Juli: Ein Dutzend Bücher

August 11, 2021

Der Juli plätscherte zunächst so vor sich hin. Die ersten Tage hatte ich kaum zu einem Buch gegriffen, aber dann hat mich plötzlich eine große Leselust gepackt. Insgesamt habe ich dann 12 Bücher verschlungen. Die Hälfte davon bezog sich auf einen bestimmten Bereich, die andere Hälfte war recht spontan ausgewählt und sprang von Thema zu Thema. Einen richtigen Flop gab es glücklicherweise nicht. 

Ansonsten hat sich im Juli nicht viel getan und die Vorfreude auf August stieg und steigt weiterhin, da ich in diesem Jahr tatsächlich meinen 30. (!) "feiern" werde. Also schauen wir mal, was die nächste Zeit so bringen wird.

Nun aber zu den gelesenen Büchern:
Wie immer gelangt ihr durch Anklicken des Buchtitels, falls vorhanden, auf die jeweilige Rezensionsseite.

  • Thema des Monats war: Social Media. Es folgte ein Beitrag über sechs Bücher, in denen Social Media, Technik und das Internet eine große Rolle spielen. HIER geht es zum Blogpost.

 Ansonsten gelesen: 

  • "Malibu Rising" von Taylor Jenkins Reid: Ein super Buch für den Sommer. Die Kulisse bietet Sonne, Wärme, Strand(häuser) und Partys. Zusätzlich wird man aber auch mit einer wunderschönen Familiengeschichte belohnt, die mehr als an der Oberfläche kratzt. Mir gefielen die Idee und auch die Umsetzung, genauso wie die Protagonist*innen und der Einblick in ihre innere Welt. Meiner Meinung nach erhält es verdient viele gute Bewertungen, auch wenn ich sagen muss, dass es sich an einigen Stellen etwas zieht. Nichtsdestotrotz mochte ich die Erzählweise sehr und habe mit Nina Riva und ihren Geschwistern (wie auch der Mutter) mehr mitgelitten und mitempfunden als anfangs gedacht.
  • "The Graveyard Book" von Neil Gaiman: Ein Reread gab es diesen Monat auch, nämlich Neil Gaimans, als Kindergeschichte gedachtes, "The Graveyard Book". Ich habe es gelesen, da wir demnächst im Buchhandlungs-Podcast über den Autor sprechen möchten und ich noch das eine oder andere Buch zur Auffrischung zur Hand nehmen wollte. Und was soll ich sagen... ich liebe seine Geschichten. Dieses hier ist eine sehr rührende und auch teilweise spannende Geschichte über einen Jungen namens Nobody Owens, der inmitten eines Friedhofs aufwächst und von Geistern aufgezogen wird. Wie? Weshalb? Warum? Und bleibt er für immer dort? Das gilt es herauszufinden. Für mich ein absoluter Buchtipp und natürlich auch geeignet für die Herbstsaison.
  • "Untold Night and Day" von Bae Suah: Ein absoluter Glücksgriff und eine wahrliche Überraschung in diesem Monat war der Roman von Bae Suah. Ich hatte damit gerechnet, dass wir einige Beschreibungen eines Abendspaziergangs präsentiert bekommen. Stattdessen werden Eindrücke, Leben, Geschichten, Vergangenheiten und die Zukunft miteinander vermischt und in eine Art Traumsequenz gesetzt. Auch wenn es sehr speziell und teilweise bizarr ist: ich habe es geliebt. Es war wirklich genau meins, weil es mit der Zeit keinem strikten Plan folgt und man sich einfach auf den Text und die bizarre Handlung einlassen muss. Es gibt keine Regeln, keine Entwicklung nach Muster, sondern eine ganz neue Art des Erzählens.
  • "Once Upon A Time in Hollywood" von Quentin Tarantino: Obwohl ich den Film noch gar nicht gesehen habe, musste das Buch her. Mir gefiel einfach die Idee, dass dieses günstige "mass production paperback" wie aus der damaligen Zeit vermarktet wurde und Tarantino so die Ästhetik des Films fortführt. Ich muss ganz ehrlich sagen: ich fand es überhaupt nicht schlecht. Nach einigen Bewertungen habe ich mit deutlich Schlimmerem gerechnet. Aber der Roman hat einfach diesen ganz eigenen Stil, der perfekt für laue Sommerabende gedacht ist. Die 70er kann man förmlich spüren und die Thematik rund um Charles Manson und seine "Family" wird hier nicht so ausgeschlachtet, wie ich befürchtet hatte. Es ist ein Rückblick in das alte Hollywood, in der jede*r versucht etwas aus sich zu machen. Vielleicht ist es kein Meisterwerk (und an einigen Stellen etwas langatmig), aber für mich kam es gerade zur richtigen Zeit. Es war unterhaltsam, nachdenklich und hatte eine coole, aber nicht aufgesetzte Attitüde.
  • "The (Other) You" von Joyce Carol Oates: Die Erzählungen von Oates waren ebenfalls ein kleines Highlight. Sehr psychologisch, aber so präzise und clever, dass mir einige Geschichten noch lange im Kopf bleiben werden. Wer etwas für kurze Geschichten übrig hat, die manchmal einen Hauch von "magical realism" versprühen und das menschliche Verhalten und die Sehnsüchte von uns allen offenlegen, dem sei diese Sammlung empfohlen.
  • "Anna and The French Kiss" (Anna and The French Kiss #1) von Stephanie Perkins: Eine wirklich süße Geschichte, die französisches Flair hat und wunderbar für Zwischendurch geeignet ist. An einigen Stellen hatte ich zwar das Gefühl, dass es etwas zu chaotisch, schnell und ein klein wenig unrealistisch wurde, aber im Großen und Ganzen ist der Roman etwas fürs Herz mit viel schönen Zitaten, humorvollen Stellen und doch einer sonst gut umgesetzten Beschreibung der schönen Seiten und auch Hindernisse der "ersten großen Liebe".


Habt ihr manchmal auch Monate, in denen plötzlich ein Thema öfters präsent ist? Gab es bei euch dieses Mal besondere Tops oder Flops?


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