´I think about how I´m preserving myself in my paintings. Different versions of myself.´“ 
- S. 135.

Obwohl einem bei den vieren also nicht gerade das Herz aufgeht, war ich ab der Hälfte doch sehr daran interessiert zu sehen, wohin die Reise gehen wird.
Die Schicksale treffen immer wieder aufeinander, trennen sich und werden wieder zusammengeführt. So ergibt sich ein schöner Überblick über die Verbindungen, die in der Kunstszene herrschen. Beziehungen machen nun einmal viel aus.
Ich mochte den kritischen Unterton, der diese überhebliche und geld-fixierte Welt mit einer Portion "Glibber" überzieht und so im umgekehrten Sinn die unschöne Wahrheit offenbart. Man hatte wirklich das Gefühl, dass alles nur Schein und Trug ist und vor einer Schicht strotzt, die das Wahre, also die Korruption, Spekulationen und die Kunst, die auf dem Rücken erbaut von Skandalen und menschenunwürdigen Verhältnissen, verdeckt.

Und inmitten dieser sehr unschönen Seiten, wird dann die Suche der vier Menschen besonders markant hervorgehoben. Nämlich einer Suche nach der eigenen künstlerischen Stärke, dem Wunsch als Künstler*in anerkannt zu sein, sich aber dennoch nicht in den Strudel der Machenschaften hineinreißen zu lassen und dem Platz innerhalb der eigenen Familie.
Ich komme daher nicht umhin, dass ich mir eingestehen muss, dass mich die Schicksale letztlich doch sehr in den Bann gezogen haben, besonders aber eben auch durch den starken Fokus auf die Kunstwelt. Auch wenn das Tempo eher langsam und die Handlung vorhanden, aber nicht spürbar packend ist, haben mir viele Aspekte des Romans gut gefallen.



Ein eher leiser, wenn auch durchaus kritischer Roman über die Kunstszene. Für mich war der starke Fokus auf diese Welt das, was die Geschichte interessant gestaltet hat. Das Tempo und auch die Handlung sind beide mittelmäßig ausgebaut, die zwischenmenschlichen Ebenen und auch die (mal mehr, mal weniger vorhandene) Entwicklung der Figuren sorgt aber für eine Geschichte, die überzeugt, wenn man sich für eben diese Aspekte interessiert. Eine Geschichte, die über das Erwachsenwerden und Lösen bestimmter Vorstellungen der eigenen Familie erzählt - inmitten einer Gemeinschaft, die vor Konkurrenz und Machtgefällen strotzt.

 



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Fair & Square - Reading Journal

Januar 27, 2023

 
Für mich wurde es langsam an der Zeit für ein neues Leseprojekt. Nach einem kurzen Blick ins Regal und auf einige bestellte Bücher, die noch auf dem Weg sind, stand das Thema schnell fest: Bücher mit viereckigen Fotos oder Bildern auf dem Cover: Fair & Square. 
Seit einiger Zeit scheinen diese Gestaltungen immer beliebter zu werden. Ob es an dem etwas "erwachseneren" Look liegt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber mir gefallen die Cover ehrlich gesagt auch immer besser. 

Obwohl dieser Stil bisher eher beliebter bei Memoiren war, setzt er sich zunehmend auch bei zeitgenössischen Romanen durch. Die Romane und Essays von Rachel Cusk scheinen den Trend zusätzlich zu befeuern.
Auch auf diesem Blog habe ich bereits Bücher vorstellt, die diesem Stil folgen, darunter:

 


Reading Journal

 
Ich habe mir gedacht, dass ich euch dieses Mal an dem Leseprozess teilhaben lasse und diesen Beitrag als kleines Reading Journal führen werde. Das bedeutet, dass ich hier die Fortschritte, Bewertungen und Gedanken zu den Büchern in regelmäßigen Abständen festhalten und aktualisieren werde.
 
Kommt also gerne immer mal wieder vorbei, wenn euch eines der Bücher interessiert.



 

Fair & Square: bereits gelesene Bücher

Vor einiger Zeit habe ich bereits zwei Bücher gelesen, die hier zu sehen sind.


