(Original: verschiedene Titel / 2013) Vintage Christmas Classics, Übersetzer/in: -, Englische Ausgabe, ★★★★(☆) 4 bis 5 Sterne
Dieser Band versammelt weihnachtliche Geschichten vieler verschiedener Autoren, wie zum Beispiel Truman Capote, Edith Wharton, P.G. Woodhouse, Nancy Mitford und John Cheever und verleiht der (Vor-) Weihnachtszeit eine besinnliche Stimmung.
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„Christmas Day itself was organized by Lady Bobbin with the thoroughness and attention to detail of a general leading his army into battle.” S. 161
Kürzere Weihnachtsgeschichten sind einfach eine
tolle Möglichkeit sich in weihnachtliche Stimmung zu versetzen, wenn man
verschiedene Stile kennenlernen möchte. Diese Sammlung ist besonders schön und
abwechslungsreich, da sie sich über einige mehrere Jahre „ausdehnt“. So kommt
ein kleiner Auszug aus Charles Dickens „A Christmas Carol“ vor, wie aber auch
kleine Kurzgeschichten, zum Beispiel des Autors Truman Capote. Dabei gefiel mir
eben besonders, dass Dickens Geschichte, als typischer Klassiker, nur kurz abgedruckt
wurde und so den anderen Geschichten einen größeren Platz lässt. Einige
Geschichten haben mir auch zwar besser gefallen, als andere, aber das ist bei
so einer Sammlung nicht verwunderlich. Grundsätzlich fand ich aber die Struktur
des Buches gut gewählt. Zu Beginn wird der Leser nämlich nicht direkt mit der
typischen Weihnachtsstimmung bekannt gemacht, sondern taucht noch in zwei
Geschichten ein, die sich mit „Geisterescheinungen“ befassen. So hat man dieses
„Vorweihnachtsgefühl“ ebenso vorhanden, wie auch die ganz atmosphärischen
Passagen, die auf der Eisbahn oder am Familientisch mit allen Köstlichkeiten
spielen.
"This
hot Tom and Jerry is an old-time drink that is once used by one
and all in this country to celebrate Christmas with, and in fact it is once so
popular that many people think Christmas is invented only to furnish an excuse
for hot Tom and Jerry, although of course this is by no means true.” S.99
Abgesehen von den gängigen Weihnachtsgeschichten,
die durch einen “normalen” Erzähler ihren Charme bekommen, gefiel mir vor allem
der Abschnitt der “Christmas Diaries”. In diesen werden die Erzählungen
tatsächlich, wie aus einem Tagebuch heraus, erzählt. So bekommt jeder Tag, kurz
vor, während und nach Weihnachten seine ganz eigenen Abläufe. Zudem sind sie
wirklich unterhaltsam. Wirklich zwischendurch lachen musste ich bei der
Erzählung „Dancing Dan´s Christmas“ von Damon Runyon (aus welchem auch das
zweite Zitat dieser Rezension stammt). So komisch, absurd und doch irgendwie
ganz sympathisch verleiht diese Geschichte der Sammlung einen ganz eigenen
Komödienanteil. Viele weitere Geschichten sind angenehm besinnlich und dennoch
ausgefallen. Kenneth Grahames Auszug aus „The Wind in the Willows“, welcher
durch auftretende, sprechende Tiere heraussticht, ist ganz süß und hält eine
ganz wunderbare Botschaft bereit. Und da ich sowieso schon immer einmal P.G. Wodehouses
Geschichten rund um den Kellner „Jeeves“ lesen wollte, habe ich mich gefreut,
dass hier eine weihnachtliche Geschichte davon enthalten ist. Die ganz eigene
Art des Kellners und die ironische Führung der Konversationen zwischen ihm und
seinem „Chef“ sind köstlich amüsant.
"I don´t know what´s happened to Christmas Day
lately, but something has. It´s just not the same as it used to be when I was a
kid.” S.129
Eine rundum gelungene Zusammenstellung verschiedener Weihnachtsgeschichten aus unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen Autoren. Unter anderem lassen sich hier witzige, unterhaltsame, nachdenkliche und zu Beginn, durch die „Geistererzählungen“ auch etwas schaurige Geschichten finden. Mir gefiel, dass man die Erzählungen tatsächlich gar nicht so kennt, obwohl es „Classics“ sind. Sie haben aber das Potenzial jedes Jahr aufs Neue gelesen zu werden. Durch die unterschiedlichen Kapitel, die auch Unterschiede in der Erzählart der Geschichten ausweisen, wird dem Leser nie langweilig und man fühlt sich bestens, durch ganz eigene Charaktere und Handlungen, unterhalten.
Eine rundum gelungene Zusammenstellung verschiedener Weihnachtsgeschichten aus unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen Autoren. Unter anderem lassen sich hier witzige, unterhaltsame, nachdenkliche und zu Beginn, durch die „Geistererzählungen“ auch etwas schaurige Geschichten finden. Mir gefiel, dass man die Erzählungen tatsächlich gar nicht so kennt, obwohl es „Classics“ sind. Sie haben aber das Potenzial jedes Jahr aufs Neue gelesen zu werden. Durch die unterschiedlichen Kapitel, die auch Unterschiede in der Erzählart der Geschichten ausweisen, wird dem Leser nie langweilig und man fühlt sich bestens, durch ganz eigene Charaktere und Handlungen, unterhalten.
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