Kurz nachdem ich meine Leidenschaft für das Lesen wiederentdeckt hatte, habe ich den letzten Seiten eines Buches, sprich den Danksagungen oder zusätzlichen Informationen noch weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Ich war zunächst nur an der eigentlichen Geschichte interessiert. Nun aber stelle ich immer häufiger fest, dass auch die Danksagungen bei mir an Wichtigkeit zunehmen. Dies kommt dadurch, dass das Interesse an dem jeweiligen Autor steigt und ich die Geschichte gerne mit der Person verbinde, die sie geschrieben hat. Denn Danksagungen bestehen nicht ausschließlich aus den Sätzen: "Ich danke...". Viele Autoren nutzen diesen Abschnitt auch um dem Leser auch einige Hintergrundinformationen über das Buch zu geben. Zum Beispiel, inwieweit einige Dinge, die sie schildern vielleicht doch der Realität entsprechen oder wie real die Umgebung ist, in der sie ihre Handlung spielen lassen.
Für mich sind diese Seiten, die eben als Danksagung, Epilog oder Anhang bezeichnet werden ein wichtiger Teil des Buches geworden. Auch wenn man sich separat hierzu im Internet über den Autor informieren kann, finde ich es ganz angenehm, wenn man einen kleinen Teil des Autors in dem Buch einfangen kann. Ich selbst kann manchmal, durch diese Seiten, die vorliegende Geschichte besser einordnen. Soll heißen, man kann die Intention des Autors nachvollziehen, die Geschichte erzählen zu wollen. Daher fällt es mir nun auch öfter auf, wenn diese Anhänge, Epiloge oder Danksagungen gar nicht im Buch vorhanden sind. Komischerweise habe ich dann das Gefühl, dass mir diese kleinen Worte am Ende doch fehlen, obwohl sie nicht direkt zur Geschichte beitragen.
Einige Autoren, wie zum Beispiel Sebastian Fitzek spielen zudem auch in ihren Danksagungen mit der Aufmerksamkeit der Leser. Er bezieht den Leser direkt mitein. Bei Klassikern wird des Öfteren auch ein Autor hinzugezogen, der das Erzählte ein wenig interpretiert und dem Leser mit einigen Hintergrundinformationen hilft, die Geschichte besser verstehen zu können. Bei wissenschaftlichen Büchern gibt es oft einen Epilog, der dem Autor dazu dient, gewisse Umstände noch einmal zu erklären. Sprich, in wieweit man das Geschriebene in das alltägliche Leben inegrieren kann oder um ein allgemeines Fazit zu erstellen.
Es gibt diese abschließenden Seiten also in vielen Varianten. Einige beruhigen den Leser, bringen alles zu einem Abschluss, andere widerum können das Gelesene nocheinmal "aufbauschen". Manchmal ist es aber auch einfach schön zu sehen, dass die Autoren wirklich dankbar für die Unterstützung sind und dies auf den letzten Seiten zum Ausdruck bringen möchten.
Auch der Anfang ist nach genauerem Hinsehen aber immer mal wieder interessant. Im Gegensatz zum Ende, sind die vertretenden Widmungen hier meist kurz gehalten. Oftmals reicht auch nur ein "Für..." um die Geschichte einzuleiten. Obwohl der Leser dies kaum wahrnimmt, weil es zur Gewohnheit geworden ist, dass ein Autor sein Buch nahestehenden Menschen widmet, ist es eine sehr interessante Angelegenheit.
Ich als Leserin beginne sofort dafürber zu philosophieren in welchem Verhältnis die Personen zueinander stehen, aus welchem Grund wurde gerade dieser Person, das Buch gewidmet? Und doch gibt es auch sehr oft einige ausführlichere Widmungen, die auffallen. Und diese sorgen ebenfalls dafür, dass das Buch eine ganz eigene Dynamik und Atmosphäre bekommt.
Einige schöne Widmungen aus verschiedenen Büchern:
Für mich sind diese Seiten, die eben als Danksagung, Epilog oder Anhang bezeichnet werden ein wichtiger Teil des Buches geworden. Auch wenn man sich separat hierzu im Internet über den Autor informieren kann, finde ich es ganz angenehm, wenn man einen kleinen Teil des Autors in dem Buch einfangen kann. Ich selbst kann manchmal, durch diese Seiten, die vorliegende Geschichte besser einordnen. Soll heißen, man kann die Intention des Autors nachvollziehen, die Geschichte erzählen zu wollen. Daher fällt es mir nun auch öfter auf, wenn diese Anhänge, Epiloge oder Danksagungen gar nicht im Buch vorhanden sind. Komischerweise habe ich dann das Gefühl, dass mir diese kleinen Worte am Ende doch fehlen, obwohl sie nicht direkt zur Geschichte beitragen.