"The Assembly" von Natasha Brown: Das schmale Büchlein kommt inhaltlich ziemlich wuchtig daher und thematisiert die Zwänge, in denen sich Menschen befinden können. Rassismus, Zweifel und auch das soziale Machtgefälle treffen hier aufeinander und münden in einem inneren Monolog der Protagonistin, die nicht genau weiß, wohin es gehen soll.
Ich habe mich mehrmals gefragt, warum die Figur nicht einfach ausbricht und, zu Teilen, anfängt ehrlich zu sich und ihren Mitmenschen zu sein. Man stellt während des Lesens und auch nach Reflexion fest, dass auch dieses Thema gut getroffen wurde. Denn: wer von uns macht dies tatsächlich selbst? Wir können anderen ziemlich schnell, ziemlich viel raten, doch die Wahrheit sieht meist verzwickter aus.

Für mich ein kurzer Roman, der lange nachhallt und sicherlich dazu einlädt, das Buch weitere Male aufzuschlagen und einzutauchen. Einiges scheint beim ersten Mal nämlich recht beiläufig, enthält bei näherer Betrachtung aber starke Aussagen.

★★★★ 4 Sterne

 

Everything now is profit. I am what we´ve always been to the empire: pure, fucking profit. A natural resource to exploit and exploit, denigrate, and exploit. 
- S.47, "The Assembly" von Natasha Brown

 

"Untold Night and Day" von Bae Suah: Suahs Roman war für mich ein kleiner Glücksgriff. Ich hätte niemals gedacht, dass die Geschichte genau das vereint, was ich so liebe. Einen irgendwie schwer zu durchschaubaren Plot und eine ganz eigene Erzählweise, die sich in Metaebenen verstrickt.
Ich war begeistert von der gesamten Beschreibung der Figuren und Situationen. Doch wie gesagt, man muss damit zurechtkommen, wenn es manchmal drunter und drüber geht. Wir folgen einer jungen Protagonistin, die jahrelang bei einem Hörtheater für Blinde in Seoul gearbeitet hat, welches nun jedoch geschlossen wird. Gleichzeitig sucht sie mit ihrem Boss nach einem verschwundenen Freund und gerät irgendwie in Kontakt zu einem Schriftsteller, der Detektivromane schreibt und der ihre Hilfe braucht.
Klingt ungewöhnlich? Ist es auch! Aber absolut lesenswert.


★★★★(☆) 4,5 Sterne


"Total" von Rebecca Miller:  30.1.23 - 05.02.223 // ★★★★☆ 4 Sterne

Der Einstieg in die Kurzgeschichten war schon einmal ziemlich packend. "Mrs Covet" thematisiert die Zeit einer Familie, die Nachwuchs erwartet und mündet in einer thrillerhaften Stimmung. Dabei geht es um Fragen hinsichtlich der familiären Geborgenheit, der Verbindung zwischen Mutter und Kindern und dem Gefühl, das entstehen kann, wenn man sich als Mutter nicht mehr gebraucht fühlt. Als ich die ersten Seiten gelesen habe, hätte ich nicht gedacht, dass mich die Erzählung zum Ende hin so im Bann halten würde.
Bin jetzt daher umso gespannter auf die weiteren Geschichten.

"I Want You To Know" & "Vapors" waren beides spannende Leseerlebnisse. Hier entdeckt man quasi eine Geschichte in einer Geschichte und folgt dem gerade Erzählten, aber auch einer Zwischenstufe, die in die Vergangenheit blickt.
Bei ersterem kommt noch der Rückblick in eine gefundenen Brief hinzu. Ich muss sagen, dass mich diese Geschichte bis jetzt noch nicht ganz losgelassen hat. Ich bin mir nicht sicher, ob ich etwas verpasst habe, das zwischen den Zeilen stand, aber allein schon die für mich offene Interpretation war unfassbar lesenswert. Es wird damit gespielt, wie unser Denken gelenkt wird, wenn wir nur eine Quelle des Gesagten haben, diese dann revidiert wird und wie schnell sich unser Gemüt dadurch verändern kann. Definitiv eine meiner Lieblingsgeschichten.
Bei letztem fehlt vielleicht der Mystery-Aspekt, das sich die Geschichte auf eine junge Frau bezieht, die ihre Beziehungen Revue passieren lässt, bis zu dem Punkt, an dem sie nun ist und einer Begegnung aus alten Zeiten gegenübersteht. Auf der ersten Blick daher ruhiger, aber für mich genauso spannend. Hier geht es um das Selbstwertgefühl, den Selbstschutz und das Glück, das man finden kann, wenn man sich selbst toxischen Einflüssen (Menschen) entzieht.
Hier und da gab es so kleinere (!) Einschübe, die für mich nicht ganz nötig waren (Szenen für den "Schockeffekt", die immer ein wenig ins sexuell obszöne driften), aber das Grundgerüst selbst hat beide Erzählungen immer aufgewertet.

