Lesemonat Mai

Mai 31, 2015



STATISTIK
Gelesene Bücher: 09  | Angefangene Bücher: 02 |
Gesamte Seitenanzahl [ohne angefangene Bücher] :  2.406 Seiten |

3 Englische Bücher  |  6  Deutsche Bücher
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Meine gelesenen Bücher im Überblick: [Für Rezensionen, den Titel anklicken]


<![endif]-->1.Buch: „ Miss Vee oder wie man die Welt buchstabiert“ von Lissa Evans          mit 345 Seiten
2. Buch: „Wenn eins zum andern kommt“ von Penelope Lively                             mit 288 Seiten
3. Buch: „Red Rising“ von Pierce Brown                                                                      mit 382 Seiten
4. Buch: „Frühstück bei Tiffany – das Buch zum Film“ von Sarah Gristwood        mit 192 Seiten
5. Buch: „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ Karen Joy Fowler       mit 352 Seiten
6. Buch: „Animal Farm“ von George Orwell                                                                mit   95 Seiten
7. Buch: „Auslöschung No.1“ von Jeff Vandermeer                                                   mit 240 Seiten
8. Buch: „Flights and chimes and mysterious times“ von Emma Trevayne           mit 307 Seiten
9.Buch: „Im ersten Augenblick“ von Grégoire Delacourt                                          mit 205 Seiten


Angefangene Bücher: Pride & Prejudice | Die Kleiderdiebin

Grundsätzlich bin ich mit meinem Lesemonat Mai ganz zufrieden. Es waren viele schöne Bücher dabei, die ich in mein Herz geschlossen habe. Allen voran das Buch "Flights and chimes and mysterious times", welches einfach unfassbar schön gestaltet war und mich auch mit der Geschichte überzeugen konnte. Auch "Red Rising" ist einer meiner Favoriten. Ich hoffe, den zweiten Teil werde ich auch bald lesen können! Denn wie das bei Trilogien so ist, wird man am Ende mit einem Cliffhanger sitzen gelassen. Unter meinen gelesenen Büchern befand sich auch ein kleines Buch, welches meine Schwester mir ausgeliehen hat; nämlich "Animal farm". Die meisten werden es sicherlich schon kennnen und gelesen haben. Ich weiß gar nicht, warum ich es so lange vor mir hergeschoben habe. Ich fand das Buch einfach nur unglaublich gut! Es ist wirklich verdient ein Klassiker, den jeder mal gelesen haben sollte. Und bei der leichten Seitenanzahl von 95 lässt es sich wirklich zügig durchlesen, bleibt aber noch lange im Gedächtnis! Auch das Buch "Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke" hat mich vollends überzeugt! Die Charaktere waren einfach nur zum dahinschmelzen. Eine wirklich süße Geschichte, die man gerne nie aufhören würde zu lesen! Die restlichen Bücher finden sich eigentlich in einem guten Mittelfeld wieder. Das heißt mal wieder, dass glücklicherweise kein Flop dabei war! Was mich persönlich unheimlich freut!

Meine jetzige Lektüre "Die Kleiderdiebin" entwickelt sich langsam auch zu einem meiner Favoriten. ich bin gespannt, ob es bis zum Ende auch so bleibt.

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Thementag: Ist Shakespeare wirklich "veraltet"?

Mai 29, 2015
























"Unser Shakespeare" von Frank Günther, dtv premium Verlag

Jeder kennt ihn. Jeder hat ihn sicherlich schon einmal gelesen oder wenigstens einmal angelesen. "Romeo & julia", "Much ado about nothing", "Hamlet" und und und. Im heutigen "Thementag"-Post möchte ich euch gerne ein Buch ans Herz legen, dass nicht nur unterhält, sondern einen mit ganz interessanten Informationen füttert. Es geht um "Unser Shakespeare" von Frank Günther. Vielen kommt sicherlich jetzt der automatische Gedanke an die damalige Schulzeit und auch automatisch das Gefühl, dass Shakespeare unheimlich "verstaubt" ist und man sich lieber modernen Sachen zuwendet. Aber ich muss wirklich sagen, dass es sich manchmal lohnt, sich mit den älteren Dingen etwas näher auseinanderzusetzen. Denn auch dort, findet man häufig viele schöne Redewendungen oder auch merkenswerte Passagen.

Gefunden habe ich das Buch wirklich nur durch Zufall, so wie viele meiner Bücher. Ich schaute mich im Laden um und entdeckte also "Unser Shakespeare". Normalerweise wäre ich vielleicht auch einfach daran vorbeigegangen. Aber da ich auch schon seit einiger Zeit mit der Schule fertig war, habe ich gedacht, dann lese ich wenigstens mal den Klappentext, kann ja nicht schaden. Ich denke, wenn man zu solchen Werken oder Schriftstellern wie "Shakespeare" nicht "gezwungen" wird, dann erblüht das Interesse daran vielleicht sogar von alleine. Naja schließlich habe ich dann den Klappentext gelesen und wurde schon von dem ersten Satz: "Englischer Dichter gekidnappt oder der Fall Shakespeare" von dem Buch in den Bann gezogen. Es klang für mich nach einem Buch, dass das Verständnis um Shakespeare und seine Werke etwas moderner und auch verständlicher erscheinen lässt.

Das Buch beinhaltet nicht nur gängige Informationen zur Person von Shakespeare, sondern auch viele Hintergrundinformationen zu der Zeit allgemein, in der er gelebt hat und auch den Jahren danach, die ihn so "groß" gemacht haben. Es gibt viele Informationen über das Theaterstück in der Elizabethanischen Zeit und welche Bräuche oder Ähnliches damals so üblich waren. Durch die gut strukturierte Inhaltsangabe ist es auch leicht, sich selbst durch das Buch zu navigieren. So kann man die Themen, die einen vielleicht nicht auf den ersten Blick interessieren im nachhinein lesen. Zudem gibt es viele Textauszüge aus seinen Werken, die auf die verschiedensten Weisen analysiert werden. Und das ohne langweillig zu wirken.

