Oktober: Buchmesse- und Gruselzeit

November 02, 2017





Ein weiterer Monat ist vergangen. Diesmal war er recht prall gefüllt und zwar mit der Buchmesse und meiner doch stattlichen Leseliste für den Herbst. Natürlich habe ich nicht alle Bücher geschafft, die ich mir vorgenommen habe. Da der November aber weiterhin kühl, wahrscheinlich auch regnerisch und herbstlich bleibt, werde ich einige Bücher auch jetzt noch lesen können.
Die Buchmesse war für mich dieses Jahr wieder einmal ein tolles Ereignis, das einen aus dem Alltag holt und bei dem man sich umzingelt von Büchern und Verlagen seiner Leidenschaft hingeben kann.
Welche Bücher es bisher geschafft haben gelesen zu werden, das seht ihr im folgenden Überblick: Wie immer gelangt ihr durch Anklicken des Buchtitels, falls vorhanden, auf die jeweilige Rezensionsseite.

„LieberDaddy-Long-Legs“ von Jean Webster Ein Jugendbuchklassiker, den man wirklich auch heute noch wunderbar lesen kann. Er ist leicht, aber dennoch voller Tatendrang seitens der Protagonistin und versprüht einfach ein schönes Gefühl.

„Harry Potter und der Stein der Weisen“ (Harry Potter #1
) von J.K. Rowling Den ersten Teil der illustrierten Ausgaben habe ich tatsächlich geschafft erneut zu lesen. Teil zwei und drei warten dann im November auf mich.

„Nachruf auf den Mond“ von Nathan Filler Das Buch begleitete mich ganz spontan einige Tage lang, da ich auf 'Nachschub' gewartet habe. Ehrlich gesagt wusste ich am Ende nicht recht, ob mir das Buch so zugesagt hat, wie ich es gehofft hatte. Durch den Klappentext war ich auf eine ganz andere Geschichtsentwicklung vorbereitet, die sich natürlich während des Lesens nicht bestätigt hat. Obwohl mir gewisse Aspekte durchaus gefallen haben zum Beispiel, dass sich das Geheimnis um den Protagonisten erst nach und nach lüftet, schienen mir einige wichtige Entwicklungen der Handlung selbst, gefehlt zu haben.

„Frankenstein“ von Mary Shelley Ein Gruselklassiker, den ich wahnsinnig gerne gelesen habe und der sich auch in der neuen Aufmachung einfach gut macht. Es finden sich zwar auch etwas längere Passagen, die Naturschilderungen ausschmücken, aber dennoch hat die Geschichte einen ganz eigenen Reiz, da sie mit der Frage spielt, wie weit Menschen gehen dürfen und inwieweit sie gewisse Rechte beanspruchen dürfen, hier speziell hinsichtlich selbst erschaffener Kreaturen und deren Fortleben.

„The Halloween Tree“ von Ray Bradbury Sehr passende, kurze Lektüre für Halloween, die sich mit den Bräuchen und Entwicklungen der Feste befasst. Durchaus lesenswert, einige Aspekte haben mir aber dennoch gefehlt, daher gab es vorerst eine mittlere Bewertung. Vielleicht werde ich das Buch aber auch nächstes Jahr erneut aufgreifen.

„Nicht nur ein Liebesroman“ von Emma Mills Ebenfalls aus dem Königskinder Verlag kam dieser schöne Jugendroman. Mich konnten die Handlung, die Figuren und die Umsetzung der Idee überzeugen. Auch hier fühlt man sich als Leser gut aufgehoben und verspürt am Ende ein aufmunterndes Gefühl, obwohl es einige Aspekte gibt, die sich nicht gänzlich auflösen. Aber genau das macht das Buch etwas 'echter' und durchaus sympathischer.

