(Original: "-"/ 2015) Canongate Books, mit zahlreichen Illustrationen von Chris Mould, Englische Ausgabe, ★★★★(☆) 4 bis 5 Sterne
Ihr seid dabei die wahre Geschichte des Weihnachtsmannes zu lesen. Dies ist eine Geschichte, die beweist, dass nichts unmöglich ist.
"'Impossible,' - An old elf swear word." S. 1
Matt Haigs Weihnachtsbuch reiht sich dieses Jahr zu den Büchern ein, die mir ein wunderbares Weihnachtsgefühl beschert haben.
Mein erster Gedanke war sofort, dass mich das Buch ein wenig an die Verfilmung von 'Santa Clause' erinnert hat. Dabei verbinde ich damit aber nur Positives, denn das Buch sprüht nur so vor Magie. Der Elfjährige Nikolas muss sich notgedrungen auf ein Abenteuer begeben, das ihm einiges abverlangen wird und dennoch bleibt zum Schluss, trotz einigen Verlusten, das Gefühl von 'Ankommen'. Man begibt sich mit dem Protagonisten auf die Suche nach der wahren Geschichte des Weihnachtsmannes, darüber hinaus sucht man mit ihm aber auch den Sinn und das Streben der eigenen Zufriedenheit, wie auch Aufgabe im Leben.
Durch die vielen interessanten und liebenswürdigen Charaktere, wie Miika, die kleine Maus oder der 'Truth Pixie', wie auch anderen vielleicht sogar schon bekannten Gestalten, erweckt die Geschichte für mich wirklich zum Leben.
Obwohl das Buch in erster Linie als Jugendbuch gedacht ist, eignet es sich auch wunderbar als unterhaltsame Lektüre für Erwachsene oder vielleicht noch besser, zum gemeinsamen Vorlesen für die Kleinen.
"'Well, I must be a fool' , said Nikolas.
'There is nothing wrong with being a fool' , said a Fool, with little bells on his shoes, who was passing
by." S.60
Die zahlreichen Illustrationen von Chris Mould machen das Ganze natürlich noch stimmungsvoller und weihnachtlicher. Immer wieder gibt es Zeichnungen, die die Landschaft oder die Figuren selbst skizzieren. Man wird von der schneebedeckten Umgebung definitiv in Weihnachtsstimmung versetzt und gleichzeitig bleibt noch genug Platz für eigene Überlegungen, wie dieses oder jenes erwähnte Plätzchen aussehen könnte.
Mir gefiel vor allem, dass der Text mit den Bildern verschmilzt. So gibt es unter anderem einige Listen, die erwähnt werden, die aber erst zum Schluss des Kapitels als Illustration ergänzt werden. So unterbricht man nicht den Lesefluss, bleibt aber auch nicht von den 'wichtigen Informationen' abgegrenzt.
Grundsätzlich erschafft Matt Haig einfach eine sehr schöne Welt, die zwar verträumt ist und dazu auffordert an Magie zu glauben, aber auch dennoch zeigt, dass nicht alles rosig ist oder rosig sein kann. Es werden auch schlechte menschliche Eigenschaften aufgezeigt, sodass die Geschichte nicht vollkommen wie eine Zuckerwattenlandschaft wirkt.
"How To Be Jolly Even When Times are Bad: [...] 2. Say the word 'Christmas'" [...] S.236
Unterhaltsame, witzige und sympathische Idee, wie der Weihnachtsmann zu seinem 'Imperium' gekommen ist. So weihnachtlich und süß die Geschichte ist, greift sie aber auch einige nicht so prickelnde Seiten des Menschen auf, was dem Buch eine schöne 'Tiefe' verleiht. Durch die Illustrationen von Chris Mould wird man aber wunderbar mit der richtigen Portion Magie und 'Unmöglichem' versorgt. Ebenso werden charmant bekannte 'Mythen' rund um den Weihnachtsmann aufgegriffen, die nun ein wenig mit anderen Augen gesehen werden können.
Schön, dass es dir so gefallen hat :) Ich fand auch die Zeichnungen unglaublich toll, aber auch die Geschichte war schön. Ganz im Gegensatz zum zweiten Buch... ich weiß echt nicht, was da los war. Das hat mir ja so gar nicht gefallen. Hast du es schon gelesen?
AntwortenLöschenIch beginne genau heute Abend mit dem zweiten Buch und habe mich eigentlich schon richtig darauf gefreut... : D Bin mal gespannt, wie ich am Ende dazu stehen werde. Warum fandest du denn "The Girl who saved Christmas" nicht so gut?
LöschenLiebe Grüße
Karin
Ich fand es total platt und unlustig. Hatte nicht mehr den Witz und Charme des ersten Teils (oder ich habe den falsch in Erinnerung, ist auch schon 2 Jahre her). Ich schaue gleich mal deine Rezension an und wie du ihn fandest :)
LöschenAlso da geb ich dir recht. Es war definitiv 'platter'. Mir kam es manchmal zu vollgestopft vor, was so die Ideen anging und dadurch fehlte irgendwie der Funke...
LöschenLiebe Grüße
Karin