September & Oktober: 12 in 2

Im Herbst vergeht die Zeit gefühlt immer doppelt so schnell. Mich wundert es daher nicht, dass sich meine Rückblicke für die Monate September und Oktober mittlerweile zusammenschließen.
Lesetechnisch lief es dann am Ende ganz gut und ich konnte ganze zwölf Bücher in zweit Monaten beenden. 

Welche das waren, wie sie mir gefallen haben und was sonst so los war, erfahrt ihr im Folgenden.

Am längsten Zeit verbracht mit: "Dune" von Frank Herbert. Im September hat mich der Brocken ziemlich lange begleitet. Dies war meiner Euphorie geschuldet, dass Mitte des Monats die Neuverfilmung in die Kinos kam und ich davor natürlich unbedingt die Vorlage lesen wollte. Ich habe es tatächlich geschafft, war aber weniger begeistert als anfangs erhofft. Einige Stellen im Roman kamen mir sehr zäh vor, weil es sehr politisch wird und viele Erklärungen folgen. Umso mehr hat mir danach aber der Film gefallen! Ich bin jetzt schon ganz gespannt auf den zweiten Teil, der zwar leider erst 2023 in die Kinos kommen soll, der aber sicherlich nicht weniger spektakulär werden wird. Die Besetzung ist meiner Meinung nach wirklich sehr gut gewählt.

Thema der beiden Monate: Dank eines besonderen Beitrags, stand in den Monaten alles im Zeichen des Hasen. HIER kommt ihr zum Beitrag "5 Bücher mit 'Hasen' im Titel". 

Suchtfaktor: Besonder schnell gelesen habe ich "Once Upon a Broken Heart" von Stephanie Garber und "One Of Us Is Lying" von Karen M. McManus. Auf Garbers Spin-Off zur "Caraval"-Trilogie habe ich wirklich sehnsüchtig gewartet, weil es einfach eine totale "Feel Good"-Atmosphäre für mich versprüht. Ich liebe es, mich in dieser Welt zu bewegen. Umso schwieriger wird es jetzt zwar, auf den zweiten Teil zu warten, aber zumindest habe ich es nicht bereut, beide Ausgaben des Romans gekauft zu haben.
Der Jugendbuch-Thriller von McManus war ebenfalls innerhalb eines Tages beendet. Er hat auf jeden Fall eine enorme Sogwirkung und man will unbedingt herausfinden, was wirklich passiert ist. Ich werde mir sicherlich noch den zweiten Teil zulegen und schauen, ob ich die Reihe grundsätzlich noch beenden werde.

Event des Monats Oktober: Im Oktober ging es für mich Dank "Legimi" beruflich zur Frankfurter Buchmesse. Die Diskussion rund um die Positionierung rechter Verlage neben großen Bühnen hatte ich im Vorfeld natürlich mitverfolgt und bin daher mit einem mehr als negativem Gefühl dorthin gefahren. Es ist wirklich schade, dass sich die Veranstalter so rausgeredet haben. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich nächstes Jahr etwas ändern wird, ansonsten befürchte ich, wird die Frankfurter Buchmesse zunehmend "unbesuchbar" werden.
Nichtsdestotrotz hatte ich einige schöne Erlebnisse dort. Zum Beispiel konnte ich einige Bloggerinnen einmal live kennenlernen und es war mir wirklich eine Freude!

Zwei Bücher, die im Mittelfeld gelandet sind: Dies waren leider "Attrib. And Other Stories" von Eley Williams und "The Phone Box at the End of the World" von Laura Imai Messina. Der Erzählband von Williams hat mir grundsätzlich gut gefallen, während ich ihn gelesen habe, doch leider sind mir bereits jetzt im Rückblick viele der Geschichten kaum noch präsent. Ich mochte den starken Bezug zum Literarischen und zu Wörtern, daher werde ich das kurze Büchlein vielleicht in einigen Monaten noch einmal lesen und schauen, ob die Erzählungen einfach mehr Zeit und Aufmerksamkeit von Leser*innen benötigen.
Messinas Roman hat mir ebenfalls in vielen Aspekten zugesagt, jedoch blieb dieser rührende Impuls fern, den ich mir gewünscht hatte. Keine Frage, die Geschichte selbst ist gefühlvoll und thematisiert Trauer(-bewältigung) auf eine schöne, nicht kitschige Art. Man wird hier nicht von Kalenderspruch zu Kalenderspruch geführt, sondern geht auf behutsame Art und Weise auf diese Reise. Dennoch fehlte mir persönlich etwas, damit ich hätte sagen können: "Ich liebe dieses Buch". Gemocht habe ich es aber wie gesagt dennoch.

Nicht geschafft: Meine eigentlich zurechtgelegten Halloween-Lektüren. Leider fehlte es einfach wieder vorne und hinten an der Zeit, daher habe ich nur "The Dead and The Dark" von Courtney Gould begonnen, jedoch nicht beendet. Ebenso wie meine anderen drei Lektüren. Da der November aber auch eine schön düstere Atmosphäre verbreiten kann, werde ich sie definitiv als nächstes lesen.

Weitere Rezensionen: Darüber hinaus gab es weitere Rezensionen, die ich hier gerne noch einmal einfüge, falls ihr sie verpasst habt.

• "The Bass Rock" von Evie Wyld
• "The Maidens" von Alex Michaelides
• Werbung ~ Rezensionsexemplar: "Die Erzählungen des Folio Club"
• Werbung ~ Rezensionsexemplar: "The Stranger Times" von C.K. MacDonnell