In dem heutigen Post soll es ein ganz klein wenig persönlicher werden. Jedoch nicht in Bezug auf meine Person, sondern in Bezug auf den Autor des Romans "Freedom Bar", David Bielmann. Er hat sich netterweise dazu bereit erklärt, mir drei kurze Fragen zu beantworten. Diese beziehen sich nicht direkt auf den Roman, sondern eher auf den Autor selbst. Damit möchte ich euch, als Leser, die Möglichkeit bieten, einen besseren Eindruck dafür zubekommen, wer hinter dem Roman steckt und euch natürlich gleichzeitig durch die Fragen nichts konkretes über das Buch preiszugeben, bevor ihr es nicht selbst gelesen habt. Die Rezension zum Roman "Freedom Bar" findet ihr hier, solltet ihr durch das Interview noch einmal neugierig auf das Buch geworden sein. Falls ihr das Buch schon gelesen habt, dann wünsche ich euch nun viel Spaß mit den drei kleinen Fragen:
F1: Die Figuren sind alle sehr durchdacht und geben dem Leser das Gefühl, als hättest du diese Leben alle selbst gelebt. Gibt es eine Figur, deren Lebensweg dir am meisten bedeutet hat, beziehungsweise, deren Lebensweg Du ebenfalls gerne eingeschlagen hättest? (z.B. das Führen einer Bar, Musiker, "Bücher-Archiv"...)
A: Es freut mich, dass du die Figuren so erlebt hast. Natürlich kommen im Roman Dinge vor, die mir nahe sind und die in meinem Leben eine bedeutende Rolle spielen. Wie Bert Bucher spiele ich zum Beispiel Gitarre, und Kellerbars und Buchhandlungen sind Orte, die ich gerne aufsuche. Allerdings habe ich beim Schreiben von „Freedom Bar“ nicht persönliche Wünsche oder Erfahrungen verarbeitet. Es hat mir einfach Spass gemacht, mich für eine Weile in die verschiedenen Figuren hineinzuversetzen und das Leben aus ihrer Sicht zu betrachten.
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F2: Die Literatur und die Liebe zum geschriebenen Wort hat eine recht starke Bedeutung in deinem Roman. Denn die Protagonistin Lana fragt jeden nach seinem Lieblingsautor und auch die Existenz von analogen Büchern wird thematisiert. Hast auch du einen konkreten Lieblingsautor? Oder hat dich ein Autor beziehungsweise haben dich bestimmte Werke, in Bezug auf dein Leben und deinen Roman, beeinflusst?
A: Da bin ich wohl wie Lana und tue mich schwer mit einer Antwort. Ich mag etwa den deutschen Autor Helmut Krausser und habe alle seine Bücher gelesen. Er hat mein Leben sicher bereichert, doch ich glaube nicht, dass ich mich beim Schreiben von ihm beeinflussen lasse. Krausser schreibt in einer anderen Liga als ich, da versuche ich gar nicht erst, mir bei ihm etwas abzuschauen. Ausserdem bin auch ich in letzter Zeit zu einem Knausgard-Süchtigen geworden.
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F3: Die "Freiheit" ist das Hauptmerkmal des Romans. Ergänzend dazu, stehen auch die unverwirklichten Träume, die die Protagonisten stets beschäftigen. Hast auch du jemals das Gefühl verspürt, eine Chance nicht ergriffen zu haben, obwohl du die Möglichkeit dazu hattest?
A: Eigentlich bin ich mit meinem Leben ganz zufrieden. Und ich hoffe, dass ich mit 31 Jahren in einem Alter bin, in dem ich noch einige Träume verwirklichen kann. Einer meiner Träume war sicher das Schreiben von Büchern. Vielleicht ist das Schreiben ja auch eine Art, dem Alltag zu entfliehen und mit erfundenen Figuren die verschiedenen Leben zu leben, die man selber nicht führt. Schreiben ist Freiheit.
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Ich möchte mich noch einmal herzlich bei David Bielmann dafür bedanken, dass er sich die Zeit genommen hat, um die Fragen zu beantworten!
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