Dieses Jahr komme ich nur sehr langsam so richtig in Weihnachtsstimmung. Im November lief es lesetechnisch wieder einmal ähnlich langsam. Insgesamt sechs Bücher habe ich beendet, keines davon wirklich dick.
Darüber hinaus gibt es diesen Monat kaum etwas Interessantes zu berichten. Ich habe hier und dort begonnen, mir Gedanken um einige Geschenke zu machen (natürlich nur als Hilfe für Santa), habe wieder einmal Lust verspürt alles umzustellen und umzudekorieren (wobei das gerade nicht so viel Sinn macht, weil ich auf neuer Wohnungssuche bin) und kann momentan einfach eher in Filmen und Musik abtauchen.
Wie immer daher nun einige Gedanken zu den Büchern des letzten Monats:
- "Elmet" von Fiona Mozley: Der Roman hat mir in vielen Punkten gefallen, jedoch hat es keinen starken und bleibenden Eindruck hinterlassen. Nun, einen Monat später habe ich bereits einige Dinge vergessen und verspüre nicht das Gefühl, dass mich die Geschichte weiterhin begleitet. Für mich eine Geschichte, die ihr Potential leider nicht ganz ausgeschöpft hat.
- "A Natural History of Fairies" von Emily Hawkins & Jessica Roux: Gelesen, vorgestellt und geliebt habe ich diesen Monat das illustrierte "Sachbuch" rund um die Elfen. Ein wahnsinnig schönes Buch, um mal wieder zu träumen und sich all die Dinge vorzustellen, die es gibt, die wir aber nicht (mehr) wahrnehmen. Wunderbar illustriert und lädt gerne zum wieder in die Hand nehmen ein! Perfekt für junge Leser*innen, die ebenfalls langsam in die Thematik der Natur und des Umweltschutzes eingeführt werden sollen, aber auch für ältere Leser*innen, die einfach in den Bann gezogen werden möchten.
- "Women Who Wrote" (mit Biographien) von Dana Chamblee Carpenter: Besonders gefallen hat mit im November auch dieses Buch. Eine Zusammenstellung nicht so bekannter Texte von verschiedenen Schriftstellerinnen. Die Sammlung beinhaltet dabei nicht nur Novellen, sondern auch zahlreiche Gedichte und sind auch in ihrer Thematik sehr unterschiedlich, dafür aber abwechslungsreich und spannend zu lesen. Klare Empfehlung! Im November habe ich zudem noch zwei weitere Bücher vorgestellt, die in eine ähnliche Richtung gehen.
- "We Have Always Lived in the Castle" von Shirley Jackson: Absolutes Highlight war Jacksons Kurzgeschichte über ein Familiendrama. Geheimnisvoll, düster und sehr besonders. Für mich hat sich die Intensität der Geschichte zudem erst nach dem Lesen eingestellt. Die Erzählung wollte mich nicht mehr loslassen und ständig kam der Gedanke auf, dass Jackson hier schlichtweg brilliert. Mit der Idee der Handlung, der psychologischen Raffinesse und auch dem Erzählstil.
- "True Story" von Kate Reed Petty: Hätten mich einige Aspekte zu Beginn und in der Mitte nicht so gestört und wären die Zusammenhänge noch stärker definiert gewesen, hätte ich den Roman sicherlich als noch besser empfunden. So schwankte ich ständig zwischen: "Da hätte noch mehr gehen können" und "Manche Kapitel waren echt stark". Das Thema selbst ist sicherlich sensibel, aber dennoch kam es mir manchmal so vor, als sei die Kritik bezüglicher gewisser Handlungen / Denkmustern der Gesellschaft an den falschen Stellen eingesetzt worden. Nichtsdestotrotz ist es aufgrund seines Konzepts durchaus innovativ.
- "A Deadly Education" (The Scholomance #1) von Naomi Novik: Rezension und Eindrücke folgen noch.
Wie lief euer Vorweihnachtsmonat? Gab es Highlights? Seid ihr voller Vorfreude auf die Weihnachts-/Winter-/Feiertagstage?
Ahoi liebe Karin,
AntwortenLöschenso ist das manchmal; wegen Motivation und Elan - und dafür ist der November mit seinem tristen Wetter ja eh prädestiniert Ich hoffe, du bist mittlerweile mehr in Weihnachtsstimmung? Gute Bücher brachte mein Lesemonat mir so einige; besonders gefallen hat mir der Abschluss der Farben des Blutes-Reihe :)
Liebe Grüße
Ronja von oceanloveR