Mai und Juni: Weniger ist mehr? Und neue Playlist

Juli 02, 2020

Was für eine erste Jahreshälfte. Ich dachte ja schon im April wäre der Höhepunkt erreicht, aber schlimmer geht wohl immer. 
Leider hat sich die allgemeine Stimmung auch irgendwie auf mein Leseverhalten ausgeweitet, denn in den letzten zwei Monaten habe ich viel weniger gelesen, als ich eigentlich vorhatte. Es lag einfach daran, dass natürlich die Zeit knapp war und dass ich mich nicht unbedingt leicht auf alle Romane konzentrieren konnte. Meine Penguin Vitae Box steht nun auf meiner Juli Leseliste und ich hoffe, dass ich nun zumindest schaffe "Sister Outsider" zu lesen!

Bei mir ist es so üblich, dass ich in einer Musikschleife festhänge, wenn ich nicht so viel lese. Dieses Mal hat sich meine Playlist wieder einmal um ein gutes Stück erweitert. Habt ihr das auch, dass ihr bei ganz bestimmten Liedern plötzlich voller Tatendrang strotzt, am kreativsten seid oder einfach am besten arbeiten könnt? 
Derzeit habe ich ständig Youtube an (kein Spotify? Ich weiß, ich bin Oldschool...aber ich mag es irgendwie mir die Musikvideos dazu anzusehen – visueller Typ und so?) und lasse meine ganzen Listen durchlaufen und spule immer wieder zurück. Dabei sind die Lieder alle so unterschiedlich, dass ich gar nicht weiß, wieso mein Kopf sich immer denkt, dass ich diese Lieder gerade so brauche. Hier mal ein kleiner Einblick:
  • "Adore You" von Harry Styles: Ich habe absolut keine Ahnung, warum ich das Lied so sehr mag. Hatte es einmal im Radio gehört, dann gesucht und nun macht es mir einfach gute Laune und ich kann gleichzeitig alle Aufgaben einfacher abarbeiten. Vielleicht mag ich das Lied auch einfach nur durch das dazugehörige Video so gerne. Ist wohl auch so ein Tick von mir. Wenn mir das Musikvideo gefällt, steigt mein Interesse an dem Lied plötzlich auch noch einmal an.
  • "Kiwi" von Harry Styles: Pluspunkt vom Audioplay bei Youtube: Ich werde auf Lieder aufmerksam, die schon relativ alt sind (2017), aber genau meinen Geschmack treffen. "Kiwi" wurde reingespült, als ich erstes Lied in Dauerschleife gehört habe und es darf nun auch auf der Playlist bleiben. 
  • "Everything I wanted" von James Arthur (Billie Eilish Cover) & "Blue Lights" (Jorja Smith Cover): Schön ruhig und naja, ich mag die Stimme von James Arthur einfach. 
  • Daher auch "Finally Feel Good" von James Arthur: Typisches Lied, das ich anschmeiße, nachdem ich mir meinen Kaffe gemacht habe und die Laptops hochfahre.
  • "Don´t Let go (Love)"& "Would I Lie" von Bastille ft. Craig David, Kianja, Swarmz: Beides Cover, aber schön neuinterpretiert.
  • "Sunlight" von Hozier: Brauche einfach immer auch etwas Rockiges! 
  • "Told you so" & "Now" von Paramore: Die Band ist einfach seit meiner Jugend haften geblieben. Wird wohl auch immer so bleiben. Die beiden Lieder sind gerade ebenfalls meine Favoriten.

Aber nun zu den Büchern! Die Anzahl der Bücher selbst ist wie gesagt recht überschaubar, dafür sind einige Bücher aber von der Seitenanzahl selbst ziemlich umfangreich. Daher auch das "Weniger ist mehr": 

