Social Media. Für viele von uns wohl Fluch und Segen zugleich. Schnell an Informationen kommen. aber auch an Fake News. In Kontakt mit Freunden bleiben, aber auch das Gefühl haben, man muss ständig erreichbar sein. Schnappschüsse posten, aber auch Druck verspüren, um das perfekte Foto zu machen. Und am Ende bleibt der Blick auf Likes, Klicks, Kommentare und Retweets.
Bereits seit einiger Zeit gibt es immer mehr Bücher, die diese zwei Seiten des Internets und gezielter der Social-Media-Welt thematisieren. Aber was genau wird kritisiert und was vielleicht für gut befunden? Im folgenden Beitrag also 6 Bücher, die ich mit dem Thema Social Media befassen und unser Verhalten hinsichtlich neuer Medien(-nutzung) unter die Lupe nehmen.
Die Bewertung: Die Sterne-Bewertung sind Likes. Wie üblich also von 1-5 (5= richtig gut)
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"No One Is Talking About This" von Patricia Lockwood
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Post: Eine Frau, bekannt für ihre Social-Media-Posts, reist um die Welt und spricht zu ihren Fans, die im Internet von ihrer ganzen Erscheinung beeindruckt sind - oder wie sie es nennt: das "Portal". Sind wir in der Hölle? fragen sich die Leute des Portals. Werden wir alle so weitermachen wie bisher - bis wir sterben?
Plötzlich erreichen sie zwei Nachrichten ihrer Mutter: "Etwas ist schief gegangen" und "Wie schnell kannst du hier sein"? Plötzlich kollidiert die schöne Social-Media-Welt mit dem realen Leben.
Kommentare:
K1: So ein cleveres Konzept
K2: Das Buch in Form von Tweets zu schreiben? Super! Passt zum Inhalt
K3: Wenn man mit der Social-Media-Welt vertraut ist, versteht man gewisse Anspielungen sofort. Zum Beispiel der Hype um den Fidget Spinner. Einige Dinge, die durch die Medien gingen und gehyped wurden, kommen einem dabei im Nachhinein so absurd vor...
K4: Mir gefiel, dass sich die Scheinwelt des Internets langsam abgekapselt hat und die Protagonistin den Fokus auf "das richtige Leben" gelenkt hat. Was ist denn letztlich wirklich wichtig? Dass fremde Menschen dir online sagen, wie toll du bist oder tatsächlich, dass es dir und deiner Familie gut geht?
K5: Jemand schrieb, ihm gefiel die Twitter-Ästhetik. Stimme zu, aber dadurch wird vieles nur kurz angerissen.
K6: Wird Social Media kritisiert? Definitiv. Aber nicht überschwänglich. Die negativen Aspekte lesen sich zwischen den Zeilen, der Rest ist eher objektive Betrachtung der Hypes aus einer reflektierenden Position heraus. Die Trends im Netz werden akzeptiert und kritisch beäugt, aber nicht zwangsläufig verteufelt.
K7: Was als Social-Media-Buch beginnt, zweigt in eine Geschichte ab, welche die Liebe zwischen Eltern und Kind beschreibt. Toll!
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"Just so you know, that little blue tick, the one that Instagram bestows upon you, the sign that you´ve really made it? That discreet symbol that mark me and my pod out as the alpha mums?
Well, it turns out that little blue tick means a big fat nothing." - People like her, S. 220
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"People Like Her" von Ellery Lloyd
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Post: Die Leute mögen Emmy Jackson. Sie haben es immer getan. Vor allem online, wo sie die Instagram-Sensation "Mamabare" ist - berühmt dafür, immer die Wahrheit zu sagen, wenn es um das moderne Elternsein geht.
Aber Emmy ist nicht so ehrlich wie sie ihren Fans vorgibt zu sein. Sie denkt, sie kann ihre Follower an der Nase herumführen, aber jemand da draußen kennt die Wahrheit und will, dass sie für ihre Taten bezahlt.
Kommentare:
K1: Super Einstieg ins Buch. Spannend, ironisch und man schüttelt ständig den Kopf.
K2: Wenn Spontanität zur Arbeit wird und wenn "echt" zum "fake" wird. Man weiß ja, dass Social Media vorgibt etwas zu sein. Aber hier haben wir das perfekte Beispiel. Emmy gibt sich als Mutter mit den alltäglichen Problemen aus, obwohl ihr Leben mehr als ruhig ist. Sie inszeniert das Chaos, um "natürlich" zu wirken. Das ist schon ein neues Level der Social-Media-Absurdität.