Obwohl ich also kein Shakespeare -Fan bin hat mich das Buch doch positiv überrascht. Meiner Meinung nach ist es wunderbar für Leser geeignet, die sich generell sehr für die Anfänge der Literatur interessieren und die eben mehr über die Person "Shakespeare" erfahren möchten. Für alle, die sich vor der Sprache von Shakespeare "fürchten", dem kann ich garantieren, dass das Buch sehr unterhaltsam geschrieben ist, sodass man wirklich Lust hat, mehr zu erfahren.





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Thementag #19: Bestimmtes Leseambiente?

Mai 27, 2015

























Jede Minute ist kostbar. Und genau darum nutzt man als Vielleser wahrscheinlich jede dieser freien und kostbaren Minuten, um das Buch weiterzulesen, was man begonnen hat oder welches man beginnen möchte. In den meisten Fällen schnappt man sich das Buch und legt einfach los. Egal ob der Stuhl unbequem ist oder nicht. Aber nach einigen Minuten schleicht sich das Bedürfnis nach ein wenig Gemütlichkeit an: "Ach, vielleicht mach ich mir noch einen kleinen Tee dazu. Dann liest es sich gleich besser."

Ich weiß gar nicht, wann ich mich ganz bewusst an ein Buch gesetzt habe und mir meine gewünschte Leseatmosphäre erschaffen habe, aber in letzter Zeit habe ich immer mehr das Bedürfnis mein Leseverhalten meinem Leseambiente anzupassen. Heißt: Die Lesezeit wirklich zu genießen und nicht einfach nur ein paar Seiten in möglichst kurzer Zeit zu schaffen. Besonders aufgefallen ist mir dabei, dass ich immer gerne einen Tee oder einen Kaffee dazu trinke [Vorallem seit ich meine neue "Penguin-" Lieblingstasse habe] . Komischerweise verspüre ich aber nie das Bedürnis dabei etwas essen zu wollen. Vielleicht liegt das aber auch nur an meiner Angst, die Bücher damit zu verschmutzen [Ja, ja meine Bücher wollen in einem einwandfreien Zustand bleiben und dafür muss ich sorgen]. Zudem mag ich es unheimlich gerne im Bett zu lesen und mich dabei einzukuscheln. Daher lese ich wirklich lieber gerne Abends oder morgens. Und manchmal mag ich es auch die ein oder andere Kerze [DUFTkerze] anzuzuünden.

Mein ultimatives Leseambiente würde sich aber wohl komplett erst mit einer eingelassenen Sitzecke am Fenster vervollständigen. Da dies aber im dritten Stock wirklich unmöglich ist, hoffe ich natürlich dass ich vielleicht in der Zukunft eine solche Sitzecke besitzen werde. :) Aber wenn man ganz ehrlich ist, dann ist das Lesen an sich ja sowieso das wichtigste und angenehmste!

Habt ihr bestimmte Lesegewohnheiten in Bezug auf die Atmosphäre oder ist es euch recht egal, wann und wo ihr lest?


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Gedankenschnappschuss #2: Gelesene Bücher und Leselisten

Mai 24, 2015


Die Leselisten eines Bloggers. Man fühlt sich gut, wenn man am Ende des Monats sieht, dass man viele Bücher gelesen hat. Gleichzeitig aber stellt man sich die Frage: "Habe ich das Buch gelesen und auch genossen? Habe ich das Buch gründlich genug gelesen?" Mein Gedankenschnappschuss hat sich diesmal genau dort festgesetzt, an dem ich ein neues Buch aufgeschlagen habe und es auf meine "Lesemonat-Liste" gesetzt habe. Der Blick wandert automatisch über die Büchertitel hinweg, die man schon zu Beginn des Monats gelesen hat. Bei dem ersten Titel dieser Liste wundere ich mich: "Das Buch habe ich wirklich diesen Monat gelesen? Es kommt mir vor, als wäre es schon deutlich länger her..." Schon merkwürdig, wie sich die eigene Empfindung täuschen lässt... 

Glücklicherweise leidet die Qualität des Lesens nicht an der Menge, die man liest! Zumindest empfinde ich das derzeit noch so. Wird man sich aber nach mehreren hundert Büchern immer noch daran erinnern können, was genau im Buch X vorgekommen ist? Wird man sich an alle Protagonisten gleich stark erinnern oder verblassen die frischen Konturen des Gelesenen mit der Zeit? Nun ja, es ist schön zu sehen, dass man es geschafft hat viele Bücher in einem Monat zu lesen und man sich so in verschiedene Geschichten stürzen konnte. Ich hoffe allerdings auch, dass dieses Festhalten der Quantität an Büchern kein Auslöser dafür sein wird, sich nicht mehr auf die Geschichten zu konzentrieren.

Wie empfindet ihr euer Leseverhalten? Habt ihr vielleicht speziell als Blogger manchmal das Gefühl, dass ihr euch für das ein oder andere Buch doch lieber mehr Zeit genommen hättet? Oder könnt ihr viele Bücher lesen, ohne das euch das besondere "Lesegefühl" verloren geht?



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Flights and chimes and mysterious times von Emma Trevayne

Mai 22, 2015



(Orginal: "Flights and chimes and mysterious times") von: Emma Trevayne,  Simon & Schuster , 307 Seiten,  Hardcover ,  Einzelband,  Englisch ★★★★☆ 4 Sterne
Jack Foster lebt in London [1899]. Er ist zehn Jahre alt und fühlt sich irgendwie fehl am Platz. Bis er auf  den mysteriösen Mr. Havelcok trifft. Durch ihn tritt er durch eine "Türöffnung", in ein ihm vollkommen unbekanntes London. Doch ist es wirklich London? Und was genau hat Mr. Havelock eigentlich vor? Jacks Abenteuer beginnt...


