Der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei und gleichzeitig steht wieder die Prüfungsphase an. Wie das in den meisten Fällen so ist, verspürt man gerade dann die größte Ambition Bücher zu lesen, wenn man genau weiß, dass man lernen muss.
Und obwohl ich dann tagsüber versuche konzentriert zu lernen, belohne ich mich abends vor dem Schlafengehen noch mit einigen Kapiteln. Neun Bücher haben es somit geschafft gelesen zu werden, alle relativ unterschiedlich, sodass es mir an Abwechslung sicherlich nicht gefehlt hat.
Generell verlief der Januar aber relativ ruhig, was auch hier auf die Klausurenphase zurückzuführen ist.
Gestern ging es dann aber noch spontan zur "Maze Runner - The Death Cure" (dt. "Die Auserwählten in der Todeszone") Verfilmung. Natürlich verspüre ich jetzt irgendwie das Gefühl auch die Bücher lesen zu wollen. Ehrlich gesagt fand ich den letzten Teil inhaltlich etwas schwächer, als die Vorgänger, aber irgendwie war es dennoch ein guter Abschluss für die Reihe.
Von vielen habe ich bisher gehört, dass die Bücher in eine etwas andere Richtung gehen, sodass ich mir vielleicht nach den Klausuren zumindest schon einmal den ersten Band bestellen werde. Ich bin gespannt, welche Umsetzung mir dann letztlich besser gefallen wird.
Folgende Bücher haben mich im Januar begleitet:
Wie immer gelangt ihr durch Anklicken des Buchtitels, falls vorhanden, auf die jeweilige Rezensionsseite.
„Drei Mann in einem Boot. Ganz zu schweigen vom Hund“ von Jerome K. Jerome: Wahnsinnig unterhaltsam und auch angenehm kurz. Sicherlich ein wunderbares Buch für Zwischendurch.
„Lincoln in the Bardo“ von George Saunders: Ein sehr außergewöhnliches Buch, nicht nur thematisch, sondern auch stilistisch. Man muss sich zwar erst einmal etwas an den Schreibstil gewöhnen, aber es gibt viele emotionale Passagen, die dem Buch neben einigen unterhaltsamen Dialogen die nötige Ernsthaftigkeit geben.
„Sleep No More“ von P.D. James: Dies war meine erste Erfahrung mit der Schriftstellerin, aber ich bin mir sicher, dass es nicht meine letzte bleiben wird. Die Erzählungen sind immer etwas düster und mysteriös, auch wenn man vieles schon zu Beginn weiß und dennoch bleibt man an den Geschichten und Schicksalen hängen. Bestens geeignet für verregnete Tage.
„The Hundred and One Dalmatians“ von Dodie Smith: Ein sehr schöner Kinderklassiker, der einfach so herzlich und liebevoll ist. Die Illustrationen in dieser Ausgabe waren ebenfalls sehr schön umgesetzt.
„The Beauty and The Beast” von Gabrielle-Suzanne Barbot De Villeneuve: Wohl eines der größten Überraschungen diesen Monat, brachte mir die Originalvorlage von 'Die Schöne und das Biest', denn die Geschichte ist wirklich ganz anders, als man sie eigentlich kennt. Meine Vorstellung des Buches war immer sehr von Disney geprägt, aber wie man weiß, ist Disney dafür bekannt einiges zugunsten des märchenhaften Zaubers abzuändern. Auch hier sucht man vergeblich nach den liebgewonnen Figuren wie Chip und seiner Mutter oder der im Film so prägnant in Szene gesetzten Rose, die ihre Blütenblätter verliert.
Das Buch setzt den Fokus deutlich auf das schlechte Verhalten der Schwestern von 'Beauty' und legt den Fokus ebenfalls auf die gesamte Vorgeschichte des Prinzen und der Feen, die den Zauber ausgesprochen haben. Dennoch ist die Geschichte auch deshalb lesenswert, weil sie eben nicht wie eine Disneyproduktion wirkt (obwohl ich den Film über alles liebe). Zudem sind natürlich die interaktiven Elemente von Mina Lima ein wirklicher Hingucker, auch wenn ich mir einige Elemente deutlich prägnanter vorgestellt habe. Die Bücherei im Schloss wird zum Beispiel nur auf einer Seite als Illustration gezeigt, da finde ich, hätte es sich wunderbar angeboten, ein ausklappbares Element einzubauen, das eine riesige Bücherei hervorzaubert.
Das Buch setzt den Fokus deutlich auf das schlechte Verhalten der Schwestern von 'Beauty' und legt den Fokus ebenfalls auf die gesamte Vorgeschichte des Prinzen und der Feen, die den Zauber ausgesprochen haben. Dennoch ist die Geschichte auch deshalb lesenswert, weil sie eben nicht wie eine Disneyproduktion wirkt (obwohl ich den Film über alles liebe). Zudem sind natürlich die interaktiven Elemente von Mina Lima ein wirklicher Hingucker, auch wenn ich mir einige Elemente deutlich prägnanter vorgestellt habe. Die Bücherei im Schloss wird zum Beispiel nur auf einer Seite als Illustration gezeigt, da finde ich, hätte es sich wunderbar angeboten, ein ausklappbares Element einzubauen, das eine riesige Bücherei hervorzaubert.
„Zeit muss enden“ von Aldous Huxley: Ein Buch, welches mich zwar nicht enttäuscht hat, von dem ich mir aber anfangs etwas mehr erhofft hatte. Mir gefielen durchaus sehr viele Aspekte und Umsetzungen in dem Buch, allerdings schien sich mir vieles manchmal zu ziehen oder in eine etwas 'nervige' Richtung zu gehen. dazu gehören die Passagen, in denen der Protagonist Sebastian seine Gedichte vorträgt und ausbaut.
