(Original: „Little Women“/ 1868) Little Brown - 150th Anniversary Illustrated Edition (2018), mit Illustrationen von Shreya Gupta, Übersetzer/in: -, ★★★★★ 5 Sterne
Der beliebte (Kinder-)Klassiker als illustrierte Jubiläumsausgabe. Das Buch enthält die ersten beiden Teile der Geschichte: "Little Women" und "Good Wives". Während der Vater der Familie March im Krieg seinen Dienst leistet, kümmerst sich die Mutter "Marmee" um ihre vier Töchter Jo, Beth, Meg und Amy. Jeder der vier ist einzigartig und meistert ihr Leben auf ihre Art und Weise, aber gemeinsam entdecken sie was es bedeutet erwachsen zu werden und füreinander da zu sein.
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"' Don´t, Jo; it´s so boyish"'
'That´s why I do it.'
'I detest rude, unlady-like girls!'
'I hate affected, niminy-piminy chits!' " S. 5
'That´s why I do it.'
'I detest rude, unlady-like girls!'
'I hate affected, niminy-piminy chits!' " S. 5
"Little Women" ist vielleicht kein Klassiker, der dem (erwachsenen) Leser die Welt neu erklärt, aber es ist ein Klassiker, der besonders jungen Lesern wertvolle Ratschläge zum Erwachsenwerden mitgibt. Ebenso erinnert uns die Erzählung der vier Schwestern daran, dass Geld und Ansehen nicht alles sind und wir viel öfter unserem Herzen folgen sollten. Auch, wenn man hier durchaus aus den Aufgaben im Alltag und den nicht immer leichten Situationen im Leben lernt, so liebt man diese Geschichte wohl eher dank der vier sehr unterschiedlichen Schwestern Jo, Beth, Meg und Amy.
Jede hat in der Familie ihren eigenen Platz, besticht durch eigene Talente, aber auch durch kleine Schwächen. Zusammen jedoch scheinen sie alles meistern zu können. Auf Streitereien verzichten sie dabei natürlich nicht vollständig, denn auch das gehört zum Erwachsenwerden dazu - zu lernen mit Unstimmigkeiten und Meinungsverschiedenheiten umzugehen.
"'I´d rather see you poor men´s wives, if you were happy, beloved, content, than queens on thrones, without selfrespect and peace.'" S.101
Ich habe mich ab der ersten Seite in die Familie March verliebt. Jo mit ihrer Selbstsicherheit, das tragen zu dürfen was sie möchte, auszusehen wie sie möchte und sich so ‚jungenhaft‘ zu verhalten, wie es ihr gefällt, auch wenn die damalige Ettikette es verbietet.
Im Gegensatz dazu steht die schüchterne Beth, die sich anderen gegenüber schwer öffnen kann und manchmal einen kleinen Anstoß bracht, um ihren Mut zu entdecken. Und auch bei den anderen March-Schwestern entdecken wir Seiten, die im Buch eine zentrale Rolle spielen. Was man dabei deutlich merkt, ist, dass Alcott wohl genau wusste, wie es so unter Schwestern ist (was auch im kurzen Vorwort erwähnt wird). Die Zankereien, die Schlichtungen, die Zusammenarbeit, die Späße, die die vier jungen Frauen verbinden sind so authentisch und haben mich stets zum Lächeln gebracht.
Sie kommen auf die interessantesten Ideen sich gemeinsam die Zeit zu vertreiben, gründen geheime Clubs, freunden sich mit dem Nachbarsjungen an und steuern dadurch auf neue Abenteuer zu. An manchen Stellen habe ich mich so stark an meine eigene Kindheit und an die Zeit mit meiner Schwester zurückerinnert, dass man sich durchaus als Teil der kleinen Bande sieht.
Die Geschichte hält sicherlich einige ernstere Momente bereit, aber grundsätzlich ist es ein Klassiker, der dazu einlädt, einfach die Zeit mit der Familie March zu verbringen und sich durch ihre motivierte, engagierte, eigensinnige und lustige Art anstecken zu lassen.
Im Gegensatz dazu steht die schüchterne Beth, die sich anderen gegenüber schwer öffnen kann und manchmal einen kleinen Anstoß bracht, um ihren Mut zu entdecken. Und auch bei den anderen March-Schwestern entdecken wir Seiten, die im Buch eine zentrale Rolle spielen. Was man dabei deutlich merkt, ist, dass Alcott wohl genau wusste, wie es so unter Schwestern ist (was auch im kurzen Vorwort erwähnt wird). Die Zankereien, die Schlichtungen, die Zusammenarbeit, die Späße, die die vier jungen Frauen verbinden sind so authentisch und haben mich stets zum Lächeln gebracht.
Sie kommen auf die interessantesten Ideen sich gemeinsam die Zeit zu vertreiben, gründen geheime Clubs, freunden sich mit dem Nachbarsjungen an und steuern dadurch auf neue Abenteuer zu. An manchen Stellen habe ich mich so stark an meine eigene Kindheit und an die Zeit mit meiner Schwester zurückerinnert, dass man sich durchaus als Teil der kleinen Bande sieht.
Die Geschichte hält sicherlich einige ernstere Momente bereit, aber grundsätzlich ist es ein Klassiker, der dazu einlädt, einfach die Zeit mit der Familie March zu verbringen und sich durch ihre motivierte, engagierte, eigensinnige und lustige Art anstecken zu lassen.
"'I now propose a toast as my 'friend and parnder, Sairey Gamp', says. Fun forever, and no grubbing!' cried Jo, rising glass in hand, as the lemonade went round." S.114
Eine Familie mit vier ganz bezaubernden Töchtern, die sich gemeinsam die Zeit vertreiben und natürlich lernen, was im Leben wichtig ist. Durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten lernt jede für sich, was ihre Stärken und Schwächen sind und dass man das eine oder andere Mal über seinen Schatten springen muss. Die unterhaltsamen, träumerischen und abenteuerlustigen Aktivitäten der March-Schwestern sorgen zudem für ein Gefühl von Leichtigkeit und man fühlt sich in die eigene Kindheit zurückversetzt.
ich wusste gar nicht, dass es da mehrere Teile gibt. Meine deutsche Ausgabe ("Betty und ihre Schwestern") ist dann anscheinend nur der Teil über die Kindheit. Ich muss das Buch noch mal ausgraben. 😃 Dank dir habe ich ja auch die englische Ausgabe. 😉 Die habe ich allerdings noch nicht gelesen bisher. Das Buch ist keins, was ich mal eben so in der Handtasche mitnehmen kann.
AntwortenLöschenDas stimmt, die Ausgabe ist eher was für Zuhause. :D In deinem Buch sind aber auch die ersten beiden Teile vorhanden, also "Little Women" und "Good Wives". Es gibt dann noch "Little Men" und "Jo´s Boys", die man auch zu der Reihe zählt. :) Finde die deutsche Übersetzung irgendwie richtig unpassend, aber naja.. :D Bin gespannt, wie dir die Bücher gefallen werden!
LöschenLiebe Grüße
Karin
ah, das wusste ich gar nicht. Ich hab noch gar nicht drin geblättert. Überlege, ob ich das lesen soll, wenn ich mit meinem Wizard of Oz fertig bin.
LöschenHach, das klingt einfach irre gemütlich und diese kleinen Illustrationen sind auch zuckersüß. Muss ich mir mal für die Weihnachtszeit merken, da kann ich mir das irgendwie gut vorstellen :)
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