Die letzten vier Kurzgeschichten waren für mich ebenfalls spannend zu lesen, jedoch hat mich, die für das Buch namensgebende Erzählung "Total", etwas unschlüssig zürckgelassen. In der Geschichte geht es um eine neue Art von Mensch, die durch ein geheimnisvolles Telefon, welches besondere Gefühle und Verbindungen ermöglicht, entsteht. Die Kinder, die aus diesem Kontakt hervorgehen, leben meist nicht länger als zehn Jahre, die Versorgung und Verpflegung erfordert besondere Maßnahmen.
Die Protagonistin steht nun vor der Entscheidung, ob sie ihre Schwester, die ein solcher Mensch ist, kennenlernen möchte und wie die weitere Beziehung zu ihr aussehen soll. Was zunächst sehr liebevoll erzählt wird, steigert sich zu einem Wink an die Aufopferung des eigenen Lebens, die Verantwortung, die damit einhergeht und mündet schließlich leider (!) in einer Angst, dass die Kinder der Protagonistin auch so werden könnten.
Ich verstehe den Ansatz dahinter und kann auch vieles nachvollziehen, doch es schien mir zu nahe an der Analogie zu liegen, dass das gleiche mit behinderten Menschen in unserer Gesellschaft geschieht. Den aufatmende Impuls der Protagonistin, dass ihre Tochter "gesund" ist, empfand ich als sehr ambivalentes Signal an die Leser*innen. Natürlich liegt das an der persönlichen Rezeption, jedoch komme ich nicht umhin, diese Geschichte durchaus an dieser Stelle zu kritisieren. 

"She came to me", "Receipts" & "The Chekhovians" waren kurze, aber zum Nachdenken anregende Geschichten, die mir ebenfalls ganz gut gefallen haben. Hier wird stark auf die Verbindungen zu Menschen eingegangen, die man bereits lange kennt und wie sich dadurch Sicherheit, Ablehnung, aber auch Verwirrung über die Gefühle einstellen.
Die letzte Geschichte greift zudem den Verlust eines Kindes auf und zeigt, wie weit das Mitgefühl anderer geht, wenn es eigentlich und hintenrum um ganz andere Sachen geht: den eigenen Reichtum zu vergrößern und sich nicht um das Schicksal anderer zu kümmern, sondern das eigene.

Insgesamt also sehr interessante und lesenswerte Geschichten, die ich durchaus empfehlen würde.


"All the Lovers in the Night" von Mieko Kawakami


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Fair & Square: get ready for the following books

  • "Homesick for another World" von Ottessa Moshfegh
  • "Cardiff, by the Sea" von Joyce Carol Oates
  • "The Great Fortune" von Olivia Manning
  • "Blue in Chicago" von Bette Howland
  • "I Want to Be Where the Normal People Are" von Rachel Bloom
  • "Burning Questions" von Margaret Atwood
  • "Daddy" von Emma Cline
  • "All the Lovers in the Night" von Mieko Kawakami // Currently reading


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"Nothing Can Hurt You" von Nicola Maye Goldberg

Januar 08, 2023


(Original: "Nothing Can Hurt You"/ 2020), Übersetzer*in: - , ★★★★ 4 Sterne
An einem kalten Wintertag in 1997 wird die Studentin Sara Morgan, in den umliegenden Wäldern ihres Kunst-Colleges in New York, ermordet. Ihr Freund, Blake Campbell, gesteht, doch seine Aussage, dass er an einer vorrübergehenden Verwirrung litt, führt zu mehr Fragen als Antworten. 

Das Geschehen und der Fall verfolgen seitdem ein ungewöhnliches und überraschendes Netz an Menschen, von der jungen Frau, die Saras Körper entdeckte, bis hin zu der Nachwuchsreporterin, die eine Verbindung zum Serienkiller John Logan vermutet.