MEINE MEINUNG | FAZIT

Ich habe das Buch angefangen zu lesen, ohne irgendwelche "Ansprüche" oder Erwartungen zu haben. Ehrlich gesagt habe ich das Buch auch nur sehr spontan bei mir einziehen lassen. Aber ich hätte nicht gedacht, dass das Buch mich mit so einer süßen Geschichte überraschen würde. Obwohl Jack der Hauptcharakter ist, habe ich "Beth" am meisten ins Herz geschlossen. Sie ist ein so außergwöhnliches Mädchen [In jeglicher Hinsicht!]. Es macht einfach Spaß die Geschichte zu lesen, auch wenn sie eher für jüngere Leser bestimmt ist und unterschwellig eine Botschaft vermittelt. Ich empfand die Geschichte beinahe als eine Art neumodisches Märchen. Vielleicht hat es mich an einigen Stellen sogar etwas an "Wizard of Oz" erinnert, obwohl die Welt ganz für sich alleine steht und ganz eigene charakteristische Eigenschaften aufweist.

"[...] the books stayed shut and squeezed together, telling their stories only to themselves between their covers." S. 29

Die Sprache und die Sprachwahl fand ich der Geschichte entsprechend angepasst. Es gibt keine Stellen, an denen man sich die beschriebene Welt nicht hätte exakt vorstellen können. Zusätzlich gibs es auch einige schöne Illustartionen, die die Geschichte noch ergänzen. Da sie aber schwarz weiß gehalten sind und eigentlich keine Gesichter zu erkennen sind, lassen sie dennoch genug Freiraum für die eigenen Vorstellungen. Die Charaktere sind zwar sehr typisch für eine Geschichte für junge Leser, sprich es gibt einen Jungen der in eine neue Welt eintaucht und muss irgendwie versuchen zurechtzukommen, es gibt eine vielleicht nicht so nette Dame, die ihre Absichten hat und einen Bösewicht, dessen Pläne man erst nach und nach aufdeckt. Natürlich gibt es auch einen kleinen Twist. Aber dennoch liest man gerne weiter und freut sich auf die nächsten Kapitel.

"Jack had never lost anything in his life except on purpose, which cheated the rule of lost things."
S. 35

Es gibt wirklich viele Aspekte, die ich an dem Buch sehr gemocht habe. Die Autorin hat es geschafft, dass ich mich, als fast vierundzwanzigjährige, so auf das Buch eingelassen habe, dass ich mir wünschte, ich würde die Abenteuer mit Jack zusammen erleben. Und das nicht nur dadurch, dass ich die Geschichte lese. :) Auch Jack hat mir als Charakter gefallen, da er sich während der Zeit weiterentwickelt und etwas über den "Horizont hinaus denkt." Heißt, es entsteht am Ende eine kleine Moral, die man mitnimmt.


Alles in allem ist es eine wirklich unterhaltsame, süße, kleine [und auch eigentlich relativ kurze Geschichte, da die Schrift etwas größer ist] Geschichte, die man ganz gut zwischendurch lesen kann, um mal wieder seine "kindliche" Neugier und Begeisterung für Märchengeschichten aufzufrischen. Kombiniert Abenteuer, Magie, Gefühle und die Frage nach Zugehörigkeit und der eigenen Bedeutung in der Familie.




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Auslöschung von Jeff Vandermeer (Southern Reach Trilogie #1)

Mai 20, 2015

























(Original: "Amnihilation") von Jeff Vandermeer,  Kunstmann [-klick-], 240 Seiten, Broschur , Buchreihe, ★★★☆☆  3 von 5 Sterne

Southern Reach Trilogie: 1. Auslöschung | 2. Autorität | 3. Akzeptanz

"Seit ein mysteriöses 'Ereignis' vor mehr als dreißig Jahren das Gebiet erschütterte, ist Area X von einer unsichtbaren Grenze umgeben. Niemand weiß genau, was dahinter geschieht, aber es gibt Gerüchte von einer sich verändernden und die Reste der menschlichen Zivilisation überwuchernden Natur, einer Natur, die ebenso makellos und bezaubernd wie verstörend und bedrohlich ist. Zuständig für das Gebiet ist eine geheime Regierungsorganisation, die sich 'Southern Reach' nennt und den Auftrag hat, herauszufinden, was hinter der Grenze geschieht.
Aber keine der Expeditionen, die 'Southern Reach' in das Gebiet entsandte, um Erklärungen für das Unerklärbare zu finden, hatte bisher Erfolg. Die meisten der Expeditionen endeten in Katastrophen, bei denen letztlich alle Mitglieder ums Leben kamen, und die Zeit, um Antworten zu finden, wird knapp, denn Area X scheint sich immer schneller auszudehnen.
"Auslöschung" ist der Bericht über die zwölfte Expedition. Sie besteht aus vier Frauen: einer Anthropologin, einer Landvermesserin, einer Psychologin und einer Biologin. Ihre Aufgabe ist es, die Geheimnisse von Area X zu entschlüsseln, das Gebiet zu kartographieren, Flora und Fauna zu katalogisieren, ihre Beobachtungen in Tagebüchern zu dokumentieren, vor allem aber sich nicht von Area X kontaminieren zu lassen. Doch es sind die Geheimnisse, die sie mit über die Grenze gebracht haben, die alles verändern werden …Ein fesselnder, fantastischer Roman über eine unheimliche Welt und die Fremdheit in uns. Ein Roman von der Kraft eines Mythos."

MEINE MEINUNG | FAZIT

Fantasy und "gruselige" Geschichten sind eigentlich nicht meine erste Wahl, aber wenn sie einen einfach ansprechen und man nicht an ihnen vorbeigehen kann, dann landet eins solcher Exemplare auch bei mir. Genauso war es auch mit "Auslöschung". Ich fand den Klappentext so interessant, dass ich das Buch gekauft habe. Ich wusste, dass es sich hierbei um eine Trilogie handelt und war also darauf gefasst, mit einem Cliffhanger zurückgelassen zu werden. Aber aus irgendeinem Grund war das Buch so überhaupt nicht das, was ich erwartet habe. Auch in Bezug auf das "Ende".
Zunächst einmal muss ich aber ein großes Lob an die Gestaltung loswerden. Ich finde, da hat der Verlag wirklich gute Arbeit geleistet. Nimmt man nämlich die Klappenbroschur ab, so sieht das Buch aus, wie eines der Tagebücher, die in dem Buch beschrieben werden. Dadurch hat man wirklich den Eindruck man liest eben eines, der von den Expeditionsteilnehmern geschriebenen, Aufzeichnungen. Jedoch war mir die Sprachwahl manchmal zu plump, trotz der "Dokumentatiosntechnik".