K3: Was wichtig ist: Hier werden auch die problematischen Aspekte der Follower beleuchtet. Kann man überhaupt kontrollieren wer einem alles folgt, auch wenn man versucht darauf ein Auge zu haben? Wer liest mit und sieht das Leben meiner Familie?
K4: Da stellt sich die Frage: Wie viel "Macht" haben Influencer tatsächlich? Mich hat vor allem der Gedanke interessiert, warum Influencer mit mehr Followern immer weniger Verantwortungsgefühl zeigen. Sind sie mit der Anzahl an Leuten überfordert? Sehen sie ihre Follower gar nicht mehr als Personen an, sondern nur als Likes?
K5: Zum vorherigen Kommentar: Noch viel schlimmer fand ich den Aspekt, dass sich deren Verantwortungsgefühl verschiebt. Im Fokus steht ja auch die Gefahr, dass sich Influencer als Experten ausgeben und Ratschläge verteilen als gäbe es kein Morgen - und das ohne Fachwissen. Und wenn etwas passiert, berufen sie sich auf ihre persönliche Meinung, da persönlicher Account.
K6: Ich mochte das Buch, weil es die Absurdität der Social-Media-Spirale aufzeigt und wie wir uns von Anerkennung leiten lassen und es sich gleichzeitig zu einem packenden Thriller entwickelt.
K7: Geglückt war auch die Rolle des Ehemanns. Scheinbar mit der Social-Media-Welt auf Kriegsfuß, merken wir, wie ihn die Situation und dieses Leben beeinflussen.
K8: Hat mich auch ein wenig an "The Circle" erinnert, wenn es darum geht, einige positive Dinge über die Vernetzung zu finden. Zum Beispiel, dass vermisste Person durch "das Augen offen halten" der gesamten Follower schneller gefunden werden können.
"Reality and Other Stories" von John Lanchester
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Post: Du kannst dich nicht verstecken. Du kannst nicht stumm schalten. Du kannst nicht entfolgen. Du kannst nicht entkommen. Das ist die REALITÄT. "Reality and Other Stories" ist eine Sammlung von herrlich erschreckender Unterhaltung - Geschichten, die gelesen werden sollten, wenn der Abend langsam näherkommt und die Tage von der unheimlichen Technik und dem absurden Horror des modernen Lebens heimgesucht werden.
Kommentare:
K1: Nicht alle Geschichten haben einen starken Bezug zu Social Media, aber das ist okay.
K2: Stimmt, der Fokus liegt eher allgemein auf der heutigen Technik und wie abhängig wir uns von ihr machen.
K3: Wunderbar gesellschaftskritisch! Und super für Zwischendurch.
K4: Hat die versprochenen "ghostly vibes". Gefiel mir persönlich sehr.
K5: Ich mochte einige Erzählungen mehr als andere - was bei solchen Sammlungen meistens der Fall ist. Besonders zum Nachdenken gebracht, hat mich die Geschichte "Reality". Dort geht es um eine Reality-Show mit Teilnehmern, die darauf warten, dass die Aufgaben losgehen. Nach und nach tauchen Fragen auf wie: "Was ist für uns Realität?" "Wie präsentieren wir uns, wenn wir denken, wir seien in einer Show und werden beobachtet?" Und man sieht auch, was mit unserer Psyche passieren kann, wenn wir nicht wissen, was andere Menschen von uns halten und wie sie uns einschätzen. Everybody´s Darling zu sein, in Zeiten von Reality-TV und Social Media ist nun mal kaum möglich.
K6: Mich hat ja die Geschichte "Cold Call" gepackt. Dieses "immer erreichbar" sein wird gut aufgegriffen, aber auch der Aspekt, dass man irgendwann davon erschöpft ist und anfängt diese Anrufe extra zu ignorieren. Kann das fatale Folgen haben?
K7: Die letzte Geschichte war gruselig! Selfie-Schock und Filterwahn par excellence.
"The Burning" von Laura Bates
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Post: Neue Schule - Check. Neue Stadt - Check. Neuer Nachname - Check. Social-Media-Profile? Gelöscht.