Einige Autoren, wie zum Beispiel Sebastian Fitzek spielen zudem auch in ihren Danksagungen mit der Aufmerksamkeit der Leser. Er bezieht den Leser direkt mitein. Bei Klassikern wird des Öfteren auch ein Autor hinzugezogen, der das Erzählte ein wenig interpretiert und dem Leser mit einigen Hintergrundinformationen hilft, die Geschichte besser verstehen zu können. Bei wissenschaftlichen Büchern gibt es oft einen Epilog, der dem Autor dazu dient, gewisse Umstände noch einmal zu erklären. Sprich, in wieweit man das Geschriebene in das alltägliche Leben inegrieren kann oder um ein allgemeines Fazit zu erstellen.
Es gibt diese abschließenden Seiten also in vielen Varianten. Einige beruhigen den Leser, bringen alles zu einem Abschluss, andere widerum können das Gelesene nocheinmal "aufbauschen". Manchmal ist es aber auch einfach schön zu sehen, dass die Autoren wirklich dankbar für die Unterstützung sind und dies auf den letzten Seiten zum Ausdruck bringen möchten.
Auch der Anfang ist nach genauerem Hinsehen aber immer mal wieder interessant. Im Gegensatz zum Ende, sind die vertretenden Widmungen hier meist kurz gehalten. Oftmals reicht auch nur ein "Für..." um die Geschichte einzuleiten. Obwohl der Leser dies kaum wahrnimmt, weil es zur Gewohnheit geworden ist, dass ein Autor sein Buch nahestehenden Menschen widmet, ist es eine sehr interessante Angelegenheit.
Ich als Leserin beginne sofort dafürber zu philosophieren in welchem Verhältnis die Personen zueinander stehen, aus welchem Grund wurde gerade dieser Person, das Buch gewidmet? Und doch gibt es auch sehr oft einige ausführlichere Widmungen, die auffallen. Und diese sorgen ebenfalls dafür, dass das Buch eine ganz eigene Dynamik und Atmosphäre bekommt.
Einige schöne Widmungen aus verschiedenen Büchern:
- "For Amanda, who wanted to know" (aus "The Ocean at the End of the Lane von Neil Gaiman)
- "To Leon Worth [...] I will dedicate the book to the little boy from whom this grown-up grew. All grown-ups were children once - although few of them remeber it. And so I correct my dedication: To Leon Worth when he was a little boy" (aus "The Little Prince" von Antoine De Saint-Exupéry
- "For all the kids I came to know at Babies Hospital, Columbia-Presbyterian Medical Center, 1976-1990. Your faces fill my dreams and your voices still echo in my ears." (aus "Somebody up there hates you" von Hollis Seamon)
- "To Kristyn and Juliet, the loves of my life" (aus "Everything leads to you" von Nina LaCour)
- "For my sister Susan - Han Girls forever" (aus "To all the boys I´ve loved before" von Jenny Han)
- "For my parents, who furnished my formative years with books, and for the boy, who bought me The Stories of Vladimir Nabokov all those winters ago." (aus "The storied life of A.J. Fikry" von Gabrielle Zevin)
Wie steht ihr zu den Widmungen, Danksagungen, Epilogen oder zusätzlichen Anhängen? Lest ihr sie durch oder interessieren sie euch weniger? Setzt ihr die Geschichte in Verbindung zu den Informationen über den Autor?
Meistens lese ich mir diese letzten Seiten auch immer durch, denn oft stehen da wirklich interessante Informationen, oder einfach nur nette Worte. Die, die einfach nur gefühlte tausend Namen runterzählen lese ich allerdings nicht.
AntwortenLöschenWas ich auch oft ganz witzig oder süß finde sind die kleinen Widmungen, die meistens vor der Geschichte noch stehen.
Liebe Grüße,
Bramble
Ja, die Widmungen lese ich auch immer gerne! :)
LöschenLiebe Grüße,
Karin
Danksagungen lese ich eigentlich immer, auch für mich gehören sie irgendwie dazu und bilden einen schönen Abschluss. Als Leser bekommt man so auch eine Ahnung davon, wie viele Menschen an der Entstehung eines Buches beteiligt waren.
AntwortenLöschenAnders handhabe ich es mit Werbung, also Kurzbeschreibungen oder ersten Kapiteln anderer Bücher, welche ebenfalls nicht selten am Ende von Büchern zu finden sind. Diese lese ich nur, wenn mich das beworbene Buch anspricht.