"Auch die Schönheit all dessen versteht man nicht, und wenn man Trostlosigkeit schließlich als schön empfindet, dann hat sich etwas in einem verändert. Dann ist die Trostlosigkeit dabei, sich im Inneren auszubreiten." S. 10

Es gab zwar einen Aufbau der Geschichte, so dass man in etwa eine zeitliche Einordnung hatte, aber so wirklich verstanden hat man vieles einfach nicht. Wobei ich denke, dass es einfach auch etwas mit dem Genre zu tun hat und eventuell damit, dass diese Dinge in den Folgebänden näher erläutert werden sollen. Der Bericht dieses Buches wird von einer Biologin geführt. Man erfährt zwar einige Hintergrundinformationen zu ihrer Person, aber man kann keinen wirklichen Bezug zu ihr finden. Was mich persönlich nicht gestört hat, da das Buch nun einmal wie ein distanzierter Protokollbericht wirken soll. Und dies wurde meiner Meinung nach erfüllt. Es gibt viele spannende Elemente, die das Buch aufgreift und bei denen man sich fragt, was hat es mit der "Area X" auf sich? Gibt es überhaupt einen vernünftigen Grund oder ist alles einfach ein Fantasy Wirrwarr? Es ist definitiv kein Buch, das man auf Anhieb hundertprozentig versteht. Es gibt einfach viel zu viele offene Mysterien. Dennoch finde ich das Konzept an sich gut gelungen. Wenn man in der Lage ist, sich auf etwas ganz Neues einzulassen und keine bestimmten Anforderungen an das Buch stellen zu wollen, dann kann das Buch eine spannende, neue Erfahrung sein.

"Namen gehörten in die Welt, aus der wir gekommen waren; in Area X hatten wir alle nur eine Funktion." S. 14

Teilweise ist die Geschichte wirklich sehr abstarkt und man muss einige Passagen zwei mal lesen, um sich die Dinge überhaupt anseitweise vorstellen zu können. Ich bin dennoch aus irgendwelchen Gründen neugierig, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und werde wohl doch noch den zweiten Teil kaufen, um zu sehen, ob ich die Bücher doch mehr mag, als bis zum jetzigen Zeitpunkt. Denn obwohl ich sie schon etwas gruselig fand, wollte ich immer weiterlesen und auf das Geheimnis des Gebietes stoßen.

"Warum wurden wir immer noch hierhergeschickt? Und warum gingen wir immer noch? Eine Zeile aus einem Song fiel mir wieder ein: All this useless knowledge." S.143



Verwirrend, etwas düster, sehr fantasy lastig, aber dennoch spannend, kreativ und mal was ganz Neues. Legt das Merkmal auch auf die inneren Kämpfe, die der Mensch mit sich führt.




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Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke von Karen Joy Fowler

Mai 17, 2015





(Original: "We are All Completely Beside Ourselves") von Karen Joy Fowler,  Manhattan Verlag: Bibliographie auf der Verlagsseite >>, 352 Seiten,  gebunden,  ★★★★★ 5 Sterne
"Hattest du als Kind auch diesen Moment, in dem dir plötzlich klar wurde, dass deine Familie verrückt ist?
Es war einmal ein Haus mit einem Garten, in dem wohnten ein Apfelbaum, ein Bach und ein kleine Katze mit mondgelben Augen. Hier wachsen drei Kinder auf: Rosemary, ihre ungestüme Schwester Fern und ihr großer Bruder Lowell. Sie könnten eine ganz normale Familie sein. Wäre ihr Vater nicht Wissenschaftler, und wäre Fern nicht ein ganz besonderes kleines Mädchen, das Wachsmalstifte verspeist, den perfekten Rückwärtssalto beherrscht und lacht wie eine Säge. Jahre nach Ferns Verschwinden erzählt Rosemary nun deren Geschichte. Denn erzählen war das Einzige, was Fern nie konnte."

MEINE MEINUNG | FAZIT

"Denkt mich also als endlose Quasselstrippe, bis ich euch sage, dass diese Zeit vorbei ist." S. 71

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr auf ein Buch wartet, dass euch so mitreißt und mitfühlen lässt, ihr selbst aber noch nicht wisst, wie es genau aussehen soll? Genau dieses Phänomen hat dieses Buch bei mir ausgelöst! Als ich begonnen habe das Buch zu lesen, dachte ich es würde nur in kleines Buch für zwischendurch werden. Eine kleine, nette, unterhaltsame Geschichte, aber nicht unbedingt mit viel Tiefgang. Doch es kam ganz anders. Unterhaltsam, ja. Das ist das Buch definitiv. Aber es ist zusätzlich auch noch so viel mehr als das. Es ist gefühlvoll, spricht Themen an, denen man eigentlich nicht wirklich tagtäglich über den Weg läuft und skizziert ein Familienleben, welches so einzigartig ist, dass man es gar nicht unsympathisch finden kann. Ich war, als sich die Zusammenhänge der Geschichte, etwas gelichtet haben, erst einmal etwas verblüfft. Denn die Geschichte überrascht mit einem Detail, was ich überhaupt nicht erwartet hätte. Dieses Detail führt aber dazu, dass die Geschichte eine Eigendynamik entwickelt, die dazu verleitet immer weiterzulesen.

