The Bookseller von Cynthia Swanson

Juni 21, 2015


























Titel: "The Bookseller" ,  Übersetzung: "Als ich erwachte" ,  Autor/in: Cynthia Swanson,  Harper [-klick-] , 338 Seiten ,  Großes Taschenbuch ,  Einzelband ,  Englisch  ★★★  5 von 5 Sterne

Zwei verschiedene Jahre, zwei verschiedene Leben, aber eine Person. Katharyn ["Kitty"] Miller findet sich einmal im Jahre 1962 und einmal zeitversetzt im Jahr 1963 wieder. 1962 ist Kitty eine alleinlebende Frau, die eine Buchhandlung betreibt. Sie scheint mit ihrem Leben zufrieden zu sein, doch dann beginnen die Träume... 1963 ist Katharyn verheiratet und lebt ein vollkommen anderes Leben. Sie genießt ihre träumerischen Szenen eines anderen Lebens. Doch bald wird es ihr zu real. Kann sie aus diesem Kreis ausbrechen?


MEINE MEINUNG | FAZIT

Und wieder einmal hat ein wunderschönes Buch seinen Platz in meine Hände und in mein Bücherregal gefunden. "The Bookseller" überzeugt vorallem durch viel Gefühl und die Aufforderung an die eigene Vorstellungskraft. Denn man kommt sicherlich nicht drumherum, sich an der ein oder anderen Stelle, die Frage zu stellen, wie man selbst in solch einer Situation handeln und was man fühlen würde.
Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr schnell, denn die Autorin kommt direkt zum Punkt. Es gibt direkt das Erwachen in einer anderen Umgebung und die Vorstellung der Person wird auch aufgegriffen. Natürlich bleibt aber das eigentliche Konzept der Träume bis zum Schluss bewahrt, sodass der Leser sich unterdessen ständig fragt, wie die Träume und das Leben der Protagonistin zusammenhängen. Die Protagonistin fand ich persönlich sehr sympathisch, vorallem aber, weil sie nicht perfekt ist. Sie wird als ein Charakter dargestellt, der, wie alle anderen auch, mit Problem zu kämpfen hat und sich sorgen um die Zukunft macht, egal ob im Traum oder nicht. Die Szenerie war authentisch, trotz der ganzen Umstände und Mysterien, die das Buch mitsichbringen. "The Bookseller" ist jedoch keineswegs ein Buch, welches nicht die Realität wiederspiegelt, im Gegenteil. Es befasst sich mit vielen Themen, vorallem im familiären Bereich, die sich die Protagonistin zu Herzen nimmt.

"I was always too aware that no matter who I was playing onstage, underneath the detailed costume and the thick makeup I was still just plain old Kitty." S. 140

Mit gefiel zudem, dass die Geschichte in den fünfzigerjahren spielt. Dadurch hat man zusätzlich einige Hintergrundinformationen erlangen können, die sich auf die damaligen gesellschaftlichen Normalitäten, die Politik und auch schwerpunktmäßig auf die damalige Literatur beziehen. Es gab so viele Werke, die genannt wurden, dass ich mir zeitweise überlegt habe, in naher Zukunft eine Liste anzulegen und diese Werke dann zu lesen [Mal sehen, ob es mir gelingt].
Das Buch gefiel mir zudem auch, durch die detailierten Beschreibungen der Personen und der Umgebung, wobei dies nie zu aufdringlich oder zu überladen wirkte. Es passte einfach in die Stimmung der Geschichte. Das Spiel zwischen den auftretenden Personen in "Kittys" wahrem Leben und ihren Träumen fand ich wirklich großartig. Cythia Swanson spielt damit, wie viel und vorallem, was sich alles verändern kann, wenn man den Dingen, die in unseren Träumen von uns wahr genommen werden, eine gewisse Beachtung schenkt und wir gewillt sind unser eigenes Schicksal in die Hand zu nehmen [So gut es eben geht, denn nicht alles kann man verändern].

