Auf Instagram hatte ich bereits erwähnt, dass sich das Buch für mich anfühlt, als würde ich ein Stück meiner Kindheit in den Händen halten. Emily Hawkins und auch die Illustratorin Jessica Roux haben mit "A Natural History of Fairies" (Die deutsche Ausgabe erschien vor kurzem unter dem Titel "Das große Handbuch der Elfen" im Prestel Verlag) etwas wirklich Schönes geschaffen, in Zeiten, in denen uns das Träumen und Wünschen an etwas Gutes irgendwie abhandengekommen ist.
Ob Peter Pans Tinkerbell, Cinderellas gute Fee oder die Fee aus Shrek. Sie alle haben besondere Eigenschaften, die ihren Freunden zugutekommen. Aber stimmen diese Informationen eigentlich? Kennen wir die ganze Wahrheit über die kleinen Wesen? Mit einer ganz süßen, augenzwinkernden und auch unterhaltsamen Zusammenstellung aller "Fakten" einer Forscherin, begeben wir uns mit diesem Buch also auf Erkundungstour rund um die ganze Welt.
"Contrary to popular belief, fairies can´t really make themselves invisible. However, they can make themselves disappear! Not by magic, but instead by using camouflage." S. 16
Hier ein Überblick über die Gestaltung & Inhalte:
- Goldener Buchschnitt
- Passendes Lesebändchen
- Durchgehend illustriert
- Botschaft: Die Forscherin, die in dem Buch als Erzählerin auftaucht, hat ein Ziel. Sie möchte den Leser*innen (hier öfters auch an ihre Nichte adressiert) zeigen, wie wertvoll und wichtig unsere Welt ist. Daher wird auch an vielen Stellen darauf verwiesen, dass wir die Natur schützen sollten und es jeder selbst in der Hand hat, etwas dafür zu tun.
- Der Ton macht die Musik: Obwohl das Buch auch wichtige Dinge wie Umweltschutz, Respekt vor Lebewesen thematisiert und sogar einige geographische Informationen sowie Anmerkungen zu giftigen Pflanzen beisteuert, bleiben die Aussagen relativ neutral. Besonders junge Leser*innen werden so sensibilisiert, aber nicht bevormundet. Daher sehr angenehmen zu lesen.
- Feen, Feen & noch mehr Feen: Die Informationen und Erkenntnisse, die wir hier präsentiert bekommen, sind unterhaltsam, interessant und gleichzeitig nicht allzu realitätsfern. Das Buch zielt eher darauf ab, den Standpunkt zu festigen, dass es Feen tatsächlich gibt, sie aber weniger magische Eigenschaften besitzen, als wir immer gedacht haben. Vieles das wir aus Märchen kennen, wird daher mit logischen Ansätzen versucht zu erklären. Obwohl ich diese Sicht der Dinge mochte, ist es denke ich nicht verwerflich (und auch nicht beabsichtig), dass man nicht doch ein wenig an den magischen Aspekten festhält.
Darüber hinaus erfahren wir, was Feen so den ganzen Tag machen, von was sie sich ernähren, wer ihre Freunde und "Feinde" sind und welche speziellen Eigenschaften sie besitzen. - All around the world: Das Buch ist besonders durch seine Vielfalt und Diversität geglückt. Man findet hier das, was man in vielen Büchern vermisst: Feen aller Art. Wir lernen nicht nur die typischen "weißen" Feen kennen, sondern auch die, die aus weiteren Regionen kommen und dort leben. Sie haben unterschiedliche Körper- und Flügelgrößen, Augenfarben und -Formen, Hautfarben und bewohnen unterschiedliche Lebensräume.
"Mayblossom faries have an interesting relationship with the European hedgehog. These fairies will often look after baby hedgehogs, called hoglets, while the mother is away foraging. In return, hedgehogs have been known to donate quills to fairies to use as spears to help defend themselves from hunters." S.55
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