 "Schuld daran ist die Sprache, denn sie tut der Erinnerung etwas an. Sie vereinfacht, sie konkretisiert, kodifiziert und mumifiziert das bloß Erinnerte. Eine oft erzählte Geschichte ist wie ein Foto in einem Familienalbum. Irgendwann ersetzt es den Moment, den es eigentlich nur festhalten sollte." S. 61

Die Hauptfiguren sind Rosemary und Fern. Zwei Geschwister, die unterschiedlicher und auch paradoxerweiser ähnlicher nicht sein könnten. Der Leser wird auf eine Erzählreise genommen, die veranschaulichen soll, welche Vorfälle dazu führten, das ein Familienmitglied nicht mehr bei ihnen wohnt. Aber meiner Meinung nach spielen nicht nur die beiden Schwestern eine große Rolle, sondern eigentlich jeder Charakter lässt die Geschichte so lebendig erscheinen. Es gibt so viele kleine Einzelheiten, die einen zum lachen bringen. Für mich war zum Beispiel, die Handpuppe Madame Defarge ein echtes Highlight. Ich habe mich wirklich gefragt, wie man auf solche Ideen kommt und wie es sein kann, dass ich als Leser diese Idee so fabelhaft finde, dass ich das Buch direkt mit der größten Punktzahl bewerte!? Es war einfach grundsätzlich eine gewisse Stimmigkeit zwischen dem Buch und mir vorhanden. So viele Dinge wurden angesprochen, Fragen, Aussagen, Konversationen, die ich genauso empfinde und mich auch öfters gefragt habe, ob nicht jemand anders über dies genauso denkt.

 "Das menschliche Hirn betrachtete er als eine Art Wundertüte zwischen zwei Ohren." S. 108

Den Schreibstil empfand ich als sehr angenehm und fließend. Es gibt zwar einige Zeitsprünge, die die Protagonistin aber bewusst einleitet und die auch gänzlich zu der Geschichte passen. Es zieht sich ein roter Faden durch die Aussagen, dass manche Geschichten schlicht und einfach ab der Mitte erzählt werden und auch dort aufhören [Wenn ihr das Buch lest, werdet ihr es verstehen :)]. Es gibt zwischen den großen Abschnitten, jeweils immer ein kleines Zitat aus einem Werk von Kafka. Ich werde euch jetzt nicht verraten aus welchem Werk, denn dann würde man vielleicht zu viel vorweg nehmen.
Die Geschichte nimmt zudem sehr starken Bezug auf das Verhältnis zwischen den Tieren und dem Menschen. Es geht um die Wahrnehmung; Die eigene und auch die, die andere von uns haben. Kann man sich dann sicher sein, dass man der ist, der man denkt, der man ist? [Genau solche Fragen tauchen auch in dem Buch auf].  So hat die Geschichte ebenfalls einen philosophischen, wie auch psychologischen Kern und ist damit alles andere als eine gewöhnliche "Les ich schnell mal durch" Geschichte. Ich für meinen Teil hätte gerne noch viel mehr über die Familie Cooke erfahren. Es fiel mir sehr schwer, mich am Ende des Buches von Rosemary zu "verabschieden". Ihr Charakter war einfach unfassbar packend und interessant. Ich hoffe, ich werde mir in diesem Jahr, noch einmal die Zeit nehmen und das Buch ein zweites Mal lesen können!

"Geld ist das niederträchtige Herrschaftsinstrument der wenigen mit Geld über alle diejenigen ohne Geld, des Kaisers neue Kleider von globaler Passform." S. 257

Obwohl die komplette Geschichte von Rosemary erzählt wird, als sie [ich glaube] dreißig ist, versprüht die Geschichte eine solche Leichtigkeit, als wäre es die Rosemary, von der sie erzählt, als sie jeweils fünf, elf und älter war. Man kann sich die Protagonistin gar nicht wirklich als erwachsene Frau vorstellen, weil es immer einen Anteil gibt, der eben noch kindlich naiv, aber positiv naiv wirkt. Für mich ist die Protagonistin eine so wundervolle, spannende und unterhaltsame Erzählerin, dass mir die Geschichte wahrscheinlich auch schon gefallen hätte, wenn sie nur über ihr Frühstück berichtet hätte.

"Unsere Welt, sagte Lowell zum Schluss, läuft wie geschmiert, und das Elend der Tiere hat damit zu tun. Die Leute wissen das auch, haben aber nichts dagegen, solange sie damit nicht konfrontiert werden. Sie sind sogar empört, wenn sie nicht mehr wegschauen können, aber sie hassen denjenigen, der sie zwingt hinzuschauen." S. 261


Lustig, gefühlvoll, packend und nachdenklich. Einfach ein All-round Paket. Nimmt Bezug auf viele Fragen im Leben und geht stark auf die zwischenmenschliche, wie auch menschlich-tierische Beziehung ein.






Vielen lieben Dank an den Manhattan Verlag, für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars!

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Neuzugänge Mai #1: Trink´ aus deinem Lieblingsroman

Mai 16, 2015


Wenn man beginnt Bücher zu lesen, zu sammeln und die Geschichten lieben lernt, dann liegt es wohl auch nahe, dass man sich zu buchbezogenen Alltagsgegenständen hingezogen fühlt. Bei mir äußert sich dies darin, dass eine "Pride & Prejudice"-Penguin-Tasse einziehen durfte. Mal sehen, wie viele andere Buchtitel mit der Zeit noch folgen werden...

  • Desweiteren sind insgesamt drei neue Bücher bei mir eingezogen. Eins habe ich natürlich direkt angefangen zu lesen, nämlich "Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke" von Karen Joy Fowler. Dieses Buch ist als Rezensionsexemplar bei mir eingezogen. Ich bin fast durch damit und finde es einfach nur unglaublich unterhaltsam und gleichzeitig so voller wertvoller Denkansätze und Überlegungen, wie wir uns (falsch) verhalten. Aber die Rezension wird auch in den nächsten Tagen folgen, falls ihr euch näher dafür interessiert.
  • Dann ist noch der erste Teil von Sherlock Holmes bei mir gelandet. Nämlich "A study in scarlet" von Arthur Conan Doyle. Zwar habe ich gelesen, dass die Bücher an sich keiner bestimmte Reihenfolge folgen, aber dass hier das erste Mal Holmes auf Watson trifft. Ich kanns kaum erwarten es zu lesen. Sollten mir die Detektivgeschichten zusagen, werde ich sicherlich noch überlegen mir eine weitere Gesamtausgabe zu holen.
  • Ein weiteres Buch, welches bei mir einziehen durfte ist "Little Women" von Louisa May Alcott". Soweit ich das richtig verstanden habe, enthält dieses Exemplar auch noch die Fortsetzung "Good wives". Es gibt glaube ich insgesamt vier Geschichten, die eben auf "Little Women" aufbauen. Auch hier bin ich in letzter Zeit wieder versessen darauf mehr Klassiker für mich zu entdecken.


