"Die Sache mit dem Glück" von Matthew Quick

Dezember 31, 2014


(Original: "The Good Luck of Right Now"), Rowohlt, Übersetzer /in: - , ★★★★☆ 4 Sterne
Bartholomew leidet, denn er hat seine Mutter verloren. Doch seine Trauer wird immer erträglicher, je mehr er über das Leben nachdenkt und über die Dinge, die seine Mutter ihm auf den Weg gegeben hat. Er beginnt Richard Gere Briefe zu schreiben, da er vermutet, dass seine Mutter eine enge Bindung zu ihm hatte. Doch ist es wirklich dieser "Richard "? Und was genau hat das Glück in seinem Leben verloren?
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Nach Matthew Quicks erfolgreichen Roman "Silver Linings", war ich schon ganz gespannt, was er diesmal wieder herzaubern würde. Mir ist zu Beginn direkt aufgefallen, dass er einen Hang zu sehr besonderen Charakteren, haben scheint. Denn Bartholomew ist kein normaler vierzigjähriger Mann. Er ist "besonders". Genau wie dem männlichen Charakter in "Silver Linings", fällt es Bartholomew schwer gewisse Dinge direkt zusammenzufügen und kann keine direkten Schlüsse zwischen Geschehnissen ziehen. Nichtsdestotrotz muss man ihn einfach mögen. Er ist so herzallerliebst und fragt sich [genau wie wohl Alle Menschen] was das Leben für einen bereithält und welchen Zweck gewisse Tiefschläge erfüllen sollen. Was genau will das Leben uns eigentlich mitteilen? Oder geschieht alles ohne speziellen Grund? Während ich diese Geschichte gelesen habe, musste ich an vielen Stellen an meine eigenen Gedanken zu diesem Thema denken. Denn seien wir mal ehrlich, wer hofft nicht einem großen Plan anzugehören, den das Leben [oder Gott?!] für uns vorgesehen hat?

Mir hat an der Geschichte diese "Verrücktheit" gefallen. Die, der Protagonisten [ja, es kommen mehr Charaktere ins Spiel, die interessant sind] und die des Ablaufs der Dinge. Ich denke die Geschichte spiegelt das pure Leben wieder.
Es fiel mir sehr leicht, das Buch zügig zu lesen, da es sehr fließend geschrieben beziehungsweise übersetzt wurde. Jedes Kapitel besteht aus einem Brief, den Bartholomew an Richard Gere schickt. Mit jedem Brief merkt man, dass sich etwas in dem Protagonisten verändert und das hat mir ebenfalls sehr gefallen. Als Leser hat man nicht das Gefühl, dass die Geschichte nichts zu sagen hat, sondern eben mit Überlegungen und Weisheiten gefüllt ist.


Ein schönes Buch für schöne Lesestunden, voller Lebensphilosophien und Fragen an das Glück beziehungsweise Unglück.

7 Kommentare:

  1. Huhuu:)
    Habe dich gerade entdeckt und will einfach mal kurz sagen, wie schön ich deinen Blog finde!

    Vielen Dank für diese tolle Rezension - das Buch ist sofort auf meiner WuLi gelandet!
    Ganz Liebe Grüße, Mia

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    1. Dankesehr! :) Ich hoffe das Buch wird dir genauso gut gefallen, wie mir :)

      Liebe Grüße,
      Karin

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  2. Huhu Karin!

    Hach das hört sich so toll an! Ich hab Silver Linings leider nicht gelesen sondern nur im Kino gesehen, doch die Bücher des Autors lachen mich schon länger an. Vor allem die Cover finde ich toll - total einfach, aber mit dem gewissen Etwas. :) Nach deiner tollen Rezi schafft es die Sache mit dem Glück ganz sicher auf meine Wunschliste!

    Liebste Grüße
    Nina

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    1. Ich hab den Film leider noch nicht gesehen, aber wollte das noch nachholen :). Hab aber beim Trailer das Gefühl gehabt, dass Vieles umgeändert wurde?! :D

      Liebe Grüße,
      Karin

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  3. Ich nochmal! :D

    Hab beim Stöbern gesehen das du auch "Die Sache mit dem Glück" gelesen & für gut befunden hast! Ich fand das Buch so super! Hab Silver Linings nicht gelesen, auch nur den Film gesehen (wobei ich sagen muss, das ich glaube, dass das Buch tausend mal besser ist, denn der Film hat mir so lala gefallen, man merkt die Tiefe der Geschichte glaube ich nicht). Hab das Buch bei einer Leserunde gewonnen und sonst hätte ich es vermutlich gar nicht gekauft, aber jetzt bin ich ein großer Fan! Das Buch und Barth berühren einen total, finde ich :)

    Liebe Grüße nochmal :)
    Lisa

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    1. Ich mochte "Die Sache mit dem Glück" glaub ich sogar ein gaanz klein wenig mehr als "Silver Linings" :D weiß auch nicht genau woran das liegt. Aber grundsätzlich mag ich beide Bücher sehr gerne! Hab den Film von Silver Linings zwar nicht gesehen, aber im Trailer kam mir schon total viel verändert vor. Daher weiß ich noch nicht, ob ich mir den ansehen soll :)

      Liebe Grüße,
      Karin

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    2. "Die Sache mit dem Glück" ist bestimmt ein bisschen poetischer oder? Und Bartholomew etwas sensibler als Pat, also vermute ich jetzt mal so :)
      Matthew Quick's Schreibstil ist einfach flüssig und irgendwie nicht so wie anderen Bücher, weil es ja schon außergewöhnliche Charaktere sind. Also empfehlen kann ich dir den Film jetzt nicht so wirklich, aber vielleicht macht er dir ja Spaß :)

      Liebe Grüße :)
      Lisa

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