„Hier treffen sich fünf Flüsse“ von Barney Norris: Eine positive Überraschung brachte mir dieser Roman von Barney Norris. Ganz spontan griff ich zu dem Buch, als ich eine Bahnlektüre suchte. Der Anfang hat mich nicht direkt gepackt, da mir das zweite Kapitel, in dem die erste Protagonistin vorgestellt wird, gar nicht zu gesagt hat. Die Sprache war mir etwas zu derb und gänzlich hat mich die Stimmung nicht überzeigen können. Umso schöner war es dann zu sehen, wie sich der Roman mit den Kapiteln immer weiter entwickelt und aufeinander aufbaut.
Die Figuren verbinden sich zu einem Ganzen und bilden zum Schluss eine Geschichte, die sicherlich hängen bleibt und einen auch berührt.
Die Figuren verbinden sich zu einem Ganzen und bilden zum Schluss eine Geschichte, die sicherlich hängen bleibt und einen auch berührt.
„Faery Tales“ von Carol Ann Duffy: Carol Ann Duffys Märchenzusammenstellung und ihre Neuinterpretationen waren wirklich unterhaltsam und greifen auch die größten Klassiker auf, die man so kennt. Ab und an kamen Märchen vor, die sich sehr geähnelt haben, aber das sei einfach mal der Tatsache geschuldet, dass das Buch eine komplette Sammlung ihrer Märchenwerke sein soll.
Dennoch bin ich mir sicher, dass man, wenn man Märchen liebt, mit dem Buch nichts falsch macht. Zudem sind auch hier einige Illustrationen zu finden, die das Buch einfach zu einem Sammelstück machen.
„Men Without Women“ von Haruki Murakami: Erst vor einigen Tagen rezensiert, daher werde ich nur wenige Worte darüber verlieren. Auch wenn mich nicht alle Erzählungen in ihrer Gänze überzeugt haben, vor allem, weil ab einem gewissen Zeitpunkt vieles auf die Sexualität geschoben wurde und ich der Meinung bin, dass das wirklich nicht alles ist im Leben und in der Liebe, mochte ich die Geschichten dennoch. Sie tragen alle eine bestimmte Verletzlichkeit und Ehrlichkeit in sich, die man beim Lesen zu bewundern scheint. Daher werde ich mich mit der Zeit auch noch an andere Bücher von Murakami wagen.
War euer erster Monat im neuen Jahr 'erfolgreich'? Gab es überraschende Neuentdeckungen?
Psst, ich würde dir ja empfehlen, es mit den Maze Runner Büchern zu lassen, die sind echt schlecht hat geschrieben. Lies lieber endlich den nächsten Chaos Walking Teil ;)
AntwortenLöschenOh nein, wirklich?? Schade, war durch die Filme jetzt wieder motiviert und dachte vielleicht lohnt sich das ja. : D Hmm, dann überleg ich mir das nochmal.
LöschenOkay, versprochen! Diesen Monat leg ich ihn ganz nach oben auf den 'zu lesen'- Stapel. : D
Also ich habe nur Band 1 gelesen und Band 2 dann abgebrochen. Ich finde die Idee spannend, aber das kommt ja auch im Film rüber. Am Buch fand ich den Schreibstil total platt und auch die Charakterisierung der Figuren eher flach. Das ist im Film mit den Schauspielern besser gelungen. Wenn man das Buch nach dem Film liest, geht es vielleicht etwas besser, weil man sie ja schon "vorgemalt" im Kopf hat, aber ich würde trotzdem sagen, dass es sich nicht lohnt und ich schätze deine literarischen Ansprüche ehrlich gesagt auch wesentlich höher ein als dieses Buch bietet :P
LöschenYippieh, so läuft das also ;)
Ha! Das hast du aber sehr lieb ausgedrückt! : D Ich glaub irgendwie, dass du da vollkommen recht hast, was den Anspruch der Bücher betrifft. Aber kennst du das, wenn man durch die Filme in so einem 'Hype' ist, dass man gerne soviele Zusatzinfos haben möchte, wie nur möglich? : D Und die Taschenbücher sind momentan wirklich ziemlich günstig...
LöschenManchmal brauch ich einen kleinen Anschubser. Habs jetzt aber schon rausgelegt und wird auch nach 'A Wrinkle in Time' sofort gelesen. :)
Jaa, das kenne ich, aber vielleicht tut es da auch eine ausführliche Inhaltszusammenfassung der einzelnen Bände? ;D
LöschenOh, cool, wie gefällt dir denn A Wrinkle? Das habe ich letztes Jahr gehört und fand es sehr süß.
Du wirst vermutlich mit den Augen rollen, aber hab mir den ersten Teil einfach mal bestellt... hatte noch einen Restgutschein. : D Eigentlich bin ich mir sicher, dass du bei allem recht behalten wirst, aber aus eigenen Fehlern lernt man ja bekanntlich am besten... :D
LöschenZu "A Wrinkle in Time" wird noch eine Rezension folgen, aber ich fands auch so herzlich irgendwie! Bin auch ganz gespannt auf die Verfilmung.
Und bei "The Ask and the Answer" bin ich jetzt genau auf Seite 200 und muss sagen, dass der zweite Teil einen wahnsinnig 'in Atem' hält! Man ist aber super ungeduldig, weil man wissen will, was denn da nun wirklich gespielt wird. : D Werde später definitiv weiterlesen!
Hahaha, ich bin sehr gespannt, wie dein Urteil ausfallen wird ;)
LöschenDer Trailer sieht schon mal richtig cool aus. Lese dann auch bei Zeiten mal deine Rezension :D
Oh du steckst jetzt schon mittendrin, wunderbar! Wenn dich das schon mitnimmt, warte mal den dritten Band ab xD