Die Jahre vergehen und weitere Menschen beginnen nach Erklärungen zu suchen, darunter auch Saras Halbschwester, die sich durch das Vermeiden des Themas "Blake" seitens ihrer Familie, als Babysittern ausgibt und eine eigene Form der Gerechtigkeit sucht, sowie eine Jugendliche, die Sara damals selbst babysittete und nun
, als Teil eines Klassenprojekts, beginnt mit Logan Kontakt aufzunehmen.
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And what about forgiveness? Certain things had to be unforgivable, otherwise the whole concept was meaningless. 
- S.28

 
In Geschichten, in denen ein Mord begangen wird und die, wie hier, auf wahren Begebenheiten beruhen (echte Namen und Orte wurden von der Autorin bewusst nie genannt), rechnet man sicherlich zunächst mit einer Wendung, einem doppelten Boden oder einer anderen spannenden Auflösung, die uns ins Stocken geraten lässt.
Wer das von diesem Buch erwartet, wird vielleicht enttäuscht sein, doch im Kern bietet "Nothing Can Hurt You" den Leser*innen dadurch so viel mehr. 
 
Der Mord an der jungen Sara bildet für alle Progatonist*innen den Mittelpunkt ihrer Gefühle, Gedanken und Aktionen. Was hier besonders auffällig ist: Wir kehren höchstens aus anderen Perspektiven zu uns bereits bekannten Figuren zurück. Jedes Kapitel wird nämlich aus Sicht einer anderen Person erzählt und zeigt, wie unterschiedlich das Schicksal der jungen Frau, das Leben der Umstehenden beeinflusst.
Mir gefiel diese Art der Erzählung sehr. Man muss sich zeitweise zwar viele Namen merken und ist gezwungen sich immer wieder die Verknüpfungen und Verbindungen zurückzurufen, aber man erhält dafür eine sehr packende und wirklich gefühlvolle Geschichte präsentiert. 


Whenever anyone talks about the women who die young, they say how sad and terrible it is that these women never got a chance to have a real life, with a job and kids and marriage. But lots of women don´t get to do those things, or don´t want to. And Lizzie has a job, and she´s about to get married, and she´ll probably have kids at some point - but so what? Who fucking cares? she thinks, on the verge of tears. What exactly is Sara missing out? 
- S. 150f.


Die Blickwinkel lassen Gedanken zu, die in vielen Situationen sogar eher als Tabu angesehen werden zum Beispiel auch die Frage danach, was man mit Aussagen wie "Sie hatte noch so viel vor sich und wird jetzt nie die Möglichkeit haben, diese zu nutzen" eigentlich meint. Sind es mittlerweile leere Floskeln, die standardmäßig abgespult werden? Trauert man seinem eigenen, nicht genutzten Potential hinterher? Oder ist es ein Mitgefühl, das man einfach nicht anders benennen kann?
Ebenso werden brisante Themen angesprochen wie das Sympathisieren mit den Mördern, der Bewunderungskult um die Grausamkeit der Taten (Anspielungen an Hypes wie bei Netflix mit der Jeffrey Dahmer Serie) und auch die Frage danach, ob ein Verzeihen möglich ist. 
 
Besonders gelungen fand ich zudem, dass man sich zwar in der Geschichte vorarbeitet und Neues erfährt, die Ausgangssituation aber immer die gleiche bleibt. Spekulationen werden zwar gewollt beibehalten, die Tatsachen werden aber nicht verändert.
So wird die Figur von Blake Campbell so eingeführt, dass man als Leser*in auch mit Überlegungen hinsichtlich des "Mordes durch den Freund" konfrontiert wird. Wie kann es sein, dass ein Bekannter oder Geliebter zu so einer Tat in der Lage ist? 
 
Das Tempo ist einerseits schnell, da die Kapitel wirklich nicht lang sind, andererseits jedoch auch gedrosselt, da die vielen Einblicke stets auf Rückblicke Bezug nehmen.



Ein Buch, das sich schwer in eine Schublade stecken lässt. Die Aufarbeitung des Mordes durch die vielen verschiedenen Blickwinkel sorgen für Spannung, aber auch für eine Betrachtungsweise, die sich sehr auf die Gefühlswelt und den psychologischen Aspekt der Figuren und Schicksale konzentriert. Im Vordergrund steht demnach nicht zwingend die Tat selbst, sondern die daraus resultierenden Handlungen und Überlegungen der Protagonist*innen. Ein sehr kluger, wenn auch durchaus düsterer Roman. 

