Thementag #20: Zitate
Juni 08, 2015
Zitate. Oftmals werden sie in Filmen als Leitmotiv dargestellt. Der Protagonist zitiert einen Auszug aus einem Gedicht. Dem Zuschauer erscheint dies wahnsinnig romantisch und gebildet. Zitate dienen dabei auch oftmals als Metapher und Verstärkung für die Botschaft des Films. Und viele von den Zitaten kennen wir alle, wie zum Beispiel: "To be or not to be", "Ich denke, also bin ich", "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar." oder auch Nietzsches "Was mich nicht umbringt, macht mich stärker." Es gibt aber auch Zitate, die unbekannt sind und dazu dienen den poetischen Anklang zu finden. Vielen dienen sie als Inspirationen, Motivation oder einfach als nette Weisheiten. Dabei ist natürlich auch hinzuzufügen, dass vorallem in Büchern Zitate einen besonderen Stellenwert haben. Sei dies durch schon bekannte, eingefügte Zitate von anderen Autoren oder Sätze, die in diesem Buch neu entstehen, die sich aber in die Riege der schönen Zitate einreihen können.
Auch ich habe in letzter Zeit immer stärker das Bedürfnis schöne Stellen, die ich in Büchern finde, zu markieren, sie aufzuschreiben oder sie mir einzuprägen. Das wohl aktuellste Lieblingszitat von mir ist aus "The ocean at the end of the lane" von Neil Gaiman: "Growing up, I took so many cues from books. The were my teachers and my advisors." Ich weiß gar nicht warum mich das Buch so faszniert hat, aber es hat mir einfach aus der Seele gesprochen und beinhaltete so viele wundervolle Zitate.
Doch auch in anderen Büchern finde ich immer wieder den ein oder anderen Satz, den ich nicht mehr vergessen möchte. Also markiere ich die Seiten, schreibe mir die Seitenzahl auf oder erstelle mir direkt eine Seite mit den Sätzen, die ich mir merken möchte. Das führte sogar dazu, dass ich mir drei Zitate abgetippt und sie mir an die Wand gehängt habe. Und dadurch, dass ich weiß, dass sie dort hängen und sie für mich persönlich etwas bedeuten, fühle ich mich komischerweise viel wohler, wenn ich mich in meinem Zimmer aufhalte. Immer, wenn ich auf sie blicke, denke ich zum Beispiel an das Buch, woraus es stammt und habe kleine "Flashbacks", die mir ein wohliges Gefühl bereiten.
Dabei frage ich mich auch gleichzeitig immer, welche Zitate aus der heutigen Zeit, aufgrund des wahnsinnig hohen Angebots, in der Zukunft so berühmt und gemocht sein werden, wie zum Beispiel die von Cicero oder von Shakespeare. Diese Zitate sind ja meistens schon Klassiker an sich, so wie gewisse ganze Werke.
Wie wichtig sind euch Zitate? Achtet ihr überhaupt auf Zitate, wenn ihr ein Buch lest? Inspirieren euch Zitate? Markiert ihr die Stellen? Oder wird ein Buch für euch nicht durch bestimmte Zitate geprägt?
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