Wie immer gelangt ihr durch Anklicken des Buchtitels, falls vorhanden, auf die jeweilige Rezensionsseite. 
  • Peculiar Children #1-3 von Ransom Riggs: Die drei Bände habe ich gemeinsam mit meiner Schwester gelesen. Das ging tatsächlich auch recht zügig, da die Bücher spannend waren und wir natürlich unbedingt wissen wollten wie es weitergeht. Mir haben die Einfälle ziemlich gut gefallen und auch zu den Figuren habe ich nach und nach eine gute "Bindung" aufbauen können. Ich weiß hier aber tatsächlich nicht, ob ich gewisse Details oder Veränderungen aus der ersten Verfilmung nicht sogar etwas charmanter fand. Band zwei und drei waren rein inhaltlich etwas stärker, da einfach mehr passiert und sich viele Geheimnisse offenbaren. Die erwähnten Tiere von der Insel waren für mich ein kleines Highlight! Die nächsten drei Bände werden also ganz sicher auch noch gelesen.
  • "Hamnet" von Maggie O´Farrell: Eines meiner neuen Favoriten. Ich mochte ehrlich gesagt fast alles daran. Die Stimmung ist so schön geheimnisvoll und atmosphärisch und auch der Erzählstil hat mir gut gefallen. Ich könnte mir vorstellen, dass ich das Buch noch einmal im Herbst / Winter lese, wenn es stimmungsmäßig noch besser passt. O´Farrell hat hier den Fokus sehr schön auf die Familie als solches gelegt und nicht den Trick angewandt und den Namen "Shakespeare" reingeschmissen, um den oder die Leser*in damit zu locken.
  • "Walden" von Henry D. Thoreau: Ich war letztlich leider mehr als enttäuscht von dem Klassiker. Wir haben einfach nicht zusammengepasst. Mir gefiel der Ton des Autors überhaupt nicht und irgendwann war mir das Gesagte dann auch schon zum Ende hin beinahe egal, obwohl es schöne Überlegungen zu der Lebensweise des Menschen gibt!
  • "Das sternenlose Meer" von Erin Morgenstern: Ebenfalls ein Favorit! Habe mich sogar dazu entschlossen, das Buch noch einmal in der englischen Version zu kaufen, weil ich die Stellen, die mir so gefielen, auch im Original lesen wollte. Die Stimmung ist schon sehr eigen und auch diese sprunghafte, verschachtelte Erzählweise mag vielen nicht gefallen, mich hat es aber tatsächlich direkt in den Bann gezogen und je weiter ich in der Geschichte vorangekommen bin, desto mehr habe ich mich in alles darin verliebt!
  • "The Missing of Clairdelune" (The Mirror Visitor #2) von Christelle Dabos: Für mich ein gelungener zweiter Teil der Reihe. Den Anfang fand ich noch so lala, das Ende hat mich dann aber doch sehr neugierig gemacht. Ich mag die neue Ebene der Geschichte, die hier aufgebrochen wird, da ich für solche Handlungsstränge die Richtung Mythologie gehen sehr zu haben bin. Es ist etwas schwierig hier Näheres zu verraten ohne zu spoilern, daher einfach: Es lohnt sich dranzubleiben.
  • "Miracle Creek" von Angie Kim: Am letzten Tag des Monats noch zu Ende gelesen. Bin weiterhin etwas zwiegespalten. Wie ich schon sagte, ich habe die Figuren schnell loslassen können, was irgendwie schade ist. Wenn ich aber gezielt an gewisse Handlungsstränge oder Kapitel denke, ploppen weiterhin wichtige Überlegungen auf, die ich wertvoll finde und die mir den Roman dann wieder stärker erscheinen lassen.

Zwei Monate verfliegen wirklich schnell... Was habt ihr so im Mai und Juni gelesen? Könnt ihr euch momentan aufs Lesen konzentrieren oder hört ihr auch lieber Musik (spielt Spiele etc.?)

2 Kommentare:

  1. Hallo Karin

    Bei mir hat sich die Corona-Stimmung auch auf mein Leseverhalten ausgewirkt. Ich hatte gerade im Juni weniger Lust zu lesen und vor allem zu bloggen. Ich hoffe die zweite Jahreshälfte verläuft besser, als die erste. Wobei es aktuell nicht unbedingt danach aussieht, wenn man das Weltgeschehen anschaut :/

    Den ersten Band der Peculiar Children Reihe habe ich vor ein paar Jahren auch gelesen. Obwohl ich die Idee ganz nett fand, hat mich das Buch aber nicht so mitgerissen, als dass ich die Reihe weiter hätte verfolgen wollen.

    "Das sternenlose Meer" steht ganz oben auf meiner Wunschliste. Schön, dass es dir so gut gefallen hat! Der Nachtzirkus steht auch schon ewig auf meiner to-read Liste, aber ich habe schon viel Positives über die Bücher der Autorin gehört.

    "Miracle Creek" habe ich vor einiger Zeit ebenfalls gelesen, ich muss dir rückblickend aber zustimmen: Bei mir gingen die Charaktere und die Handlung auch schnell in Vergessenheit. :/

    Ich wünsche dir einen tollen Lesemonat!

    Mein Top & Flop im Juni findest du hier.

    Liebe Grüsse
    paperlove

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    1. Ich glaube dieses Jahr haben viele einfach schon abgeschrieben. :D Daher lasse ich es lesetechnisch auch einfach mal in Ruhe ausklingen....

      Ach, schade. Ja, das habe ich auch schon von mehreren gehört. Vielleicht lag der Ansporn bei uns tatsächlich im gemeinsamen Lesen. Aber schlecht fand ich die ersten drei Teile eigentlich wirklich nicht. :)

      Danke für deinen Link, da schaue ich gleich direkt mal vorbei!


      Liebe Grüße
      Karin

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