 


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Dezember: Last orders

Dezember 30, 2022


Der Dezember nimmt, wie jedes Jahr, die letzten Bestellungen für das Jahr entgegen.
Was will man noch vor dem Jahreswechsel erledigen, welche (Alt-)Lasten will man nicht ins neue Jahr mitnehmen? Ja, ja, der zwölfte Monat vereint besinnliche Zusammenkünfte und den hektischen Blick auf neue Möglichkeiten. Ich selbst nehme mir zwar nie irgendwelche Vorsätze vor, da ich weiß, dass ich sie nicht einhalten könnte, aber ich versuche jedes Jahr ein klein wenig besser, sorgsamer, klüger und umsichtiger zu werden. Zumindest das, so scheint es mir, liegt im Maße des Möglichen. 

Bevor es bald also wieder mit dem guten alten Januar losgeht, möchte ich noch einige Worte zu den letzten gelesenen Büchern und einigen Weihnachtsneuzugängen loswerden. Durch den Umzug, die Arbeit und das irgendwie immer vollgepackte (oder sich kürzer anfühlende?) Leben, habe ich die letzten Monatsrückblicke etwas schleifen lassen. Das liegt gar nicht einmal daran, dass ich nichts gelesen hätte, sondern einfach daran, dass ich entweder keine Zeit oder keine Kraft mehr für die Bilder und die Texte erübrigen konnte. Hoffentlich kann ich das im neuen Jahr ein wenig nachholen. Hier also zumindest ein kleiner, aber hoffentlich feiner, Überblick des letzten Monats.

Gelesenen Bücher im Dezember

  • "The Secret History" von Donna Tartt (★★★(★)☆, derzeit 3.5 Sterne):  Mein erstes und längstes Buch im November und Dezember war der Roman von Donna Tartt. Ich bin recht unbefangen rangegangen und wusste nur, dass es um eine Gruppe junger Student*innen geht, die den beliebten "Dark Academia"-Vibe tragen. Nun, irgendwie kann ich das auch verstehen. Mir hat der Roman auch über weite Strecken ganz gut gefallen, da ich die Art von Geschichten mag. Jedoch kam ich am Ende nicht umher, das Gefühl zu haben, dass es vieles an dem Roman gab, das mir absolut nicht gefallen hat.
    Zum einen wäre da die Beziehung zum Professor, Julian, der hier und da mal auftritt, die Stunden in dem Griechisch-Kurs aber sonst kaum thematisiert werden. Mich hat verwundert, dass am Ende davon die Rede ist, dass die Figur so besonders war, wenn man keine Dialoge zwischen den Figuren und ihm erhält und auch sonst die Beschreibungen der Treffen kurzgehalten werden. Eventuell liegt genau darin die Raffinesse, für mich jedoch war es zum Ende hin einfach etwas zu unschlüssig und dürftig.
    Ebenso schwer tat ich mich damit, dass die Beziehung zweier Geschwister in eine, beim Lesen, unfassbar unangenehme Richtung geschwenkt ist. Sorgt natürlich für Diskussionen, aber für mich war es ein unnötiger Einschub. Man hat auch so perfekt herausgelesen, dass sich die Gruppe untereinander kaum leiden kann, es viele egoistische Handlungen gibt und jeder dennoch irgendwie irgendwo dazugehören will.
    Ich mochte den Grundton, die etwas düstere Atmosphäre und die teilweise vorhandenen Geheimnisse, jedoch war die Umsetzung für mich teilweise zu langgezogen (da vieles direkt offenbart war). Eigentlich würde ich den Roman zwar gerne noch einmal lesen, um eventuell noch andere Eindrücke zu sammeln, derzeit jedoch verspüre ich dazu, vielleicht auch eben aufgrund der Länge, keine große Lust.