Anna und ihre Mutter ziehen hunderte Kilometer weg, um den Gesprächen zu entfliehen, nachdem Anna viral gegangen ist. Die Gründe dafür lagen allerdings außerhalb ihrer Kontrolle. Sie hofft auf einen neuen Start, wo sie niemand kennt. Jeder Tag der vergeht, fühlt sich an wie ein kleiner Sieg.
Doch dann machen erneut Gerüchte die Runde - auch über ihr altes Leben...
Kommentare:
K1: Schon erschreckend zu lesen, wozu (auch junge) Leute fähig sind. Hier wird nicht nur die Gefahr hinter Social Media thematisiert, sondern auch das Thema "Mobbing".
K2: Hier werden definitiv die Schattenseiten von sozialen Netzwerken deutlich, wenn jemand absichtlich Schaden anrichten möchte. Wie schnell können sich Gerüchte verbreiten? Wie schnell gerät ein Bild in Umlauf? Wie lange, bis man es wieder löschen kann? Und damit natürlich auch die Kritik daran, dass man durch die Kontrolle der jeweiligen Netzwerke (Facebook, Instagram, Twitter) manchmal nicht einmal selbst Zugriff auf eigene Dateien bekommt, die von Fremden gestohlen und verbreitet werden. Wichtiges Thema!
K3: Das Buch greift auch stark die Problematik des Sexismus auf. Warum werden Mädchen immer noch mit anderen Werten erzogen als Jungs? Warum werden sie ständig sexualisiert? Warum tragen sie immer die Schuld, wenn sich Jungs, Männer nicht im Griff haben?
K4: Besonders spannend fand ich hier, dass Annas Geschichte mit der von Maggie verwoben wird. Maggie mehrere Jahrhunderte vor Anna gelebt und soll nun im Zuge eines Projekts als Quelle dienen. Die Verknüpfung sorgt für neue Spannung.
K5: Grundsätzlich mochte ich das Buch und auch die Botschaft. Hier wird mal nicht mit dem Finger auf Mädchen gezeigt, um sie wieder in die Schranken zu weisen. Dennoch fehlte mir an einigen Stellen eine etwas tiefergehende Auseinandersetzung. Die Freundschaft der Mädchen in der neuen Stadt schien realistisch, aber an einigen Punkten doch zu gestellt, im Sinne von: Aus stilistischen und handlungstragenden Gründen, beschleunigen wir das alles mal.
K6: Und dann bleibt am Ende die Frage: Gibt es heutzutage für junge Menschen überhaupt die Möglichkeit, dass man eine Vergangenheit hat oder wird durch die sozialen Netzwerke ein vergessen der Vergangenheit unmöglich und man schleppt jeglichen Ballast (öffentlich) mit sich?
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"Eddie went to the bathroom to brush his teeth and Iris checked her phone, because that´s what you did on Earth when people left you alone in a room - you checked your phone and guarded yourself against loneliness." - Everything You Ever Wanted, S.76
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"Everything You Ever Wanted" von Luiza Sauma
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Post: Du wachst auf. Du gehst zur Arbeit. Du hast strategische Meetings über die Nutzung von Hashtags. Nach der Arbeit betrinkst du dich so sehr, dass du dich an nichts mehr erinnerst. Am nächsten Tag bleibst du im Bett und scrollst durch deinen Social-Media-Feed und wunderst dich, warum alle anderen so viel zu erreichen scheinen.
Dann hörst du vom "Leben auf Nyx", einem Programm, das dir die Chance bietet, auf einen anderen Planeten zu ziehen und einen Neustart zu wagen - ein bedeutsames Leben zu führen. Aber es gibt einen Vorbehalt: Wenn du gehst, kannst du nie wieder zurückkehren.
Kommentare:
K1: Wow, was für ein Gedankenexperiment!
K2: Jetzt schon eines meiner Jahreshighlights.
K3: Wie treffend hier die Zwickmühle beschrieben wird, in der wir uns durch die sozialen Netzwerke und unsere Arbeitssituationen befinden. Man hat genug vom Leben auf der Erde. Zu viele Menschen, zu viele Vergleiche, zu viel Arbeit, die einen gar nicht erfüllt. Meetings über Hashtags? Fortbildungen, um Führungspersönlichkeiten zu entwickeln, für eine Stelle, die man gar nicht haben will? Da denkt man sich nur: schnell weg hier. Was scheint da besser, als ein anderer Planet? Nie wieder zurückkehren? Kann ja nicht so schlimm sein, wenn man hier alles zu hassen scheint. Und doch.... und doch merkt man als Leser*in, wie man nach und nach erkennt, dass diese Abkapslung der schnelllebigen und oberflächlichen Gesellschaft nicht so einfach zu überwinden ist.