Habt ihr Die Sherlock Holmes Reihe bereits gelesen? Könnt ihr eine Reihenfolge empfehlen? Versucht ihr auch erst dann neue Bücher zu kaufen, wenn euer SuB etwas geschrumpt ist?



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Frühstück bei Tiffany: Das Buch zum Film von Sarah Gristwood

Mai 14, 2015





Titel: "Frühstück bei Tiffany - Das große Buch zum Film" von Sarah Gristwood,  Knesebeck Verlag: Bibliografie auf der Verlgasseite >>, 192 Seiten, Hardcover,  Einzelband, ★★★★★ 5 Sterne

Original-Klappentext: "Die gesamte Entwicklung von der Kurzgeschichte bis zur ersten Reaktion des Publikums schildert Sarah Gristwood in kenntnisreichen Texten und anhand von über 120 Fotos, Skizzen und Dokumenten, die erstmals in einem Band versammelt sind. Dieses in Zusammenarbeit mit Paramount Pictures entstandene Buch bietet einen einzigartigen Einblick in den Entstehungsprozess und die Hintergründe dieses Filmklassikers, der auch nach 50 Jahren nichts von seinem Zauber verloren hat."


MEINE MEINUNG | FAZIT

Ich gebe wirklich gerne zu, dass ich ein "Breakfast at Tiffanys" Fan bin! Der Film hat mich vielleicht sogar ein klein wenig mehr überzeugt, da er etwas aufmunternder ist, als das Buch. Daher konnte ich wirklich nicht wiederstehen, als ich dieses Buch gesehen habe. Meiner Meinung nach ist es wirklich ein wunderbares Buch für jeden, der den Film und auch Audrey Hepburn mag. 
Es sind wunderschöne Bilder enthalten, sowie einige Skript-Texte, Hintergrundinformationen und Informationen über die Schauspieler und die gesamte Produktionsabläufe. Es gibt sogar eine Doppelseite, die das unfassbar schöne Lied "Moonriver" darlegt. Was mir besonders gut gefällt, sind auch die Abschnitte, in denen Audrey Hepburns Leben etwas näher erläutert wird und dass der Film mehr Einfluss auf gewisse Dinge hatte, als man zunächst vielleicht annimmt. Obwohl es "nur" 192 Seiten sind, denke ich haben die Macher wirklich gute Arbeit geleistet. Der Text ist ebenfalls sehr gelungen. Es wird nicht einfach nur heruntergerattert, was für Fakten existieren, sondern der Text ist angenehm zu lesen und auf eine unterhaltsame weise informativ.
Großzügige Bilder, wie auch exklusive abgedruckte Unterlagen, die sich auf die Produktionen beziehen lassen das Buch sicherlich zusätzlich zu einem kleinen Schatz für Fans machen. Man blättert gerne darin herum, lässt sich von den Kostümen, den Schauplätzen und der Atmophäre inspirieren, die das Buch bereithält. Stück für Stück kommt man so der Magie des Films, wie auch natürlich Audrey Hepburn selbst ein wenig näher. So steht nicht nur der Film als solcher im Vordergrund, sondern auch die Protagonisten und das gesamte Produktionsteam.
Es ist wirklich ein wunderbares Buch, um sich erneut von dem Zauber des Films einnehmen zu lassen und sich ihn vielleicht im Anschluss auch anzuschauen.


Dieses Buch ist ein unglaublich schöner Schatz für alle Fans von "Breakfast at Tiffany" und Audrey Hepburn. Enthält nicht nur viele Bilder, sondern auch interessante Hintergrundinformationen.









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Red Rising (Red Rising #1) von Pierce Brown

Mai 12, 2015























(Titel: "Red Rising") von Pierce Brown, Del Rey Publishing, 382 Seiten, Englische Ausgabe, ★★★☆☆ 3 Sterne

Buchreihe: 1. Red Rising 2. Golden Son 3. Morning star 

(dt. Inhaltsangabe /Heyne) Wenn du Gerechtigkeit willst, musst du dafür kämpfen!
"Der junge Darrow lebt in einer Welt, in der die Menschheit die Erde verlassen und die Planeten erobert hat. Bei der Besiedlung des Mars kommt ihm eine wichtige Aufgabe zu, das jedenfalls glaubt Darrow, der in den Minen im Untergrund schuftet, um eines Tages die Oberfläche des Mars bewohnbar zu machen. Doch dann erkennt er, dass er und seine Leidensgenossen von einer herrschenden Klasse ausgebeutet werden. Denn der Mars ist längst erschlossen, und die Oberschicht lebt in luxuriösen Städten inmitten üppiger Parklandschaften. Sein tief verwurzelter Gerechtigkeitssinn lässt Darrow nur eine Wahl: sich gegen die Unterdrücker aufzulehnen. Dabei führt ihn sein Weg zunächst ins Zentrum der Macht. Der unerschrockene Darrow schleust sich in ihr sagenumwobenes Institut ein, in dem die Elite herangezogen wird. Denn um sie vernichtend schlagen zu können, muss er einer von ihnen werden …"
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Es ist schon eigenartig, wie ein Buch, einen Leser fesseln kann. Es wird wohl nach diesem ersten Satz nicht überraschen, dass das Buch einen deutlichen Eindruck bei mir hinterlassen hat. Red Rising ist so vieles auf einmal. Es unterhält, ist gefühlvoll, spielt mit Intrigen und der Suche nach der Wahrheit und ist einfach ein Buch, welches eine Zukunftsvision aufzeigt, die hoffentlich nie eintreten wird.
Darrow ist der Protagonist. Ich weiß nicht genau, wie ich ihn finden soll. Manchmal gefällt er mir, manchmal wiederum ist er mir unsympathisch. Aber ich denke, genau das braucht der Hauptcharakter dieses Buches. Man spürt die Ungewissheit. Er fragt sich selbst ständig, was wahr ist. Und ruft sich immer wieder hervor, wofür er kämpft. Es gibt mittlerweile sehr viele dystopische Romane, vor allem für Jugendliche, aber ich finde, diese Dystopie hebt sich sehr von anderen ab. Manchmal fand ich die beschreibenen Szenen so brutal, dass ich mich gefragt habe, ob es wirklich ein Jugendbuch ist. Aber wenn man etwas nachdenkt, dann muss man auch ehrlicherweise sagen, dass in solch einer Welt auch die Jugendlichen nicht von Grausamkeiten verschont bleiben. Die Idee, die Geschichte auf anderen Planeten spielen zu lassen, fand ich ebenfalls sehr interesannt. Es gibt viele Dinge, die erfunden werden, die eine komlpett neue Umgebung erschaffen und man sich so fühlt, als wär man, ebenfalls wie Darrow, Zeuge einer neu entstehenden Welt.