  • "A Merry Little Meet Cute" von Julie Murphy & Sierre Simone (☆, 1 Stern): Eine absolute Enttäuschung war für mich der Weihnachts"roman" von Murphy und Simone. Als Roman würde ich es fast kaum bezeichnen, es war eine Aneinanderreihung verschiedener Sexanspielungen und Sexszenen. Zwar hätte man vermuten können, dass es um die Thematik geht, da die Protagonistin eine Darstellerin für Erwachsenenfilme ist und durch Zufall für einen romantischen Weihnachtsfilm gecastet wurde, allerdings war die Handlung und die Entwicklung einer vernünftigen Geschichte wirklich nicht vorhanden.
    Ihr Partner, das damalige Boyband-Mitglied Nolan Shaw, hätte super als Gegenpart fungieren können, stattdessen war er ihr größter Fan, wovon natürlich niemand wissen darf und damit nahm das Unheil seinen Lauf.
    Für die gute Absicht und die positive Darstellung der Erwachsenenfilm-Industrie (zumindest keine Verteufelung, trotz ehrlicher Kritik), der Schauspielerin und auch der Tatsache, dass sie als Plus-size Schauspielerin einen Platz im Roman gefunden hat, gab es von mir einen Stern. Der Rest war für mich einfach nicht lesenswert, weder zu Weihnachten, noch an einem anderen Tag. Leider.

  • "Whiteout" von Dhonielle Clayton & anderen (★★★★☆, 4 Sterne): Einen schönen Weihnachtsroman habe ich glücklicherweise dennoch geschafft zu lesen. Die Zusammensetzung kleinerer Geschichten verschiedener Autor*innen in "Whiteout" folgt dem gleichen Prinzip wie schon in "Blackout". Wir lernen eine Gruppe von jungen Menschen kennen, die irgendwie miteinander befreundet oder verwandt sind und zu einem bestimmten Zeitpunkt von ihren Erlebnissen erzählen. Hier soll während eines Schneesturms eine Beziehung gerettet werden.
    Ich mochte die Idee, die Protagonist*innen und größtenteils auch die Umsetzung. Hier und da scheint natürlich einiges unwahrscheinlich, aber irgendwie hält das auch den Weihnachtsgeist aufrecht. Wer etwas Leichtes für die Weihnachtstage sucht (vielleicht für nächstes Jahr, sollte sich das Jugendbuch im Hinterkopf behalten).


 


What (Books) I Got For Christmas & Fokus auf Interieur

In diesem Jahr gab es viele Büchergeschenke zu Weihnachten! Das ist ein Satz, den ich immer wieder gerne schreibe. Meine Familie weiß, dass sie mich damit glücklich machen können und versuchen auch immer Bücher zu finden, die mir gefallen könnten (und ich letztlich hoffentlich auch noch nicht besitze). Die Tatsache, dass sie sich die Mühe machen, macht mich wiederum immer unfassbar glücklich. Es ist eine kleine, aber für mich doch große Geste, die ich sehr zu schätzen weiß.

Insgesamt sind folgende Bücher eingezogen: 

  • "Neverwhere" von Neil Gaiman - in der Folio Society Edition! (Davon werden sicherlich noch mehr Bilder folgen)
  • "Die Jahre" von Annie Earnaux
  • "When I was me" von Hilary Freeman
  • "Happy all the time" von Laurie Colwin
  • "The Honjin Murders" von Seishi Yokomizo

 von dem zusätzlich geschenkten Gutschein habe ich mir noch geholt: 

  • "The Perfect Golden Circle" von Benjamin Myers
  • "We All Want Impossible Things" von Catherine Newman
  • "What Moves The Dead" von Ursula Vernon

 

Zudem bin ich seit dem Umzug auch wieder auf der Suche nach neuen Stücken, die die Wohnung verschönern. Dabei bin ich auf die Marke &klevering Amsterdam gestoßen und habe mich sofort in beinahe die komplette Kollektion verliebt.
Einziehen durften bereits: das 3er Set an kleinen Vasen im schicken Schachbrett-Stil und ein Keramik-Obstkorb in pastellgrün. Ich freue mich jetzt schon die Sachen mit Leben zu füllen und sie zu platzieren.

Kein Weihnachtsgeschenk, aber vielleicht ebenfalls für einige interessant: der schicke Zeitschriftenhalter im Bienenwaben-Look. Den gibt es derzeit bei WestingGo. Perfekt, nicht nur für Magazine, sondern auch für die aktuelle Buchlektüre. 



Wie sieht es denn bei euch aus? Habt ihr Bücher unter dem Weihnachtsbaum gehabt oder verschenkt? Schließt ihr 2022 mit einem guten Gefühl ab? Ist euer Blick schon auf das neue Jahr gerichtet?



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