August: Ein Sommer mit tausend Sonnen und einem geheimen Garten

September 04, 2018




Meist passt sich meine Lektüre erst im Herbst und Winter an die jeweilige Jahreszeit an. Im August gab es aber auch das eine oder andere Buch, welches sich perfekt zu den warmen Temperaturen und Sonnenstrahlen lesen ließ. 
Dazu zählten vor allem "A Thousand Splendid Suns", auch wenn das Thema nicht so sonnig ist und natürlich "A Secret Garden" mit den ganzen einladenden interaktiven Elementen. Bei Letzterem könnte ich wirklich sehr lange von der Aufmachung schwärmen. Ich liebe die Details, die mit aufgegriffen werden und auch die Begeisterung der Designer MinaLima für die Geschichten. So wird das Lesen selbst zum absoluten Ereignis und bei jedem Element, welches man neu aufdeckt, werden die Augen ein wenig größer. Aber auch die anderen Bücher konnten mich teilweise sehr gut unterhalten.

Wie immer gelangt ihr durch Anklicken des Buchtitels, falls vorhanden, auf die jeweilige Rezensionsseite. 

  • "A Thousand Splendid Suns" von Khaled Hosseini: Wie schon erwähnt, passten die im Buch beschriebenen, sehr warmen Temperaturen ganz gut zum (aktuellen) Sommer. Als ich das Buch in der prallen Sonne las, konnte ich mir diese Atmosphäre annähernd vorstellen. Abseits der Temperaturen fällt es dem Leser aber natürlich deutlich schwerer, bei den Schicksalen der Protagonistinnen eine Vorstellung davon zu bekommen, wie "schwierig" so ein Leben sein muss. Das Buch greift die Stellung der Frau auf - und diese ist steht immer unter dem Mann. Zudem wird die Zwangsehe junger Mädchen thematisiert und die Verantwortung für die Familien, die damit einhergeht. An sich ist es wirklich eine ergreifende Geschichte und einige Passagen fand ich wirklich stark. Allerdings hatte ich ganz zum Schluss das Gefühl, dass ein gewisser Teil doch an der Oberfläche geblieben ist. Manche Entwicklungen scheinen sehr konzipiert, auch wenn die Umstände authentisch scheinen. Auch wenn ich persönlich nicht komplett (aber zu großen Teilen) von der Geschichte eingenommen wurde, ist das Buch eine wichtige Stimme, um auf solche Situationen und Lebensweisen aufmerksam zu machen.
  • "Dinner mit Edward" von Isabel Vincent: Das Büchlein rund um die Freundschaft zwischen Isabel und Edward und deren gemeinsamen Gespräche war teilweise wirklich erfrischend, mir aber auch teilweise etwas zu unstimmig. Die Charaktere mochte ich mal mehr, mal weniger, doch letztlich blieben sie für mich nicht ganz greifbar. Isabel versucht ihre Lebensgeschichte mit der von Edward zu verknüpfen, dabei entstehen aber oftmals recht zusammengewürfelte Zeitabläufe und eingeworfene Schicksalsschläge, die einfach kurz noch eingeschoben wurden. Einige Kapitel waren aber wiederum überzeugend; ich mochte vor allem die Erinnerung Edwards an seinen Vater.
  • "Guten Morgen, Genosse Elefant" von Christopher Wilson: Sicherlich eines der ungewöhnlichsten Bücher, das ich seit längerem gelesen habe. Protagonist und Erzähler ist der zwölfjährige Juri. Wird von allen nicht wirklich ernst genommen und nach einem Unfall für "dumm" gehalten, dabei weiß er meist sehr genau, wie er durchs Leben gehen muss (auch wenn der Zufall manchmal mithilft). Einerseits mochte ich die Entwicklung der Geschichte, das Ende und die versteckten "Hinweise" zu verschiedenen Punkten. Ich mochte eigentlich auch den Erzählstil und die Einleitung in die eigentlichen Geschehnisse. Teilweise hat mich der Anfang auch an den Anfang von Foers "Alles ist erleuchtet" erinnert. Und dennoch war ich mir am Ende nicht sicher, ob mir einiges ZU konzipiert erschien. Im Nachklang verbinde ich mit dem Buch ein "gutes Leseerlebnis" und würde es wohl jedem empfehlen, der sich gerne auf ungewöhnliche Erzähler einlässt und sich mit aufgegriffenen, politischen Themen auseinandersetzt.
  • "Monsters of Men" von Patrick Ness (Chaos Walking Trilogy #3): Mein noch aktuelles "currently reading". Aber definitiv gefällt mir bisher auch der letzte Teil der Trilogie, da eine neue Erzählerstimme hinzukommt, die einiges Licht ins Dunkel bringt.
  • "The Moment of Everything" von Shelly King: Leider blieb das Buch für mich etwas zu wenig ausgearbeitet. Besonders die Notizen, die im Klappentext so eine wichtige Rolle zu spielen scheinen, kamen mir zu kurz. Die Passagen die allerdings den Alltag in der Buchhandlung beschreiben sind sehr charmant. Wer also auf der Suche nach einer kurzweiligen Lektüre ist, die das "Buchhandlungsleben" aufgreift, der ist hiermit ganz gut aufgehoben. Mit wirklichen "Krachern" hinsichtlich der Entwicklung der Geschichte ist aber eher nicht zu rechnen.
  • "The Secret Garden" von Frances Hodgson Burnett: Wer den Klassiker noch nicht gelesen hat (oder nur als Film gesehen hat), dem kann ich das Buch nur empfehlen. Es ist nicht nur eine sehr schöne Geschichte, sondern ist durch diese speziellen interaktiven Elemente ein wirklicher Hingucker.

Was waren eure Favoriten im August? Habt ihr eine passende "Sommer"-Liste gehabt?


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