Es gab allerdings auch einige Dinge, die mich manchmal an dem Buch haben "zweifeln" lassen, ob ich mich der hoch lobenden Kritik anderer anschließen soll. Zum einen verspürte ich an einigen Stellen das Gefühl von deutlichen Längen. Man hat an manchen "Orten" wirklich viel Zeit verbracht und man wusste manchmal nicht genau, was man nun aus den vielen Informationen und eben recht brutalen Entwicklungen als Schluss ziehen sollte. Wie gesagt, da spielte sicherlich auch der noch nicht so weit entwickelte Charakter von Darrow eine gewisse Rolle. Wie das bei Trilogien so ist, muss man nämlich damit rechnen, dass sich vieles erst zum Ende hin ausflöst.
Für mich waren der Anfang und das Ende demnach die "Hightlights". Der mittlere Teil hat sich für meine Verhältnisse, etwas gezogen. Dies mindert aber nicht den relativ guten Eindruck dieses ersten Teils. Die in der mitte auftretenden Figuren entwickeln sich zu Freunden und Feinden. Man versucht als Leser, selbst herauszufinden, wem man trauen sollte und wem nicht. Ich fand es ganz interessant zu sehen, dass das Buch einen an der ein oder anderen Stelle mireißt und man mit offenem Mund dasitzt, wenn etwas passiert, womit man gar nicht gerechnet hätte. 
Wie schon angedeutet, fand ich viele Passagen sehr direkt, was gewisse Brutalitäten veranschaulichen soll. Es gab aber auch Passagen, vorallem zu Beginn des Buches, bei denen man vor lauter Gefühlen, die Luft angehalten hat. Das lag zum Einen, eben an dem, was passiert ist und zum anderen auch an der Sprache, die der Autor verwendet. Jedoch gibt es auch hier aufgrund des "Startcharakters" von Darrow einige gemischte Gefühle, was die Authentizität betrifft.
Gleichzeitig versucht man aber auch Paralleln aufzudecken, zwischen dem System in dem Buch und dem, das vielleicht schon in unserer Gesellschaft vorzufinden ist. Aufallen sind natürlich der Kontrast und der Zwiespalt, der "unteren" und "oberen" Gesellschaft. Es gibt wieder ein Spiel zwischen den Mächtigen und denen die dafür kämpfen frei zu sein.


Eine Dystopie, welche sich von anderen, durch ihre starke Sprache, wie auch die speziellen Vorkommnisse, abhebt. Beschriebene Brutalitäten lassen das Buch sicherlich härter wirken und scheinen nicht immer angemessen zu sein, um als Jugendbuch deklariert zu werden. Grundsätzlich sind aber die politischen Gegebenheiten und der Kampf der Gesellschaften vordergründige Themen, die das Buch gut darstellt. Einige Längen gibt es zwar, aber grundsätzlich kommt man "gut voran". Die Figur des Darrow ist, dem Einstieg geschuldet, noch sehr sprunghaft, nicht immer greifbar und manchmal nicht nachvollziehbar, was sich aber hoffentlich in den Folgebänden legen wird.

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Muttertag oder der "was-wäre-ich-ohne-dich-Tag"

Mai 10, 2015
























Jeder kennt es. Man sagt seiner Mama, dass sie die tollste und wunderbarste Mutter der Welt ist! Und gleichzeitig denkt man sich, dass jedes andere Kind dies auch zu seiner Mutter sagt. Da man keinen Vergleich hat, wie will man das überhaupt mti Sicherheit sagen können? Ganz einfach: Es ist einfach, wie es ist. Mütter sind für Kinder einfach die Heldinnen des Lebens und gleichzeitig das Vorbild, welches man selbst auch , für seine eigenen Kinder, sein möchte. Jeder verspürt das Gefühl, dass man seiner Mutter für alles dankbar ist! Für die ganze Unterstützung im Leben und dafür, dass sie wirklich immer für einen da ist. Für alles, was sie uns beigebracht hat und für die Freiheiten, die sie uns auch lässt [Ich sage nur: fatale Schminkexperimente in der Jugend]. Manchmal wünschte ich mir, man könnte das alles wirklich mit Worten ausdrücken. Die Dankbarkeit zeigen. Aber Worte sind manchmal einfach nicht genug! [Und das obwohl wir Buchliebhaber ja mit Worten umgehen müssten]. Ich werde meine Mama heute aufjedenfall noch einmal besonders fest drücken und versuchen ihr den Tag angenehm zu gestalten. Denn, manchmal kommt das einfach im normalen Alltag zu kurz. Natürlich weiß sie, dass wir [zur Erklärung, ich habe eine fabelhafte große Schwester, die ich ebenfalls meiner Mama zu verdanken habe :) ] sie unendlich lieb haben. Aber wie das bei Kindern und dem bösen Alltag so ist, nimmt man vieles zu oft als selbstverständlich hin. Eben weil wir es nicht anders kennen, von unseren Müttern so geliebt zu werden.