K4: Ich habe diese Enge der Gruppe auf dem Planeten förmlich gespürt. Jeden Tag das gleiche, die gleichen Menschen, die gleichen Aufgaben. So viel hat sich scheinbar gar nicht verändert.
K5: Genau! Und selbst der Konsum von Social-Media bleibt weiterhin problematisch, da die Leute zwar laut Vereinbarung weiterhin für die Menschen auf der Erde posten müssen, selbst aber keine Resonanz zurückerhalten. Das ist wirklich ein sehr cleverer Handlungsstrang, der die Frage aufwirft: "Was würden wir machen?" Würden wir dieses Angebot des Programms annehmen? Würden wir etwas vermissen?
K6: Hat jemand das Ende verstanden? War das Programm echt? War die Gruppe wirklich auf einem anderen Planeten oder wurden sie "reingelegt"?
K7: Ist ja wirklich paradox, dass aus der Prämisse, dass man sich von alten Dingen (Social Media insbesondere) löst, um daraus das nächste große Show-Event zu machen.
K8: Mir gefiel die Kritik und gleichzeitig die rückwirkende Art des "Überlegt euch, was ihr euch wünscht". Zum Bespiel, dass man das Leben auf dem neuen Planeten beginnt ohne zu wissen, wie es mit Nahrung, Hygiene und anderer Versorgung aussieht.
K9: Klassiker. Der Blick auf unseren Work-Overload und der Sehnsucht nach Freiheit und digital Detox.
K10: Habe es an einem Tag durchgelesen! Das Tempo ist gut, auch wenn zwischendurch weniger passiert. Die Gedanken lassen einen nicht los und man möchte unbedingt wissen, was da vor sich geht. Auch wenn man nicht auf alles eine Antwort erhält.
"The Atmospherians" von Alex McElroy
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Post: Sasha Marcus war einst der Inbegriff des modernen Erfolgs: eine Internetsensation, Social-Media-Darling und Creator einer beliebten Wellnessmarke für Frauen. Aber eine Konfrontation mit einem Online-Troll hat eine erschreckende Wendung heraufbeschworen und nun befindet sie sich ganz tief unten.
Sashas ältester Schulfreund, Dyson - ein gescheiterter Schauspieler mit einer gestörten Bindung zu seinem Körper - bereitet einen Plan vor, um Sashas Namen wieder reinzuwaschen. Sie soll das Gesicht eines neuen Businessunternehmens werden. The Atmosphere, eine Rehabilitationsgruppe für Männer. Getarnt als Workshop für Jobtrainings, ist es eigentlich ein Programm, um die Teilnehmer von ihrer toxischen Männlichkeit zu befreien. Sasha akzeptiert den Vorschlag, aber sie weiß noch nicht, welcher Horror noch folgen wird. Und was will Dyson eigentlich wirklich erreichen?
Kommentare:
K1: Social Media kann gute Menschen zu schlechten werden lassen, das wird in dieser Geschichte deutlich. Sasha setzt sich gegen einen sexistischen und belästigenden Troll zur Wehr und merkt schnell, was es heißt, wenn Lobgesänge zu Shitstorms und Gewaltaufrufen gegen ihre Person werden.
K2: Der Fokus liegt hier eindeutig verstärkt auf der Problematik der toxischen Männlichkeit. Die Gefahren und negativen Seiten der sozialen Netzwerke werden immer ein wenig mit eingebracht, dienen aber (gefühlsmäßig) eher als Ventil. Das Verhalten der Männer wird durchleuchtet und kritisch hinterfragt. Wird durch Social Media das Phänomen der "Männerhorden" beschleunigt und verstärkt?
K3: Interessant fand ich durchaus das Modell des DAM-Projekts (kommt zwar relativ spät, aber macht die Geschichte wieder etwas interessanter). Ein Projekt, das als Warnsystem dient, bevor man etwas verletzendes postet. Würde man dadurch ein Umdenken bei den Menschen hervorrufen, wenn sie sehen, wen die Sätze, die sie posten wollen, verletzen? Oder würden wir dadurch nur diejenigen schützen, die sich dann zwar bedeckt halten, aber dennoch toxisches Verhalten an den Tag legen möchten?