„Jenseits von Afrika“ von Tania Blixen Der Roman hat durchaus seine Reize, da dem Leser das afrikanische Leben auch durch negative Aspekte näher gebracht wird. Vordergründig spielt hier natürlich auch die Beziehung zwischen den 'Weißen' und den 'Schwarzen' eine Rolle und dementsprechend auch die Machtverhältnisse, die zwischen ihnen herrschen. Nichtsdestotrotz konnte ich mit vielen Ansichten und Handlungen der Erzählerin nicht sympathisieren, weswegen der Klassiker für mich nicht so überragend positiv ausgefallen ist.

„Museum der Erinnerung“ von Anna Stothard Anfangs wirklich spannend und gut geschrieben, doch zum Ende hin kam eine leichte Enttäuschung. Es gilt auch hier ein Geheimnis aufzudecken, das sich um die Protagonistin schließt. Ihre Vergangenheit 'verfolgt' sie in Form eines Mannes, der ihr sehr nahe stand. Es geht um wirklich schwierige und ernste Themen und dafür wurde mir dann am Ende einfach zu viel 'Hollywood' eingebaut, nach dem Motto, dass am Ende auf einmal alle Probleme in Luft aufgelöst werden und man gar nicht genau weiß, wieso das Ganze dann überhaupt passiert ist. Wie gesagt der Anfang und auch noch der mittlere Teil waren durchaus vielversprechend, das Ende hat mir die Geschichte aber deutlich die Qualität geraubt.


„The Girl Who Circumnavigated Fairylandin a Ship Of Her Own Making“ von Catherynne M. Valente Ein wundervolles Jugendbuch, das mit fantastischen Elementen spielt und bei dem man sich auf vier weitere Teile freuen kann. Bunt, nachdenklich, voller Freundschaft und Opferbereitschaft (aber die gute Sorte). Für mich ein absolut gelungener Start für dieses Abenteuer der Protagonistin "September".

„Hallowe´en Party“ von Agatha Christie Obwohl der Titel dies vermuten lässt, ist die Geschichte nicht so "Halloween"-lastig. Anfangs wird kurz die Party erwähnt, dann übernimmt Hercule Poirot aber seine Ermittlungen außerhalb dieses Geschehens. Daher muss man es nicht unbedingt genau an Halloween lesen, es ist aber dennoch ein schöner Kriminalfall für den Herbst. Der Anfang ist etwas stockend, da sich viele Dialoge beinahe wiederholen, das Ende jedoch kann sich durchaus durch einige gekonnte Wendungen sehen lassen.



Habt ihr die Buchmesse besucht? Und haben euch spezielle Herbstbücher durch den Oktober begleitet beziehungsweise stehen diese vielleicht noch im November an?



5 Kommentare:

  1. Mit dem Buch von Nathan Filler ging es mir damals genauso. Fand es eigentlich sehr viel versprechend und war total interessiert daran, aber so richtig zufrieden hat es mich nicht zurückgelassen :(

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, leider! Vor allem war ich mir total sicher, dass es mir sehr gefallen wird, weil alle so davon geschwärmt haben.


      Liebe Grüße
      Karin

      Löschen
  2. Ich finde deine Bilder immer so schön. Die Bücher sagen mir leider noch nichts. Aber für mich klingen sie ganz vielversprechend.

    Neri, Leselaunen
    www.leselaunen.net

    AntwortenLöschen
  3. Das hört sich nach einem aufregenden und spannenden Monat an. Auch wenn du "The Halloween Tree" nur mittelmäßig bewertet hast, würde mich das Buch am meisten reizen. Finde solche Werke generell interessant.

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Dann wünsche ich dir viel Spaß bei der Vorlage, bin gespannt ob der Filme diese denn gut umgesetzt hat. Oh ja das hoffe ich auch, denn ich mochte den ersten Teil auch total und war gleich hin und weg. Und da hast du Recht: Man merkt von welchen Produzenten er ist.

    AntwortenLöschen

Mit dem Absenden Deines Kommentars bestätigst Du, dass Du meine Datenschutzerklärung, sowie die Datenschutzerklärung von Google gelesen hast und akzeptierst.