A Christmas Carol von Charles Dickens

Dezember 24, 2016

(Original: "-" / 1843) Penguin Christmas Classics, Übersetzer/in: -, Englische Ausgabe, ★★★★★ 5 Sterne 
Der Klassiker unter den Weihnachtsgeschichten, "A Christmas Carol" (dt.: Ein Weihnachtslied) lässt den Protagonisten Ebenezer Scrooge auf drei Geister treffen, die ihm aufzeigen sollen, was Güte wirklich bedeutet .
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„There is no doubt that Marley was dead. This must be distinctly understood, or nothing wonderful can come of the story I am going to relate.” S.2

Der Weihnachtsklassiker schlecht hin ist wohl "A Christmas Carol" von Charles Dickens. Inhaltlich ist die Geschichte wohl schon vielen oder den meisten auch bekannt. Es geht nämlich um den knauserigen und recht unbeliebten Mitbürger Ebenezer Scrooge, welcher zu Weihnachten von drei Geistern heimgesucht wird. Jeder Geist verkörpert eine andere Zeit der Weihnacht, nämlich die der Vergangenheit, Gegenwart und der Zukunft. Absolut klar also, dass die Geschichte eine Moral bereithält und ahnen lässt, dass sich in der Gegenwart noch einiges ändern lässt. Ich persönlich liebe die Geschichte und lese sie auch jedes Jahr gerne auf Neue. Bisher muss ich gestehen, dass ich sie nur auf Deutsch gelesen habe. Umso schöner also, auch einmal das Original gelesen zu haben. Das Lesegefühl ist ein deutlich anderes und ist meiner Meinung nach noch etwas "spezieller". Ich Mag Dickens Darstellung der Geister und die Anordnung der Abläufe in dieser Geschichte besonders gern. Auch in anderen seiner Erzählungen geht es um Geistererscheinungen, aber hier kommen sie besonders gut zur Geltung. Obwohl ihm sein Partner Marley zu Beginn nur kurz erscheint, erzielt es den Effekt, dass man bereits da merkt, dass Ebenezer Scrooge kein durch und durch, schlechter Mensch ist, sondern durch seine langjährigen Ambitionen dazu verleitet wird, etwas an Herzlichkeit nachzulassen. Im Grunde genommen spricht der Text ja genau das an, was vielen von uns auch im Alltag wiederfährt. Sei es an der Kasse im Supermarkt oder ähnlichen alltäglichen Situationen, man verfällt in einen Trott, bei dem man sich eingestehen muss, dass man nicht immer daran denkt, herzlich zu sein, sei es auch in Bezug auf Kleinigkeiten.

Ich glaube den Reiz der Geschichte macht einfach auch die Idee an sich aus. Nach dieser Erzählung folgten unzählige Verfilmungen, neu illustrierte Ausgaben, Remakes und Anderes, was bedeuten muss, dass die Erzählung durch Scrooges Begegnung mit den Geistern und seiner Selbst, etwas ganz Besonderes im Menschen auszulösen scheint. Ich für meinen Teil finde, es zeigt wunderbar auf, dass Menschen in der Lage sind sich auch zum Guten zu verändern, man ihnen aber auch eine Chance dazu lassen muss und dass man sich das ein oder andere Mal mit sich selbst auseinandersetzen muss (auch wenn es nicht unbedingt nur zur Weihnachtszeit sein muss).

"´What is the matter?´asked the spirit.

             ´Nothing´, said Scrooge. ´Nothing. There was a boy singing a Christmas Carol at my door
              last night. I should like to have given him something: that´s all.´


 The Ghost smiled thoughtfully, and waved its hand: saying as it did so, ´Let us see another Christmas!´ ”  S.41


Ein Weihnachtsklassiker durch und durch, den man wirklich immer wieder lesen kann und welcher durch seine reflektierenden "Strophen" des Protagonisten Ebenezer Scrooge, einige Passagen bereithält, bei denen man sein eigenes Vergangenheits-, Gegenwarts- und Zukunfts-Ich unter die Lupe nimmt.

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