K4: Die Idee und das Konzept waren vielversprechend und an vielen Stellen gut umgesetzt. Rückblickend fehlte mir aber noch so ein kleiner Funke, der das ganze "rund" gemacht hätte.
K5: Was man zunächst weniger vermutet: Der Roman von McElroy beschäftigt sich auch mit der Gründung eines Kults. Und damit werden auch Überlegungen aufgegriffen, wieso Menschen Mitglieder eines solchen Kults werden (wollen) und danach auch noch bleiben. Ist es immer Perspektivlosigkeit? Auch hier: spannende Überlegungen, die neben dem Social-Media-Aspekt sehr interessant sind.
Tagged: Du willst noch mehr? Diese Bücher beschäftigen sich ebenfalls mit der Thematik
- "No Filter" von Sarah Frier
- "Fake Accounts" von Lauren Oliver
- "Ten Arguments For Deleting Your Social Media Accounts Right Now" von Jaron Lanier
- "Burn After Writing" von Sharon Jones (Journal gegen Social-Media-Stress)
- "We had to remove this Post" von Hanna Bervoets: Das Buch geht leider nur etwas oberflächlich auf die dunkle Seite von Social Media ein. Es hat gute Momente, letztlich fehlt es jedoch an einer präzieseren Bindung an die Figuren.
FAZIT: Alle Bücher beschäftigen sich mit der Problematik und der Erschöpfung von und mit Social Media. Doch alle Romane beschreiben im Kern auch die Schwierigkeit, dass Social Media eben beides sein kann. Eine Hilfe für viele Menschen und der Albtraum. Durchleuchtet werden Themen wie: Überarbeitung, Sinnlosigkeit in den Tätigkeiten (wie Online Marketing auf Zwang z.B. Setzen von Hashtags etc.), Sehnsucht nach Freiheit und Gesellschaft ohne Social-Media-Konsum, Mobbing in den sozialen Netzwerken, Paranoia, Stalking und Hassnachrichten von Trollen. Aber eben auch: Vernetzung, Gemeinsamkeiten als Stärke nutzen, Ablenkung vom Alltag und letztlich auch die beruhigende Erkenntnis, dass uns die Internetwelt nun mal nicht ausmacht. Wenn die Smartphones aus sind und die Laptops zugeklappt, dann fokussieren wir uns auf das, was wirklich wichtig sein sollte. Und eventuell, ist das auch die Botschaft, die alle Bücher vereint: Nutzt die sozialen Netzwerke, aber lasst euch nicht von ihnen einnehmen.
Für mich war jedes Buch ein Influencer für sich. Jedes hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Was für ein super cooler Post! Ich finde das Format passend zum Thema so gelungen und kreativ, hat total Spaß gemacht alles zu lesen. Social Media in Büchern finde ich interessant, aber habe ich auch nicht immer Lust drauf, weil es halt in der Realität schon immer so eine große Rolle spielt. Mir fallen passend dazu übrigens noch die Romane von Hank Green ein, die benutzen das Thema in einem (soft) SciFi Setting.
AntwortenLöschenAwee, danke! Das freut mich. :)
LöschenJa, das stimmt. Manchmal bin ich dann auch übersättigt. Aber ich fand es hier ganz spannend zu sehen, dass man SO vieles genauso sieht und wenn man es dann noch liest, die ganze Social-Media-Welt eigentlich so absurd scheint. :D
Ah, cool! Die Bücher hatte ich letztens schonmal im Blick. Werde sie mir mal näher anschauen.
Ahoi liebe Karin,
AntwortenLöschenkannst du dich noch an die Blogzeit erinnern, da es an Awards nur so wimmelte? Ist ja ganz schön still geworden - und darum wurde mit dem Innovationsaward diese Tradition wieder ins Leben gerufen! Ich wurde nominiert und möchte nun dich herzlich einladen, auch mitzumachen :)
Wenn du magst, hier der Beitrag :)
Liebe Grüße
Ronja von oceanloveR
Liebe Ronja,
Löschenentschuldige die späte Antwort und danke für die Nominierung. Natürlich erinnere ich mich noch an die Zeit. :D
Ich werde gerne mal schauen, ob ich mir demnächst etwas Zeit dafür freischaufeln kann.
Liebe Grüße
Karin
Mach dir gar keinen Stress; freue mich, dass du mitmachen möchtest :)
LöschenLiebe Grüße aus dem Norden
Ronja