Lange rede kurzer Sinn: Ich wünsche wirklich allen Müttern einen fabelhaften Muttertag und allen Kindern ebenfalls! Aber meine Mama ist und bleibt einfach die Beste! : D

Habt ihr für den heutigen Tag etwas schönes geplant? 



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Thementag #18: Bücher und deren Ästhetik

Mai 08, 2015



Es gibt sie in klein, groß, sehr groß, sehr klein, gerade richtig groß. Es gibt sie mit Lesebändchen oder ohne Lesebändchen. Sie können illustriert sein oder auch nicht. Bunt oder schlicht. Sehr dick, dick, mittel, dünn oder sehr dünn. Bücher sind so vielseitig, wie wir Menschen. Die einen Ausgaben gefallen und mehr, als die anderen. Das Cover soll für unsere Augen schön anzusehen sein. Es schadet auch nicht, wenn sie in ein hübsches Hardcover gebunden wurden. Taschenbücher sind hingegen praktisch. Man kann sie mitnehmen und sie unterwegs lesen. Schöne Ausgaben gibt es natürlich auch hier. 
Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich nach einem Buch suche und dabei auf das Äußere achte. Natürlich, das Innere zählt auch! Sehr sogar! Aber es schadet nicht, wenn man einen kleinen Schatz in seinem Regal stehen hat. Aber warum genau, ziehen uns [oder vielleicht auch nur mich?] diese Bücher so magisch an? Beinflusst die Gestaltung des Buches unser Leseverhalten? Würden wir das Buch genauso schön oder uninteressant finden, wenn wir das Buch nie von außen betrachtet hätten? Eigentlich sind diese Ansichten ja nebensächlich. Aber was ist, wenn es nicht so ist? Beinflusst uns das Cover, die Gestaltung des Buches, die Extras, die vielleicht bei einem Buch beiliegen unser Kaufverhalten, wie es zum Beispiel auch in Supermärkten der Fall ist, dass wir zum Beispiel durch anngenehme Musik oder das am Eingang bunt gemischte Gemüse, welches Frische ausstrahlt, als positiven Kaufindikator sehen? - Vielleicht. Aber eines muss man einfach zugeben: Schöne Bücher zu kaufen schadet nicht und wird es wohl auch nie!
Natürlich habe ich einige Bücher in den Regalen stehen, die ich von außen schöner finde, als von innen, sprich auf den Inhalt bezogen. Vielleicht kommt es auch vor, dass meine Meinung zu einem Buch durch die schöne Gestaltung, um einen halben Punkt in die Höhe springt. Aber ich denke, wenn man gerne liest, dann hat man auch gerne etwas im Blick, das einem ein wohliges Gefühl bereitet. Man möchte sich in das Buch hineinfühlen. Märchenbücher mit zauberhaften Illustrationen verhelfen uns oftmals dabei. Und keinesfalls ist dies negativ. Es gibt so viele wundervolle Ausgaben, bei denen sich Verlage Mühe gemacht haben und viel Zeit investieren. Natürlich auch um Kunden anzulocken, aber ich freu mich, wenn mich ein Buch schon allein äußerlich überzeugt und freue mich später umso mehr, wenn der Inhalt stimmt.



Aber wie genau erklärt man nun am besten die Ästhetik der Bücher? Wie das so üblich ist, empfinden die Leute verschiedene Ausgaben, natürlich als unterschiedlich schön oder eben nicht so schön. Betrachtet man allein die Unterschiede in der Wahl der Cover in den verschiedenen Ländern, zum Beispiel Deutschland und Amerika, fallen einem schon deutliche Unterschiede auf. Sie sind einfach anders gestaltet, weil man denkt, die Leute empfinden Dies oder Jenes als besonders ansprechend. Doch für mich ist es gar nicht so einfach. Viele Cover oder gesamte Gestaltungen von Büchern gefallen mir zum Beispiel aus anderen Ländern viel besser, als die aus Deutschland. Manchmal ist es sogar auch andersherum. 
Mir gefällt es, wenn man in der Gestaltung mit verschiedenen Elementen spielt. Eine passende Schrift zum Titel, ein schönes Lesebändchen [wobei nicht unbedingt zwingend, da man ja gerne schöne Lesezeichen kauft], eine handliche Größe oder eine exklusive Ausgabe bei Klassikern oder eine schöne Innengestaltung, sprich mit Motiven auf der ersten Seite und einer passenden Rückseite [Die Rückseite von "Winger" von Andrew Smith finde ich zum Beispiel unglaublich gelungen].

Bücher haben meiner Meinung nach, aber nicht nur eine äußere Ästhetik. Gleichzeitig sprühen sie nur so vor innerlicher Schönheit. Denn schlägt man ein Buch auf, so verfällt man in ein wahrhaftes Leseerlebenis. Man öffnet die Erste Seite und hört schon das Geräusch eines nagelneuen Buches. Man freut sich einfach nur darauf mit dem lesen zu beginnen. Man möchte jede Seite sofort einzeln greifen und sie nach und nach umblättern, vorwärtskommen und die Geschichte lesen, die von dem schönen Papier verborgen wird. Nicht zu vergessen der frische Büchergeruch! Wer kennt und liebt ihn nicht? Neue Bücher lassen einen das selbe empfinden, wie der Geruch nachdem es geregnet hat oder der Geruch der Sommerluft. Ich persönlich könnte auch Stunden allein damit verbringen ein Buch in der Hand zu halten und eben die Seiten umzublättern oder es mir anzuschauen. 

Verrückt oder nicht, aber Bücher sind einfach schön und werden es auch bleiben! :) Äußerlich, wie innerlich. Denn sie berreichern uns nicht nur durch die spannenden, humorvollen, wundervollen, wenn auch manchmal traurigen Geschichten, die sie für uns bereit halten, sondern auch durch das Gefühl einen Schatz in den Händen zu halten, der für den einen Augenblick ein Geheimnis zwischen dem Leser und dem Buch birgt.


Was sind für euch die Schokoladenseiten eines Buches?

























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