"I think suddenly about what it means to grow old. It means that all those that you loved as a youth become nothing but photographs on a wall, words in a story, memories in a heart." S. 43

Die Wortwahl und der Lesefluss sind beide sehr angenehm und helfen einem dabei, sich an beide Welten, in denen sich Kitty aufhält, anzupassen. Das Englisch ist in diesem Fall, finde ich persönlich, auch für Leser geeignet, die sich an das englische herantasten möchten.
Die Geschichte an sich fand ich "erfrischend", obwohl Themen angesprochen werden, die einen zum nachdenken anregen und auf eine ernstere Betrachtung abzielen. Dennoch gab es auch viele Stellen, die einen zum schmunzeln brachten. Ich mochte vorallem die Szenen, in denen Kitty 1963 ein Leben mit Kindern führt und diese "kindestypische" Dinge veranstalten. Auch die Geschichte, wie sie ihren Ehemann getroffen hat fand ich sehr sympathisch und "originell". Für mich ist es rumdum ein gelungenes Buch, welches so viele verschiedene Facetten beinhaltet, dass eigentlich für jeden was dabei ist, wenn man auf gefühlvolle Geschichten zurückgreifen möchte. Und natürlich wird man dazu animiert, die ganze Zeit weiterzulesen, weil man wissen möchte, was es mit den Träumen nun auf sicht hat.
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Interessante Geschichte, mit für mich neuen Denkanstößen. Süß, nachdenklich, gefühlvoll und hat einen ganz besonderen Charme. Thematisiert stark, die von Menschen gefürchteten Verlustängste und den Gedanken, wie es wäre, wenn man gewisse Dinge anders gemacht hätte.




2 Kommentare:

  1. Wirklich toller Post!
    Ich bin eigentlich nicht so der große Leser von Buchblogs, aber deine rlohnt sich schon für die tollen Bilder! Die sind wirklich wunderschön ♥ Aber auch der Artikel an sich gefällt mir gut. Hier werde ich garantiert öfter vorbei gucken!

    ♥-allerliebste Grüße

    www.my-rosy-diary.blogspot.de

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  2. Ich folge dir nun übrigens auch über Googel Plus, denn ich finde deine Kritiken wirklich sehr toll gestaltet. Man sieht einfach wie viel Mühe du dir gibts beim Text und auch bei den Bildern <3. Das Buch selbst hört sich wirklich sehr interessant an. Mir gefällt die Geschichte und auch die Zeit in der es spielt, habe ja einen Faible für Historie, jedoch eher in Film- oder Serienform. Bei Büchern bin ich immer so eingefahren auf Krimi & Fantasy, den Rest finde ich meist etwas langatmig und sehe wie gesagt dann gerne im Filmgerne. Bin mir aber sicher, das würde auch ein super Film abgeben ;).

    Danke auch für dein liebes Kommentar.
    Awww Dankeschön, das freut mich zu hören :).

    Ich bin wirklich froh, dass es noch mehr Blogger gibt, die so wie ich denken. Wie gesagt ich bin auch kein Fan von diesem extremen Konkurrenzdenken, einfach weil das schönste am Bloggen für mich gerade der kontakt mit Menschen ist, die das gleiche Hobby wie ich haben und es macht doch auch viel mehr Spaß wenn man sich gegenseitig hilft, unterstützt und gemeinsame Aktionen plant. Auch wenn zwei Blogger über das gleiche Thema schreiben und hierbei ganz unterschiedliche Ansichten haben finde ich immer sehr interessant, denn für mich ist das eigentlich ein Qualitätspunkt, wenn ich verschiedene Richtungen zu einem Thema geliefert bekomme. Ich gehe bei anderen auch immer die Blogrolls und Blogging Friends Liste durch, habe dadurch auch schon viele tolle Blogs gefunden, weshalb ich dann ebenfalls mitgemacht habe. Verlinkt werden bei mir wirklich nur Bloggerinnen, die ich schon länger kenne und in Kontakt stehe oder deren Blog ich sofort klasse finde. Es sollen halt einfach persönliche Empfehlungen von mir sein, weil ich den Inhalt toll finde oder die person dahinter symphatisch.

    Das ist ja wirklich eine tolle Wendung, freut mich sehr zu hören. Denn vor allem bie Rezesionen ist es doch interessant, wenn man mehre zum gleichen Buch hat. Ich persönlich lese da nie nur eine, sondern brauche schon 3-4 um mir wirklich einen groben Überblick über das Buch zu schaffen. Vor allem hört man ja so raus, ob das Buch einem gefällt. Wenn wirklich jeder in den Rezesionen von Längen spricht, dann kann man auch davon ausgehen ,dass es die wirklich gibt.

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